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Mehrkosten EIB-Verkabelung

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    Mehrkosten EIB-Verkabelung

    Hallo,

    ich bin z.Zt. am (Fertig-)Hausbau - ein ganz klassisches EFH mit ca. 150qm. Da ich (nach reichlicher Lektüre des Forums!) recht konkrete Vorstellungen zum Bussystem habe und mir das Angebot des Fertighausherstellers weder preislich noch inhaltlich wirklich zusagt, werde ich hauptsächlich die notwendige Verkabelung, sowie die nötigsten Aktoren ausführen lassen. Alle Taster&Sensoren, sowie die Programmierung sind Eigenleistung.

    Doch auch hier bin ich nun überrascht über den Mehrpreis und habe gehofft, dass ihr mir da Erfahrungswerte nennen und vielleicht einen Vergleich zu den Kosten beim Massivbau habt.

    Mir ist klar, dass man pauschal rein gar nichts sagen kann, es geht mir auch nur um eine ganz generelle Einschätzung. Hier ein paar Eckdaten:

    Verteiler:
    - 3x ABB Schaltaktor SA/S12.16.5,
    - 2x ABB Jalousie Schaltaktor JA/S8.230.1M
    - 1x ABB Jalousie Schaltaktor JA/S4.230.1M
    - 1x ABB Spannungsversorgung SV/S 30.640.5
    - alle Kabel auf Reihenklemmen (ca. 700 EUR Aufpreis)
    -> Mehrpreis zu "normalem" Elektroverteiler: ca. 6400,- EUR

    Fenster- und Türkontakte (insg. 15 Stück):
    - ca. 100 EUR pro eingebautem Magnetkontakt (ohne weitere Verkabelung)

    Verkabelung:
    - Sternförmige Verkabelung vom KG (Rollladenansteuerungen, Lichtauslässe, schaltbare Steckdosen) als 5x1.5. Es werden 24 zus. Kabel vom DG und 35 zus. Kabel vom EG zum Verteiler geführt - Mehrpreis pro Kabel 80 EUR (!) - das summiert sich auf 4720,- EUR
    - EIB-Kabel auch durch Steckdosen geführt pro Geschoss ca. 300 EUR.

    Damit komme ich insgesamt auf etwa 14 TEUR (Mehrpreis ggü. konventioneller Installation) und habe im Haus noch keinen einzigen Taster und nix programmiert... Insbesondere die 80 EUR pro Kabel finde ich happig, da gibt's nicht mal Mengenrabatt :-(

    Würde mich sehr über eure Einschätzungen dazu freuen!
    Vielen Dank und viele Grüße
    Kai

    #2
    Zitat von kkreuzer Beitrag anzeigen
    Verkabelung:
    - Sternförmige Verkabelung vom KG (Rollladenansteuerungen, Lichtauslässe, schaltbare Steckdosen) als 5x1.5. Es werden 24 zus. Kabel vom DG und 35 zus. Kabel vom EG zum Verteiler geführt - Mehrpreis pro Kabel 80 EUR (!) - das summiert sich auf 4720,- EUR
    - EIB-Kabel auch durch Steckdosen geführt pro Geschoss ca. 300 EUR.
    Lol, also 5k nur für die Kabel, das ist schon lächerlich. Sorry.
    Wir bauen zur Zeit ein EFH komplett mit EIB, mir kommt die Verkabelung dort bei weitem einfacher vor als konventionell! Keine nervigen Klemmdosen, keine breiten Schlitze, da nur ein BUS Kabel auf Schalterhöhe, usw...

    Gibt es denn keine fertighäuser fertig mit EIB

    Grüße
    DoubleU

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      #3
      Es gibt Fertighausanbieter die KNX-Pakete anbieten. Über die Preise und die Qualitat dieser Pakete schweigt des Sangers Höflichkeit - zumindest bei den Angeboten die ich diesbezüglich bislang gesehen habe.

      Das hier passt wieder ins Bild.

      Gruss
      Markus

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        #4
        Vielleicht liegt das am teuren Kupfer
        Habe letztens gehört das findige Metallsammler in England sogar Kirchen abdecken wegen des Metalls und extrem mutige bauen dort sogar Gasleitungen aus Häusern aus


        Also ich habe zu meiner Zeit die ganze Verkabelung selbst ausgeführt und kam knapp an die 2000€ dran, aber alle Kabel.

        Gruss Jan
        Installation:
        HS2, BIQ+RTR, DALI-GW GE141, Visu über 19" u. 15" Touch, Gira MT701CT, Russound CAV6.6, Dreambox 7020S, iPhone, iPad, Nomos

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          #5
          Hört sich für mich wieder nach dem Motto "Kunde droht mit Auftrag" an:

          "Wer ein Intelligentes Haus möchte, der kann es sich leisten. Und da wir nicht viel Ahnung haben, besser etwas zuviel Reserve einberechnen. Wenn der Kunde es will bezahlt er, wenn nicht haben wir kein Problem."

          Also ich habe meinerseits für jedes zusätzliche Rohr (Inkl. Kabel und Kabelzug aber ohne Anschluss) etwa 80 Franken bezahlt, ob dies nun vom Keller ins DG ging oder innerhalb eines Stockwerkes spielte gar keine Rolle. Wobei ich nicht alle Verbindungen von einem Zentralen Punkt aus gemacht habe, sondern mit Schlaufdosen.

          Der Aufpreis meines Elektrotablos gegenüber dem herrkömlichen betrug 500 Franken (wohl verstanden keine KNX Geräte drin, sondern nur ein grösserer Schrank, etwas mehr Sicherungen plus ein zusätzlicher kleiner Schrank mit Sicherungen drin).

          100 Euro für einen eingebauten Magnetkontakt ist etwas happig. Die Dinger kosten 10 Euro, dann 90 Euro für den Einbau, da bohrt einer mächtig lange am Fenster rum.
          En Gruäss us dä Schwiiz
          KNX und DALI seit Nov. 2005.
          Zentrale Steuerung mit Loxone seit Jan 2011

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            #6
            Vorsicht, schweizer E-Installation ist mit DE nicht vergleichbar!

            Der Basispreis ist in der Schweiz schon durchweg höher weil in der Schweiz diverse Sachen im Standard sind von denen man DE nur gegen heftigen Aufpreis träumen darf!

            Gruss
            Markus

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              #7
              Vielen Dank für Eure prompten Antworten
              Mir scheint, der Preis für den Verteiler ist dann wohl soweit akzeptabel (zumindest hat niemand dazu explizit den Kopf geschüttelt...), aber
              bzgl. der Kabel sind es hier wohl Gold- statt Kupferkerne
              Mal sehen, vielleicht lassen die ja noch mit sich reden, ansonsten muss ich wohl ordentlich Lehrgeld zahlen und ein paar Abstriche woanders machen - aber auf meinen HS verzichte ich nicht

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                #8
                Ich habe deine Preise gerade mal überflogen nachgerechnet. Die sind gut im sinne von Preiswert.
                Der Mehrpreis hält sich in Grenzen, der Mehrwert der KNX-Installation macht sich bezahlt :-)

                Kommentar


                  #9
                  Hi Michael, beziehst Du Dich hier nur auf den Verteiler oder das Gesamtpaket? Wenn letzteres, scheinen die Meinungen auseinander zu gehen...

                  Kommentar


                    #10
                    Leitungen und Verteiler.
                    Die meisten Hersteller haben in letzter Zeit ihre Preise drastisch angepasst - also erhöht. Auch Kupfer ist nicht mehr ganz so preiswert zu bekommen - zumindest nicht legal .

                    -->100Öhres für Fensterkontakt grenzt allerdings an Körperverletzung.
                    -->KNX-Leitung durch Steckdosen geführt würde ich nochmal überdenken, über Sinn oder unsinn lässt sich streiten.
                    -->Statt diverser 5x1,5mm² (bei steckdosen 2,5mm²) wären evtl. auch 7x oder 10xY,5mm² sinnvoll.
                    -->kontrolliere, ob alle Steckdosenstromkreise einen RCD mit nicht mehr als 30mA I delta N erhalten.
                    -->Wetterstation sehe ich keine ?!!?!
                    --> Keine Dimmaktoren (---> DALI?) ??
                    -->Programmier- oder HS-Schnittstelle ?
                    --> ETS für ca 1000€ einplanen!

                    Kommentar


                      #11
                      > Statt diverser 5x1,5mm² (bei steckdosen 2,5mm²) wären evtl. auch 7x oder 10xY,5mm² sinnvoll.
                      Das behält sich der Anbieter natürlich vor, um seinerseits weniger Kabel ins KG zu führen...

                      > kontrolliere, ob alle Steckdosenstromkreise einen RCD mit nicht mehr als 30mA I delta N erhalten.
                      Ups, ich habe wohl doch nicht nicht lange genug hier mitgelesen. Was genau willst Du mir damit sagen?

                      > Wetterstation sehe ich keine
                      Richtig, weil Eigenleistung, wie auch alle anderen Taster & Sensoren.

                      > Keine Dimmaktoren (---> DALI?) ??
                      Will ich selbst später nachrüsten, wenn noch ein paar Euronen übrig sind...

                      > Programmier- oder HS-Schnittstelle ?
                      Ebenfalls Eigenleistung, aber guter Hinweis, dass ich das brauche
                      Gibt's da sonst noch was, was für die nötigste Grundausstattung da sein muss? Wie war das doch gleich mit Drosseln?

                      > ETS für ca 1000€ einplanen!
                      Da habe ich bereits auf der L&B zu Messepreis zugeschlagen!

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                        #12
                        Zitat von kkreuzer Beitrag anzeigen
                        >
                        > kontrolliere, ob alle Steckdosenstromkreise einen RCD mit nicht mehr als 30mA I delta N erhalten.
                        Ups, ich habe wohl doch nicht nicht lange genug hier mitgelesen. Was genau willst Du mir damit sagen?
                        RCD = Fehlerstromschutzschalter (FI)


                        Zitat von kkreuzer Beitrag anzeigen
                        >
                        Wie war das doch gleich mit Drosseln?
                        Die Netzteile haben normalerweise einen Ausgang mit Drossel und einen unverdrosselten. Wenn du nur eine Linie hast, brauchst du keine extra Drossel.

                        Gruß,
                        Harald

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                          #13
                          Alles klar, danke!

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                            #14
                            Wenn die da "vorbehaltlich" bzw. "gleichwertig" anbieten kannst Du davon ausgehen dass Du nachher, wenn der Preis steht, die billigst mögliche (aus Sicht des Ausführenden) Installation kriegst.

                            Sinnvoll rechnen und vergleichen kannst Du nur wenn klar ist was wie verlegt / eingebaut wird. Nehmen wir mal die Position: "1x Reihenklemmen pauschal EUR 700,--". Welche Klemmen denn bitte (Hersteller - gibt es mehrere - und Modell - jeder Hersteller hat mehrere Ausführungen)? Wieviele Leitungen sind das denn die auf Klemmen geführt werden müssen? 100? 150? 200? Je nach Parametern kann man bei EUR 700,-- als Installateur gerade so rauskommen, Geld verdienen oder fett abkassieren.

                            Wenn das wirklich eine "richtige" KNX-Installation wird - Steckdosen mit Augenmass einzeln bzw. mehradrig angefahren, Fensterkontakte, Rolladenantriebe u.s.w. mag der Preis angehen.

                            Wenn die aber nur eine RAL Ausstattungswert 3-Installation in die Bude schmeissen und punktuell mit etwas KNX garnieren ist das Ding zu teuer - viel zu teuer.

                            Dimmer spater nachrüsten rechnet sich wahrscheinlich nicht - dann hast Du namlich die Schaltkanale über - oder machst Du bis Du Geld für Dimmer hast das Licht mit dem Hammer aus?

                            Leistungsverzeichnis erstellen:
                            • Plane nehmen, alle Steckdosen, Fensterkontakte, Lampen, Taster, Heizkörper u.s.w. reinzeichnen.
                            • Liste mit den o.a. Sachen erstellen.
                            • Festlegen was wie von wo womit verdrahtet wird, in Liste übertragen.
                            • Festlegen was wie von wo betatigt wird, in Liste übertragen.
                            • Über die Liste "Raumbuch" schreiben
                            • Aus dem Raumbuch eine Materialliste ableiten.
                            • Angebot(e) einholen.

                            Ggf. ist es billiger (oder bei gleichem Preis gibts mehr) wenn man das gewerk aus dem Auftrag rausnimmt und selbst vergibt.

                            BTW: Ich sehe da keine BCUs, Taster, RTR, Binareingange u.s.w. Das wird auch nochmal vierstellig!

                            Gruss
                            Markus

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                              #15
                              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                              Dimmer später nachrüsten rechnet sich wahrscheinlich nicht - dann hast Du nämlich die Schaltkanäle über - oder machst Du bis Du Geld für Dimmer hast das Licht mit dem Hammer aus?
                              Ich habe bei meinen Planungen das Gefühl, dass ich gar nicht genug Schaltkanäle haben kann - bisher ist die Aktorik allein für Licht und E-Heizungen da. Wenn ich dann Licht dimmen will, finde ich sicher ein paar Steckdosen, die ich gerne schaltbar machen würde (in der Verkabelung natürlich berücksichtigt).

                              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                              Ggf. ist es billiger (oder bei gleichem Preis gibts mehr) wenn man das gewerk aus dem Auftrag rausnimmt und selbst vergibt.
                              Das war auch meine erste spontane Reaktion und es haben sich zahlreiche Diskussionen daraus ergeben.
                              Ergebnis: Gutschrift gibt es fast gar keine (ich meine es waren ca. 1100 EUR für die komplette konventionelle E-Installation inkl. Verteiler/Zählerschrank und Anmeldung beim Energieversorger) und Kabel werden großteils schon im Werk eingezogen - müssen also eh vom Haushersteller gemacht werden. Und Gewährleistung auf Kabel und Rollladenmotoren etc. gibt es nur, wenn auch die E-Installation beauftragt ist. Man dreht sich da schön im Kreis...
                              Daher der Kompromiss: Kabel und Aktorik für Licht&Rollläden vom Haushersteller (alle per Hand zu schalten, da ja keine Programmierung gemacht wird), der Rest in Eigenleistung (unter Zuhilfenahme von Leuten, die hoffentlich Ahnung haben).

                              Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                              BTW: Ich sehe da keine BCUs, Taster, RTR, Binäreingänge u.s.w. Das wird auch nochmal vierstellig!
                              ... Wetterstation, HS, Programmierinterface, Funk-Fernbedienung, Touchterminal, Transponderleser uvm. Keine Sorge, dafür plane ich nochmal gut 10K ein...

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