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Da allerdings die (meisten) Leute das bessere Preis/Leistungsverhältnis in höhere Ausstattung stecken als in günstigere Kaufpreise, bekommst Du eine Automobil-Entwicklung wie sie seit Jahren zu sehen ist.
Inzwischen ist die Effizienz so stark gestiegen, dass plötzlich am untersten Ende der Ausstattung wieder ein neuer Markt entstanden ist: schau Dir den Tata Nano an. (Der besteht nicht aus Billigst-Komponenten, sonder hat bewährte Technik der etablierten Zulieferer wie Bosch drinnen).
Warum ist der so billig? Weil alles weggelassen wurde, woran man sich gewöhnt hat, wie elektrische Fensterheber - oder aber auch Sicherheitssysteme oder effiziente, saubere Motoren.
Um wieder zum Thema das Forums zurückzukommen:
Wenn einer allen Komfort-Schnick-Schnack haben will, dann darf das auch ruhig was kosten, auch gerne mit KNX. Aber solange nicht die bewährte Technik günstiger wird, da die effizienzsteigerungen an den Kunden weitergegeben werden, legt das ganze halt nicht los.
Daher nochmal meine persönliche Meinung: die Gesamtkosten einer einfachen, normalen Elektroinstallation sollten mit Bus-Technik unter der einer konventionellen liegen, um im Privat-Bereich Fuß fassen zu können.
(Wenn das geschafft ist, dürfen die Hersteller und Installateure sich gerne mit Extra-Features reich verdienen)
Zitat von PeterPan
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Vermutlich der traurigste Punkt. (Passende Komponentenpreise vorausgesetzt: ) Ein Elektriker der ein guter Geschäftsmann ist, sollte ziemlich schnell erkennen können, das er hier viel besser viel mehr verdienen kann, wenn er seine Gewohnheit ändert. Mehr verdienen tut man dadurch, dass man die Wertschöpfungstiefe erhöht und den Job, den jeder Angelerne billiger macht, möglichst klein hält (oder vom Angelernten durchführen lässt). D.h. für Schlitze in die Wand finde ich immer jemanden der billiger sein wird (und wenn der halt nicht mehr aus Polen sondern aus Pakistan kommt). Also sollte ein guter Elektriker diesen Punkt veringern (z.B. über eine Standardisierte Installation: ich mal an und Du machst Schlitz + Kabel rein) und mehr die Aufgaben machen, für die auch qualifizierte Kräfte gebraucht werden (Planen, Komponenten anschließen und programmieren).
Aber die Elektriker die ich kenne, sagen alle EIB = zu teuer im Wohnungsbau und wundern sich, dass sie mit ihren Schlitzen nicht so gut verdienen.
Schneller Überblick:
Wenn man einen einfachen Modus hat (geht nicht der KNX E-Mode genau in diese Richtung?) der wie bei beim DigitalSTROM durch ganz simple Programierung (von mir aus mit dem Morsen übder die Taster... Ui, ich bin hier ja wieder On-Topic) alles Konfiguriert, dann ist der Überblick genau so leicht wie in der konventionellen Installation. Nein, er ist sogar höher. Bei einer konventionellen Installation, muß man sich immer fragen, wo das Kabel denn jetzt gerade hin geht und wie es evtl. verschaltet ist. Beim Bus ist mir das egal, da hier elektrische und logische Topologie getrennt ist.
Ob ich nebenwirkungsfrei bin (geht bei diesem Taster nicht nur das Licht an, sonder auch das Rollo zu?!?), lässt sich nicht spontan feststellen, das ist richtig. Hier müssten evtl. noch passende Tools geschaffen werden die die logische Topologie ohne Aufwand rekonstruieren.
Und am Schluss: Zentral (1x programmieren + viele Kabel) vs. Dezentral (viel Programmieren + 1x Kabel):
da es ja nicht nur schwarz oder weiß gibt, wird hier eine Mischung sicher der beste Kompromiss sein. Und da wird sich die Erfahrung eines Elektrikers sicher in bares Geld umrechnen lassen können (bzw. in gewonnene vs. verlorene Aufträge)
Durch die hohen Komponentenpreise ist halt das Optimum zur Zeit noch sehr auf der (Teil-)Zentralen Seite. Bei angenommenen kostenlosen Komponenten, wäre man fast am dezentralen Rand. Und bei realistischen Preisen halt weiter in der Mitte. Und?
Es ist vollkommen egal - niedrigere Kanalpreise durch noch zentralere Komponenten (16fach Aktor) helfen dieser Optimierung jedoch nicht weiter, die zementieren nur den (Teil-)Zentralen Ansatz. Das ist kein Fortschritt, das ist Bestandspflege.
Zitat von PeterPan
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Ich denke, dieser Vergleich ist so einfach und stichhaltig, dass es mich wundern würde, wenn er nicht schon bei den Herstellern durchgerechnet worden ist. Aber wo liegt dann der Fehler?
Wären dann die Preise so niedrig, dass sich diese Markt für die Hersteller nicht lohnt? Sind die Möglichkeiten noch so schlecht, dass die Installation nicht einfacher wird und so kein Geld gespart werden kann (was den Mehrpreis der Komponenten egalisieren würde)?
Ich hoffe, Peter, dass Du mir diese Fragen beantworten kannst. Und wenn dabei raus kommt, es die Komponenten schon billig genug sind, werde ich da sicher nicht mehr schimpfen (außer über den BA-Preis...)

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