Hallo zusammen,
ich denke man kann sowohl mit Bauträger als auch mit Architekt einen guten Preis erzielen.
1. Wenn man seine Anforderungen ans Haus nicht konkret beschreiben kann, mit Architekt bauen
Vorteile:
- Von Anfang an hohe Flexibilität mit Sonderwünschen - alles ist möglich
- Änderungen während der Bauphase - und wenn man zum ersten mal baut gibts da viele - meist unkompliziert und kostengünstig
- Geld fließt nur wertsteigernd (für Material, Planung, Arbeit)
- Interesse an Qualität in der Umsetzung
Nachteil:
- meist kleineres Netzwerk an Handwerkern und höhere Preise in den Angeboten
- meist längere Bauzeit
2. Wen man anspruchslos ist und nach Katalog baut (ohne Extras), würde ich einen GU wählen
Vorteile:
- eindeutige Zuordnung der Vorantwortung bei Baumängeln
- aufgrund von "Masseneffekt" sehr günstig
- meist schneller
Nachteile:
- ein teil des Geldes fließt in den GU und nicht in den Hauswert
- eigene professionelle Baubegleitung (schon vor Vertragsunterschrift!!! bis zum Bauende) erforderlich (ca. 1-2% der Bausumme)
- Interesse an Gewinnmaximierung beim GU - Qualität eher sekundär
- Subunternehmer durch Knebelverträge häufig unmotivierter (enge Überwachung notwendig)
3. Wenn man im Detail (Grundriss, Typ der Geräte, Marke, Aufbaudetails, etc.) sicher weiß, was und welche Qualitäten man möchte (nicht nur theoretisch, sondern praktisch) und das auch beschreiben kann, dann mit GU bauen - mehrere GUs anfragen und gegeneinander ausspielen bis man den besten Preis hat
Vorteile:
- Günstig, da großes Netzwerk an Fachbetrieben zu niedrigen "Massenpreisen"
- eindeutige Zuordnung der Verantwortung bei Baumängeln
- meist schneller
Nachteile:
- eigene professionelle Baubegleitung (schon vor Vertragsunterschrift!!! bis zum Bauende) erforderlich (ca. 1-2% der Bausumme)
- Änderungen vor Baubeginn überteuert, nach Baubeginn Wucher
- Subunternehmer durch Knebelverträge häufig unmotivierter (enge Überwachung notwendig)
Die o.g. Ausführungen sind selbstverständlich nicht als Dogma zu verstehen. Es hängt u.A. auch viel von den Menschen ab (z.B. Bauleitung bei GU oder Fähigkeiten und Netzwerk des Architekten).
Man kann z.B. auch mit einem GU Änderungen während der Bauphase kostengünstig umsetzen, wenn man z.B. direkt mit dem Subunternehmer spricht. Der freut sich seinerseits, dass er für seine Arbeit dann endlich einen fairen Preis bekommt und gibt sich vielleicht auch mehr Mühe.
Ich persönlich habe mit einem fähigen Archtitekten mit eigentlich gutem Netzwerk gebaut. Leider waren und sind die ausführenden Firmen derzeit so stark ausgelastet (teils durch die GUs), dass man meist entweder einen späteren Termin bekommt und/oder einen höheren Preis für die Leistung bezahlt - hängt natürlich von der Region ab.
@hausbau
Wenn du mit GU bauen möchtest nimm Dir unbedingt noch vor Vetragsunterschrift einen fähigen Sachverständigen für die Baubegleitung zur Seite und frage ggf. auch noch andere GUs Deines Vertrauens mit Deinen jetztigen Vorstellungen nach Angeboten.
Viele Grüße
Lutz
ich denke man kann sowohl mit Bauträger als auch mit Architekt einen guten Preis erzielen.
1. Wenn man seine Anforderungen ans Haus nicht konkret beschreiben kann, mit Architekt bauen
Vorteile:
- Von Anfang an hohe Flexibilität mit Sonderwünschen - alles ist möglich
- Änderungen während der Bauphase - und wenn man zum ersten mal baut gibts da viele - meist unkompliziert und kostengünstig
- Geld fließt nur wertsteigernd (für Material, Planung, Arbeit)
- Interesse an Qualität in der Umsetzung
Nachteil:
- meist kleineres Netzwerk an Handwerkern und höhere Preise in den Angeboten
- meist längere Bauzeit
2. Wen man anspruchslos ist und nach Katalog baut (ohne Extras), würde ich einen GU wählen
Vorteile:
- eindeutige Zuordnung der Vorantwortung bei Baumängeln
- aufgrund von "Masseneffekt" sehr günstig
- meist schneller
Nachteile:
- ein teil des Geldes fließt in den GU und nicht in den Hauswert
- eigene professionelle Baubegleitung (schon vor Vertragsunterschrift!!! bis zum Bauende) erforderlich (ca. 1-2% der Bausumme)
- Interesse an Gewinnmaximierung beim GU - Qualität eher sekundär
- Subunternehmer durch Knebelverträge häufig unmotivierter (enge Überwachung notwendig)
3. Wenn man im Detail (Grundriss, Typ der Geräte, Marke, Aufbaudetails, etc.) sicher weiß, was und welche Qualitäten man möchte (nicht nur theoretisch, sondern praktisch) und das auch beschreiben kann, dann mit GU bauen - mehrere GUs anfragen und gegeneinander ausspielen bis man den besten Preis hat
Vorteile:
- Günstig, da großes Netzwerk an Fachbetrieben zu niedrigen "Massenpreisen"
- eindeutige Zuordnung der Verantwortung bei Baumängeln
- meist schneller
Nachteile:
- eigene professionelle Baubegleitung (schon vor Vertragsunterschrift!!! bis zum Bauende) erforderlich (ca. 1-2% der Bausumme)
- Änderungen vor Baubeginn überteuert, nach Baubeginn Wucher
- Subunternehmer durch Knebelverträge häufig unmotivierter (enge Überwachung notwendig)
Die o.g. Ausführungen sind selbstverständlich nicht als Dogma zu verstehen. Es hängt u.A. auch viel von den Menschen ab (z.B. Bauleitung bei GU oder Fähigkeiten und Netzwerk des Architekten).
Man kann z.B. auch mit einem GU Änderungen während der Bauphase kostengünstig umsetzen, wenn man z.B. direkt mit dem Subunternehmer spricht. Der freut sich seinerseits, dass er für seine Arbeit dann endlich einen fairen Preis bekommt und gibt sich vielleicht auch mehr Mühe.
Ich persönlich habe mit einem fähigen Archtitekten mit eigentlich gutem Netzwerk gebaut. Leider waren und sind die ausführenden Firmen derzeit so stark ausgelastet (teils durch die GUs), dass man meist entweder einen späteren Termin bekommt und/oder einen höheren Preis für die Leistung bezahlt - hängt natürlich von der Region ab.
@hausbau
Wenn du mit GU bauen möchtest nimm Dir unbedingt noch vor Vetragsunterschrift einen fähigen Sachverständigen für die Baubegleitung zur Seite und frage ggf. auch noch andere GUs Deines Vertrauens mit Deinen jetztigen Vorstellungen nach Angeboten.
Viele Grüße
Lutz
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