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PI-Regelung Fußbodenheizung - Optimale Werte für P und I gesucht

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    PI-Regelung Fußbodenheizung - Optimale Werte für P und I gesucht

    Hallo Gemeinde,

    zuerst bin ich mir nicht sicher ob ich mit meiner Frage im richtigen Unterforum gelandet bin. Andernfalls können die Moderatoren gerne helfen und verschieben.

    Wir wohnen in einem EFH mit Fussbodenheizung. Die Stellmotoren (EAZY-Systems) werden von MDT Aktoren (AKH 0600.02) bewegt. Die Temperatur kommt vom MDT-Glastaster II Smart. Alles läuft.

    Nun habe ich mir eine Visu erstellt die den Stellwert der MDT Aktoren aufzeichnet. Dabei ist aufgefallen, dass diese wie im Bild ersichtlich nicht optimal regeln. Die Temperatur verhält sich ähnlich, natürlich zeitlich versetzt. Deutlich effizienter wäre das ganze wenn man die Spitzen und Täler glätten könnte.
    Ich habe mich nochmal im Detail in das Handbuch eingelesen und eben auch mit dem Support telefoniert. Alle Werte scheinen zu passen.

    Die Stellmotoren haben laut Hersteller eine Verstellzeit von 480sec. inkl. Todzeit in eine Richtung. Der Volle Zyklus ist also 960sec./16min. Daher habe ich einen PWM-Zyklus von 20min eingestellt. Auwahl 15min oder 20min möglich. Laut Anleitung Support für träge Fussbodenheizungen besser als eine deutlich zu kurze Verstellzeit.
    PI-Regler steht auf dem von MDT vorgegebenem Standard: P=6K, I=150min.

    Ich kann also den PWM-Zyklus anpassen sowie P und I anpassen. Die Frage ist und wie bzw. wohin?
    Tipps? Erfahrungswerte? Ideen?
    Stimmt der PWM-Zyklus vom Hersteller? - Mir erscheint da sehr lange.
    Stellwert.jpg
    Temp.jpg

    #2
    16 Min scheint mit bei thermo-elektischen Antrieben durchaus möglich.
    Die Optimierung einer PI-Reglers ist immer von der Regelstrecke abhängig. Die Werte vom Hersteller sind Richtwerte die immer nur eine grobe Orientierung sind.
    Deher hilt nur das Spielen mit den Werten vor Ort.

    Als Hilfestellung: Wenn dir der Regler zu träge erscheint: Verkürze I. Wenn der Regler zu aggresiv ist, P verringern.
    Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
    KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm

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      #3
      Hier wurde schon alles gesagt - oder?

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        #4
        TheOlli Danke für die kurze Hilfestellung. Interpretiere ich meine Kurven als zu träge oder zu aggresiv? Auf den ersten Gedanken würde ich zu träge sagen....???
        SvenB Danke für den Link. Werde mich da mal durcharbeiten. Aufgefallen ist schon, dass wohl nur 4 Ventile an einem Aktorkanal hängen sollen (dürfen). Bin mir nicht sicher ob das bei uns überall der Fall ist....

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          #5
          Es sind 4 pro Kanal, nicht pro Aktor. Aber da gehen die Kanäle auf Störung. Ich würde jetzt auch mit P = 2° eine deutliche Anpassung machen und dann die beiden Kurven vergleichen.
          Viel Erfolg, Florian

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            #6
            Beleuchtefix Danke für den Input, ich stell P mal deutlich runter. Große Bude, viel Estrich, viel Fläche, vermutlich seeehr träge.
            Das mit den Aktoren/Kanälen war so gemeint und im Eifer falsch geschrieben. Eben auch nochmal geschaut, es sind max. 4 pro Kanal. Hatte ich damals im Bau extra so aufgeteilt. Was man nicht alles vergisst....

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              #7
              Ließ dir bitte wirklich den anderen langen Thread durch. Weil du kannst es natürlich mit PI fixen das es weniger schwingt. Aber überprüfe auch Wunsch-Temp. Und VL.-Temp. Hier kannst gut Energie sparen und Takten von der Heizung reduzieren. Wohnen wird danach angenehmer weil gleichmäßiger temperiert.

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                #8
                SvenB danke für den Nachdruck. Ernstgemeint. Bin bereits feste am lesen und habe mich dem Thema schon immer mal, aber die abschließend beschäftigt.

                VL ist eigentlich am Minimum wobei das bei dem Schwingen kaum sein kann. Mal sehen was sich noxj holen lässt.

                Hydraulischen Abgleich hatten wir schon nochmal. Denke, hoffe das passt …

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                  #9
                  Hallo,
                  beim herkömmlichen hydraulischen Abgleich wird immer der Volllastbereich voreingestellt.
                  Einige Hersteller setzen bei ERR auf die bedarfsgerechte Steuerung passend zum aktuellen Lastbereich.
                  Ich verwende seit geraumer Zeit die thermischen Stellantriebe EGO der Fa.KAMO (Uponor Group)

                  Die Regelung erfolgt sehr genau über Temperatur-Sensoren an Vor- und Rücklauf wobei die Abgleichventile (Tacker) der einzelnen Heizkreise voll aufgedreht werden.
                  Die Ansteuerung der Stellantriebe erfolgt wie gewohnt über PWM. Das ist nach Rücksprache mit dem Hersteller ideal und funktioniert perfekt.

                  Beste Grüße


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                    #10
                    Beleuchtefix nochmal vielen Dank für deinen Anpassungsvorschlag. Ich hatte das neulich so umgesetzt und anfangs den Eindruck, dass der Boden gleichmäßiger warm ist. Vorher war deutlich spürbar, dass er manchmal war und manchmal kalt ist.

                    Leider ist die Jahreszeit um die Heizung einzustellen vorbei. Gerade jetzt mit viel Sonnenlicht heizt sich die Bude tagsüber auf. Die Heizung schaltet ab bzw. regelt auf 0% Stellwert. In den doch sehr kalten Nächten kühlt der Boden wieder ab und frühs läuft man über sehr kalte Fliesen. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass ich Tagsüber die Sonneneinstrahlung nutze um mit der PV-Anlage die Heizung zu überhitzen. Der technisch optimale Vorlauf ist also auch dahin.
                    Gibt es Ideen das zu optimieren? Die Familie wünscht sich morgens keinen eiskalten Boden

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                      #11
                      Hausschuhe?

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                        #12
                        Wichtiger Punkt ist: Eine Fußbodenheizung sorgt in modernen Häusern nur bedingt für warme Füße. Das ist bei uns nur bei -15° so, also diesen Winter garnicht. Bei einer Vorlauf-Temperatur von 25-28°C bei etwa 0° empfindet der Körper es weiterhin als Kalt. Wenn man den Fußboden warm haben will überhitzt man die Bude maßlos und du hättest die Dämmung weglassen sollen.

                        Was hilft: Sich damit abfinden / es gut finden, das man wenig Wärme braucht. Socken kaufen und die VL-Temperatur noch weiter reduzieren um Energie zu sparen ohne das es kalt wird.
                        Einstellen der Heizung im nächsten Winter. Es muss dazu bedeckt sein. Ist es sehr kalt stellt man den unteren Temperatur-Punkt der kurve ein, ist es warm den oberen, aber nur wenn andere Wärmeeinflüsse nicht da sind. Auch Kamin oder Backen ist für die betroffenen Räume kontraproduktiv.

                        Überlege dir auf was du hinarbeitest. Z.B. eine mittlere Temperatur von 20,5°. Daraufhin mittels Heizung und PI-Regelung hinarbeiten. Sparen hinsichtlich Taktung und Effizienz tust du bei einer Optimierung der VL-Temperatur. Und von dem Geld kannst du dann auch Designer-Socken kaufen.
                        Vorteil auch: Wenn der Fußboden eine gleichmäßige Temperatur hat empfindet man es besser, da die Strahlungs- und Konvektionswärme immer gleich ist.

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                          #13
                          Nachdem die kalte Jahreszeit eingebrochen ist und vor allem langsam auch die Tage kommen an denen die Sonne nicht ins Werk pfuscht habe ich die Einstellarbeiten an der PI-Regelung nochmal aufgenommen.
                          Grund: Mir ist aufgefallen, dass die Heizung nach wie vor etwas überschwingt, also die Raumtemperatur zu Hoch wird. Das würde ich gerne verhindern.
                          Aktuell habe ich die Regelung auf der letzten Empfehlung von Beleuchtefix stehen:
                          • Porportionalbereich (P) = 3K
                          • Nachstellzeit (I) 150min

                          Muss mich selbst erstmal wieder einlesen an welchem der Beiden Werte ich jetzt rum stelle...

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                            #14
                            Zitat von DrLooping Beitrag anzeigen
                            Mir ist aufgefallen, dass die Heizung nach wie vor etwas überschwingt, also die Raumtemperatur zu Hoch wird.

                            wann überschwingt sie und wie viel? wenn es beim ersten mal einschalten etwas überschwingt aber im normalen betrieb stabil ist, kann man das meiner meinung nach tolerieren. alles andere macht die regelung halt langsamer.
                            gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                              #15
                              Mir ist das im Bad EG heute sehr deutlich aufgefallen. Habe die letzten Tage aber insgesamt folgende Beobachtung gemacht:

                              Wird es schnell kalt, wie am WE passiert, steht man im Haus sehr lange auf eiskaltem Boden und die Raumtemperatur wird nur sehr langsam wärmer.
                              Wird es dann wieder warm, wie heute passiert, steht man im Haus auf warmem Boden obwohl die Raumtemperatur über dem Soll liegt. Aktuell ca. 0.5°C.

                              Das Thema mit dem warmen hatten wir schon und habe ich auch verstanden. Aber es gibt ja einen Unterschied zwischen "nicht warmem" Boden und "sehr kaltem Boden". Ingesamt scheint die Heizung eher zu träge zu sein wenn ich mir das selbst nochmal durchlese....?

                              Soll sind 22°C. Die extremen Spitzen nach oben am Abend war ich mit dem Ofen ...
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von DrLooping; 21.11.2022, 16:46.

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