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wie kühlt man seinen Neubau? Klimanlage oder passive Kühlung über Sole-WP i.V.m. FBH

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    #31
    Zitat von RBender Beitrag anzeigen
    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass man eher an den Symptomen laboriert und weniger die Gründe angegangen werden.
    Was willst du machen wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist? Fensterfläche auf der Südseite wieder zumauern?

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      #32
      Mein Lösungsansatz für das Problem:
      MultiSplit Klimaanlage von Panasonic (Inverter/Wärmepumpe).... drei Inneneinheiten... Elternschlafzimmer... Wohnzimmer.... Gästezimmer... (weil die drei größten Räume)....... Haus ist dank entsprechender Luftumwälzung über die KWL in der Theorie auch in den anderen Räumen indirekt gekühlt..... Kostenpunkt 3000€.... und alles ist gut.... (hoffe ich ^^)

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        #33
        Zitat von tuxedo Beitrag anzeigen

        Was willst du machen wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist? Fensterfläche auf der Südseite wieder zumauern?
        Das Verschließen von Fensterflächen ist natürlich eine Option, die natürlich kein(e) Bauherr(in) im 1. Moment will. Aber wenn der Leidensdruck groß genug ist, kann man über alles Reden!
        Diese Richtung ist ein Baustein. Es wäre möglich die Effizienz der Verschattung zu verbessern: z Bsp.: Früher schließen. Wahl der Lamellen prüfen und über alternative Verschattungsmöglichkeiten, wie geschosshohe Elemente, die vor die Glasfassade geschoben werden können, nachdenken....
        Eine weitere Möglichkeit wäre dann Fenster mit höherem G-Wert oder gar Wärmeschutzverglasung einbauen.
        Ein weiterer Baustein ist die Nachtlüftung, die ja auch im sommerlichen Wärmeschutznachweis gefordert wird. Die Wärme die in dem Gebäude ist muss raus. Das einfachste wären Lüftungsklappem in Bodennähe des EG und per Querlüftung ab Zug über eine Öffnung im Dach. Ist eine KWL vorhanden ist zu prüfen, ob ein Erdwärmetauscher eventuell ein Steinchen in dem Konzept sein kann. Da gibt es X-Möglichkeiten. Das muss konsequent durch geplant werden.

        Nur um es klarzustellen. Es kann nicht die Aufgabe des Bauherren sein, eine mangelbehaftete Planung (außer er wollte es so) zu heilen, sondern das muss der machen, der es "verbrochen" hat bzw. jemand, der es besser kann. Eigentlich hätte man sich beim Entwurf oder spätestens beim erstellen des Wärmeschutzes darüber gedanken machen müssen. Eine aktive Kühlung kann dann wirklich nur die allerletzte Rettung sein. Weder der Einbau noch der Unterhalt von Klimageräten gibt es für umme. (Am witzigsten finde ich dann, wenn ich lese, dass ein Passivhaus mit sowas ausgestattet werden soll.) Dabei sollte man auch beachten, dass eventuelle Förderbedingungen und gesetzliche Kriterien (eventuell KfW) eingehalten werden müssen. Im jeden Fall muss der Wärmeschutznachweis geprüft und eventuell angepasst werden.

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          #34
          selbst wenn wir von einem gut durchdachten und geplanten Haus ausgehen, wo eigentlich alles richtig gemacht wurde:
          Wenn die Wärme durch "normale Benutzung" erstmal drin ist, dann kriegt man sie nur schlecht wieder raus.
          Raus bekommt man sie durch einen Wärmetausch. D.h. es muss irgendwo ein Temperaturgefälle geben anhand dessen ein Austausch stattfinden kann.
          Nach 4 Wochen brütender Sommerhitze funktioniert so ein Haus einfach nicht mehr. Irgendwann ist die Wärme einfach drinnen und Nachts ist es außen immer noch zu Warm als dass man mit einer Nachtlüftung irgendwas daran ändern kann. Man kann das mit besserer Verschattung, kleineren Fenstern und Co. hinauszögern, aber nicht unbedingt verhindern.

          Man muss ein Temperaturgefälle herstellen um einen Wärmeaustausch stattfinden zu lassen. Und wenn die Natur das nicht her gibt, hilft nur noch eine zusätzliche Komponente her.
          SWT ist die wohl günstigste Dauerlösung, sofern das ausreicht. Ansonsten hilft nur eine aktive Komponente.

          Und am witzigsten finde ich dann, wenn ich lese, dass ein Passivhaus mit sowas ausgestattet werden soll.
          Nur dumm dass beim Thema Passivhaus seltenst das Thema "Sommerhitze" behandelt wird:

          Zitat von https://de.wikipedia.org/wiki/Passivhaus
          Unter einem Passivhaus wird ein Gebäude verstanden, das aufgrund seiner guten Wärmedämmung und dem Funktionsprinzip, mittels WärmetauscherLüftungswärmeverluste zu vermeiden, in der Regel keine klassische Gebäudeheizung benötigt.

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            #35
            Zitat von tuxedo Beitrag anzeigen
            Was willst du machen wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist? Fensterfläche auf der Südseite wieder zumauern?
            Baum pflanzen?
            Sommer: Blätter verschatten das Haus
            Winter: Blätterlos gelangt die Wärme ins Haus.
            Und das vollautomatisch!

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              #36
              Eigentlich ne tolle Sache so ein Baum, kann der sich dann Smart-Tree nennen?

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                #37
                Zur (möglichen) Ursache:
                Jens hat eine "Lüftungsanlage (EC 300W) mit Bypass (ohne EWT oder ähnliches)".
                Es wird bei heißen Außentemperaturen also ständig heiße Luft von außen nach innen geblasen. Logisch, dass es drinnen (zu) heiß werden muss.
                Hier wäre sicherlich ein "EWT oder ähnliches" ein erfolgversprechender Lösungsansatz!

                Vielleicht noch ein Ansatz/Gedanke:
                Auch die inneren Wärmequellen sollten mal überdacht werden:
                - Bei Hitze nicht unbedingt lange den Backofen betreiben
                - Energieeffizienz von Kühlschrank, PC, Plasma-TV, GLÜHbirnen überprüfen

                Noch eine Sache zur Verschattung:
                Kennt jemand bzw. gibt es einen Unterschied bezüglich des Wärmeeintarges zwischen Jalousien(Lamellen) und Rollläden?
                Ich hatte hier mal gelesen, dass auch bei "korrekt nachgeführten" Lamellen (wenn also keIn direktes Sonnenlicht ins Innere fällt), trotzdem noch durch die indirekte Strahlung / Reflexion reletiv viel Wärme ins Haus kommt.
                Wenn man also Lamellenjalousien hat, sollte man die wohl besser GANZ zu machen (vertikale Stellung).

                ... und weiß jemand, ob Rollläden die Wärmestrahlung noch besser abblocken können, also komplett verschlossene Jalousien?

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                  #38
                  Wie isn das eigentlich bei einer KWL mit WRG, wenn innen kühler ist als außen. Wird dann daraus eine KWL mit KRG (Kälte-Rückgewinnung) oder wie? Die Lüftung interessiert sich doch per se erstmal garnicht für die Temperatur, ist aber für Wärmerückgewinnung ausgelegt.

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                    #39
                    Ja, der Wärmetauscher funktioniert in beide Richtungen.

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                      #40
                      Zitat von uwe1 Beitrag anzeigen
                      Es wird bei heißen Außentemperaturen also ständig heiße Luft von außen nach innen geblasen.
                      Durch den ständigen Luftaustausch per Lüftungsanlage lässt sich die Innentemperatur nicht wirklich beeinflussen - selbst wenn die Anlage tagsüber komplett aus ist (per Schaltaktor) und Nachts in erhöhter Stufe wird das Haus nicht kühl - der Boden und die Wände speichern halt einfach die vorhandene Wärme, daher würde ich beim EWT kaum mit einem besseren Ergebnis rechnen.

                      Zitat von nipponichi
                      Baum pflanzen?
                      Ja, den hätte ich schon längst gepflanzt - in Kombination mit einer PV Anlage ist ein Baum leider nicht smart genug. Ich bräucht einen automatisch verschiebenden Baum, der dann über Winter auch komplett wegfährt...

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                        #41
                        Zitat von uwe1 Beitrag anzeigen
                        Es wird bei heißen Außentemperaturen also ständig heiße Luft von außen nach innen geblasen.
                        Nicht, wenn der Bypass richtig eingestellt ist. Der bleibt dann bei hohen Aussentemperaturen zu und die Abluft kühlt die Zuluft über den Wärmetauscher.

                        Ein EWT ist natürlich zusätzlich sinnvoll. Bedingt durch die niedrige Wärmekapazität der Luft spielt das aber keine große Rolle. Der hauptsächliche Wärmeeintrag kommt nicht über die KWL, sondern durch große Fensterflächen und heiße Dächer.

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                          #42
                          Bei der BErechnung des sommerlichen Wärmeschutzes wird die Verschattung mit dem Faktor Fc berücksichtigt. Für Jalousien gibt es einen Wert von 0,4; für Rolläden 0,3 und für Markisen oder Vordächer 0,5. DH der Rolladen wird dort schon dichter beurteilt als die Jalousie oder das Vordach.

                          Zitat von tuxedo Beitrag anzeigen
                          selbst wenn wir von einem gut durchdachten und geplanten Haus ausgehen, wo eigentlich alles richtig gemacht wurde:
                          Wenn die Wärme durch "normale Benutzung" erstmal drin ist, dann kriegt man sie nur schlecht wieder raus.
                          Raus bekommt man sie durch einen Wärmetausch. D.h. es muss irgendwo ein Temperaturgefälle geben anhand dessen ein Austausch stattfinden kann.
                          Nach 4 Wochen brütender Sommerhitze funktioniert so ein Haus einfach nicht mehr. Irgendwann ist die Wärme einfach drinnen und Nachts ist es außen immer noch zu Warm als dass man mit einer Nachtlüftung irgendwas daran ändern kann. Man kann das mit besserer Verschattung, kleineren Fenstern und Co. hinauszögern, aber nicht unbedingt verhindern.
                          Es geht nicht um die extrem Situation "Hochsommer", sondern darum, dass durch die großen Fassaden bereits jetzt (Juni) so viel Energie eingesammelt wird, dass wir Temperaturen wie oben beschrieben von 27 und mehr Grad haben. Bei einer Außentemperatur von vielleicht 25-28C am Tage und um die 16C in der Nacht. So war die letzte Woche bei uns. Wenn alles gut gemacht wurde funktioniert ein Haus während der Regelzeit gut und in den Spitzen akzepabel. Und Hochsommer mit stehender Luft von 40C ist für mich nur eine kurze Spitze, in der ich mit einer leichten Anhebung leben kann.

                          Zitat von tuxedo Beitrag anzeigen
                          Nur dumm dass beim Thema Passivhaus seltenst das Thema "Sommerhitze" behandelt wird:
                          Gut gemachte Passivhäuser haben immer (!!!) ein Lüftungskonzept für den Sommer.

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                            #43
                            Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                            Gut gemachte Passivhäuser haben immer (!!!) ein Lüftungskonzept für den Sommer.
                            Und was macht dieses Lüftungskonzept wenn es Nachts draußen immer noch wärmer ist als es innen erträglich wäre? Vergangenen Sommer hatten wir dieses Szenario über etliche Tage hinweg. Bei uns war es rund 2 Wochen innen >25°C hatten (im EG um die 25°C, im OG eher Richtung 27..28°C). Klar, das überlegt man, aber "kurze Spitze" ist eine dehnbare Definition.

                            Wenn es bereits im Frühsommer innen zu warm ist... Gut, dann ist tatsächlich etwas schief gelaufen, da würde ich auch erst alles andere (rechtliche) versuchen bevor ich über Jahrzehnte hinweg Geld für eine aktive Kühlung ausgeben muss.

                            Gefühlt" werden unsere Sommer aber zunehmend wärmer, so dass das Thema immer kritischer wird.

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                              #44
                              Zitat von tuxedo Beitrag anzeigen

                              Und was macht dieses Lüftungskonzept wenn es Nachts draußen immer noch wärmer ist als es innen erträglich wäre? Vergangenen Sommer hatten wir dieses Szenario über etliche Tage hinweg. Bei uns war es rund 2 Wochen innen >25°C hatten (im EG um die 25°C, im OG eher Richtung 27..28°C). Klar, das überlegt man, aber "kurze Spitze" ist eine dehnbare Definition.

                              Wenn es bereits im Frühsommer innen zu warm ist... Gut, dann ist tatsächlich etwas schief gelaufen, da würde ich auch erst alles andere (rechtliche) versuchen bevor ich über Jahrzehnte hinweg Geld für eine aktive Kühlung ausgeben muss.

                              Gefühlt" werden unsere Sommer aber zunehmend wärmer, so dass das Thema immer kritischer wird.
                              Ich habe jetzt kein aktuelles Lüftungskonzept von einem Passivhaus zur Hand. Aber ich gehe davon aus, dass dann eine Nachtlüftung wenig sinnvoll ist. Dann läuft die KWL mit EWT durch und liefert so die notwendige hygenische Luftmenge. Was erwartest du von Wohnräumen mit großen Südfassaden, wenn es draußen richtig sonnig und konstant 38C warm ist? Einen Kühlschrank von 19C ?
                              Das Thema mit Bäumen als natürliche Verschattung wurde ja schon angesprochen. Klar bringen die etwas, wenn man sich aber für die PV-Anlage in die Sonne setzen muss, dann braucht man sich nicht wundern wenn es warm wird.

                              Schau dir doch mal die Veröffentlichungen von Dr. Feist aus Darmstadt an. Da gibts wirklich gute Ideen und Überlegungen. Ich habe mal ein Passivhaus besucht, das hatten in der Südfassade unten Öffnungsklappen für die Nachtlüftung. Davor befand sich ein großes Wasserbecken. Es wurde mir versichert, dass die Nachtlüftung durch dieses Wasserbecken immer funktionieren würde. Und im Winter wirkt es wie ein Spiegel.

                              Ich habe es nicht nachgeprüft - könnte aber sein.

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                                #45
                                Zitat von jp2008 Beitrag anzeigen
                                Ich bräucht einen automatisch verschiebenden Baum, der dann über Winter auch komplett wegfährt...
                                Brauchst nur das richtige Fahrzeug dazu: http://www.20min.ch/diashow/118280/1...U2CH1aZSCw.jpg

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