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Digitalstrom Erfahrungen

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    #31
    Hallo Zusammen,
    wie schon von anderen geschrieben, sehe ich das Problem darin, daß es nur einen Hersteller gibt.
    Im Moment ist der Kunde vielleicht zufrieden, was machst du aber, wenn er irgendwann ändern oder erweitern will, und es gibt nix mehr von Digitalstrom?
    Bei KNX kein Problem, da wird es immer eine Lösung geben!
    Und gerade deswegen empfehle ich im gehobenen Neubau immer KNX, weil ich nicht möchte, daß der Kunde eines Tages kommt und zu Recht unzufrieden ist, weil ich ihm kein zukunftssicheres System eingebaut habe.
    Für mich gehört gerade Weitblick und der Einsatz bewährter langfristig verfügbarer Systeme zur Kundenfreundlichkeit.
    Ich hab vor kurzem an einer Uralt-EIB-Anlage (über 10 Jahre alt) Lichtschaltungen in Dimmung umgebaut oder in einer anderen (da waren Siemens-Aktoren drin, bestimmt 15 Jahre alt) einen Busch-Jäger Prion nachgerüstet. Alles kein Problem und der Kunde war begeistert und überzeugt damals in die richtige Technik investiert zu haben.
    Ob das bei Digitalstrom auch so bleibt?
    Ingo

    Installation: HS4, Client9, Client19, TS3+, Hager Wetterstation, EHZ503, Rademacher X-Line, Zennio Quad, Helios-KWL-EC500pro EIB-Modul, Kathrein UFS922, ETA PU11, WR PIKO 5.5, Cleanpower, iPhone5S, iPad1+2

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      #32
      Hi,

      das kann man nicht sagen - da hast du recht....aber ich denke nicht, dass digitalSTROM wieder in der Versenkung verschwindet.... dafür haben die schon zuviel Geld in das System gesteckt... Das Thema ist ja schon alt ;-)

      Aber ich denke bei KNX konnte man das damals auch nicht genau sagen
      ;-)


      Gruß
      Michael

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        #33
        Das Risiko für den Kunden war aber damals mit 5 Gründungsfirmen weitaus geringer ;-)
        Ingo

        Installation: HS4, Client9, Client19, TS3+, Hager Wetterstation, EHZ503, Rademacher X-Line, Zennio Quad, Helios-KWL-EC500pro EIB-Modul, Kathrein UFS922, ETA PU11, WR PIKO 5.5, Cleanpower, iPhone5S, iPad1+2

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          #34
          Deutsche bzw. europäische Firmen waren lange Zeit Weltklasse bei Fotografie, HiFi, TVs, Telekommunikation usw. Heute ist das alles nach Asien gewandert.

          Garantien gibt es auch für KNX nicht. Das Risiko ist jedoch deutlich geringer als bei DS. Aber nicht jeder will unbedingt eine Lösung für die Ewigkeit.

          KNX ist aber auch angreifbar, weil es aufgrund der Preisgestaltung der Hardware und des Software Protektionismus nicht Massenmarkt tauglich ist. Außerdem ist die kostenintensive Zertifizierung ein enormer Innovationskiller. Kleine Start-Ups haben hier fast keine Chance.

          Wenn sich hier z.B. einmal IP basierte Komponenten etablieren werden, die jeder ohne Einschränkung produzieren kann, wird auch KNX unter Druck geraten können.

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            #35
            Zitat von Jambala Beitrag anzeigen
            ...Komponenten etablieren werden, die jeder ohne Einschränkung produzieren kann...
            Und dann wird es auch jeder vertreiben und jeder wird es einbauen und jeder wird es verkaufen...
            Wie schaut es dann mit der Kompatibilität dieser Komponenten untereinander aus, wenn es hier kein Reglement gibt ("ohne Einschränkung")?
            Das kann man vielleicht privat im Heimbereich einsetzen, wenn die Arbeitszeit keine Rolle spielt, aber in der Geschäftwelt?

            Für was brauchen wir dann in dem Bereich noch Fachfirmen und Systemintegratoren, die damit Geld verdienen?

            Im KNX-Hardware-Bereich gibt es günstige und hochpreisige Hersteller, kann jeder für sich entscheiden.

            Ich finde nicht, daß die Software teuer ist. Gutes Werkzeug und Meßequipment, das ein Fachbetrieb benötigt, kostet auch und muß regelmäßig gwartet (kalibriert) werden.
            Für mich ist die Software nichts anderes.
            Ingo

            Installation: HS4, Client9, Client19, TS3+, Hager Wetterstation, EHZ503, Rademacher X-Line, Zennio Quad, Helios-KWL-EC500pro EIB-Modul, Kathrein UFS922, ETA PU11, WR PIKO 5.5, Cleanpower, iPhone5S, iPad1+2

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              #36
              Zitat von Jambala Beitrag anzeigen
              Wenn sich hier z.B. einmal IP basierte Komponenten etablieren werden, die jeder ohne Einschränkung produzieren kann, wird auch KNX unter Druck geraten können.
              Wohl kaum - IPbasiernd ist nichtssagend über Interoperabilität, Kompatibilität usw.
              Gruss
              GLT

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                #37
                Zitat von glt Beitrag anzeigen
                wohl kaum - ipbasiernd ist nichtssagend über interoperabilität, kompatibilität usw.
                Full Ack!
                Ingo

                Installation: HS4, Client9, Client19, TS3+, Hager Wetterstation, EHZ503, Rademacher X-Line, Zennio Quad, Helios-KWL-EC500pro EIB-Modul, Kathrein UFS922, ETA PU11, WR PIKO 5.5, Cleanpower, iPhone5S, iPad1+2

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                  #38
                  Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                  Wohl kaum - IPbasiernd ist nichtssagend über Interoperabilität, Kompatibilität usw.
                  Richtig. IP wäre zweifellos eine Möglichkeit, aber die übliche Netzwerkverkabelung ist sicher keine Option für den Physical Layer. Das wäre dann doch wieder ein Zweidrahtsystem mit Stromversorgung und Daten über eine zweiadrige verdrillte Leitung wie KNX.
                  Das Protokoll darüber müsste auch irgendwie ähnlich sein.
                  Auch wenn es Standards für TCP/IP gibt, müsste man das Protokoll für diese Anwendung doch wieder standardisieren, genauso wie für KNX gemacht.

                  Alles in allem kein Vorteil zu sehen, ausser daß ein Kästchen im Bullshit-Bingo angekreuzt wäre.
                  (Das Protokoll könnte man sicher auf XML basieren - und schon wieder ein Kästchen.)

                  Wenn es KNX noch nicht gäbe, sähe es evtl. anders aus. Aber selbst dann hätte man den Nachteil, daß es für kleine Microcontroller sehr einfach ist, ein serielles Protokoll abzuwickeln. Ein ausgewachsenes Netzwerkprotokoll ist ungleich aufwendiger.

                  Gruß,

                  Dietmar

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                    #39
                    Wie eine Alternative im Detail aussehen könnte ist doch vollkommen irrelevant.

                    Fakt ist, dass KNX im privaten Umfeld ein absolutes Nischenprodukt ist.
                    Bezogen auf den gesamten privat genutzten Immobilienbestand haben wir vermutlich eine Penetration <5%.

                    Jetzt geht es doch nur um die Frage wieviele der restlichen 95% gerne eine intelligente Immobilie hätten, wenn die dazu erforderliche Technologie leichter zugänglich und günstiger wäre.

                    Ich glaube daran, dass eine intelligente Immobilie irgendwann Standard im Neubau wird. Dies wird aber niemals auf Basis der heutigen hochpreisigen Lösungen mit aufwendig zentralisierten Produkten im Schaltschrank geschehen.

                    Obwohl ich zufriedener KNX Nutzer bin, sehe ich durchaus auch Vorteile bei DS.

                    Aber warten wie es ab ...

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                      #40
                      Hallo,

                      Fakt ist, dass KNX im privaten Umfeld ein absolutes Nischenprodukt ist.
                      Bezogen auf den gesamten privat genutzten Immobilienbestand haben wir vermutlich eine Penetration <5%.
                      Genau das ist der Punkt! Ich habe viel im privaten Wohnungsbau gearbeitet, klar haben wir KNX Projekte gehabt, aber wieviel waren das?
                      Für mich zählt, dass der Kunde das bekommt was er will, und das passend für seinen Geldbeutel!

                      Wenn ich den Kunden darüber aufkläre, dass an dem System nur eine Firma hängt, und es evtl. in paar Jahren sein kann, dass es die Firma nicht mehr gibt...hab ich doch alles getan oder? Entscheiden soll der Kunde selber!

                      Gruß
                      Michael

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                        #41
                        In einem sind wohl alle einig - Kunde bezahlt, Kunde entscheidet.

                        Ds ist aber imho keine Alternative, weder im Bestand, noch im Neubau.
                        Gruss
                        GLT

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                          #42
                          Wenn ich den Kunden darüber aufkläre, dass an dem System nur eine Firma hängt, und es evtl. in paar Jahren sein kann, dass es die Firma nicht mehr gibt...hab ich doch alles getan oder? Entscheiden soll der Kunde selber!
                          Ich bin da eher knall hart (100% KNX überzeugt). Erzähle aus Erfahrungen der Vergangenheit und anderen Kunden mit Praxisbeispiele wie Anlagen enden können oder Funktionen nicht möglich sind aber auch Anlagen vor 20 Jahren wo ich heute einfach ein Produkt einsetze aber auch selbst ersetzbar bin. Sollte er dann immer noch gegen KNX sein, kann ich das wirklich nicht vertreten und gönne mir ein "nein" zum Auftrag. Die meisten habe ich überzeugen können und das im Schwabenland (die Pfennig Fuchser).

                          Für mich ist DS ebenfalls keine ernst zunehmende Alternative. Was können die schon großartig? was für Innovationen gibt es da?

                          Es werden immer mehr Systeme und auch Produkte auf dem Markt kommen und genauso verschwinden. Unterm Strich bleibt die Infrastruktur des Gebäudes. Und wenn die nicht eine Sprache spricht, na dann gute Nacht.

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                            #43
                            Der Kunde weiß aber nur was er HEUTE will. Wir müssen ihm sagen was er vielleicht MORGEN will.

                            Ich Diskutiere gerade die Ansteuerung von LED Streifen mit einem gewerblichen Kunden. Diesem wurde vom Elektriker Moeller/EATON Xcomfort automation verkauft (aus Unwissenheit?)

                            Ich glaube der GF der Kundenfirma ist nahe dran die Mafia zum Elektriker zu schicken.....


                            Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                              #44
                              Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                              Der Kunde weiß aber nur was er HEUTE will. Wir müssen ihm sagen was er vielleicht MORGEN will.
                              Hier ist die Grenze zum Missionar leicht erreicht oder bereits überschritten.

                              Ich persönliche empfände es anmaßend wenn mir jemand sagen will, was ich morgen benötige.

                              Ein Fachmann sollte objektiv alle marktüblichen Optionen schildern und zu jeder Option die Vor- und Nachteile nennen.

                              Abschließend kann er eine persönliche Empfehlung aussprechen, sofern er in der Lage ist, diese auch nachvollziehbar zu begründen.

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                                #45
                                Zitat von Axel Beitrag anzeigen
                                Ich bin da eher knall hart (100% KNX überzeugt).
                                Übrigens, würde ich es auch aus Haftungsgründen vermeiden, einen Kunden massiv in eine Richtung zu drängen und ihn besser selbst auf Basis der genannten Vor- und Nachteile entscheiden lassen.


                                Was passiert denn sonst wenn Eure persönliche Zukunftsprognosse nicht eintritt? Zahlt Ihr dann den Austausch der von Euch aufgedrängten Technologie?


                                Den Schuh will sich dann natürlich niemand anziehen, weil man es ja eigentlich gar nicht besser wissen konnte.

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