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Verschlussüberwachung von Fenstern

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    Verschlussüberwachung von Fenstern

    Hallo zusammen,

    bin zuhause gerade beim Thema Verschlussüberwachung, Einbruchspravention und EMA.

    Ich habe im Rahmen der Renovierung bereits zu jedem Fenster entsprechende Kabel zur Verschlussüberwachung gezogen.
    Das ganze möchte ich mal mit einer EMA (Gira) und einem Schlüsselschalter neben der Haustüre koppeln (innen + außen).

    Da ich noch alte Holzfenster mit sehr schlechtem K-Wert habe, habe ich noch keine Reed-Kontakte in meine Fenster gemacht,
    weil ich vss. nachste Jahr neue Kunststofffenster installieren lassen möchte.

    Frage 1:

    Haben die, die schon mal neue Fenster gekauft haben, gleich Fenster mit
    integrierterten Reed-Kontakten genommen? Mit welchem Mehrpeis ist da zu rechnen und auf was muss man achten?

    Frage 2:

    Wer hier im Forum hat beim Fensterkauf bzw. -Wechsel einbruchhemmende Fenster genommen? Welche Widerstandsklasse und warum und mit welchem Mehrpreis?

    Danke schon mal im Voraus.

    Gruß, Markus

    #2
    Hi Topper!

    Ja, meine Fenster wurde gleich mit Magneten geliefert, haben vor 8 Jahren so 100 DM mehr gekostet..
    Der Auspreis für die nächste "Hemmklasse" lag auch in dieser Richtung, gab dann halt mehrere Pilzriegel..

    Meine Reedkontakte sind innen auf den Rahmen geschraubt und somit wechselbar. Es gibt wohl auch welche innerhalb des Rahmens...

    Gruß Jürgen

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      #3
      Ich kann nur empfehlen bei Neukauf, Reedkontakte zu nehmen, die mit in das Gestänge integriert werden.

      Ich habe welche von ROTO. MVS-B

      Nur hierdurch lässt sich eine wirkliche Verschlussüberwachung erzielen:

      Auf die schnelle Gegoogelt:

      http://vbh.hu/Resource/galleries/vbh...tato_nemet.pdf

      LG

      Martin

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        #4
        Hi,

        ich habe mich bei den Fenster von der Kripo beraten lassen - ist kostenlos und die freuen sich. Kann ich nur empfehlen!!
        Es gibt in jeder größeren Stadt ein Kommissariat für Prävention. Dort kann man einen Termin machen und die gehen mit Dir durch was man besser machen kann und was OK ist.

        Der Berater, den ich hatte, war wirklich gut und vor allem REALISTISCH. Der wollte mir jetzt hier nicht das Rund-Um-Sorglos-Paket-mit-100-%-Sicherheit aufschwatzen sondern hat mit mir über die wirklich relevanten Dinge geredet.

        Er hat mich dann auch aufgefordert, mal in ein normales Fenster einzubrechen. Ohne jedwede Vorkenntnisse auf dem Gebiet und ohne Tipps seinerseits, habe ich mit einem Schraubendreher beim 1. Ansatz ca. 20 Sekunden benötigt.
        Beim 2. Ansatz - nachdem ich wußte, wo ich ansetzen muss - habe ich dann nur noch 3 Sekunden gebraucht um ein verschlossenes Fenster aufzumachen.

        Danach brauchte ich nicht mehr überzeugt zu werden, WK2 Fenster einbauen zu lassen. Das war wichtiger als jeder Fensterkontakt.

        Die habe ich aber trotzdem gleich mit einbauen lassen. Dann liegen die Kabel versteckt und Du hast keine Aktion mit dem Einbau.
        Es gibt einen großen Vorteil bei den folgenden Kontakten, die eingebaut werden. Die Kontakte unterscheiden zwischen geschlossen und verschlossen.
        Geschlossen heißt, dass Fenster ist zu, sagt jedoch nichts über den Griff aus. Bei verschlossen ist das Fenster zu und der Griff ist in der Stellung, dass das Fenster wirklich zu ist und nicht nur im Rahmen angelehnt.

        Es gibt verschiedene Hersteller, von der Kripo NRW werden 4-5 Hersteller empfohlen (ist in jedem Bundesland anders).
        Häufig zu finden sind: Winkhaus autopilot Control, ROTO MVS, MACO tronic

        Preislich sollten die Kontakte in der Größenordnung von ca. 40 Euro liegen (inkl. Einbau), das heißt für DK (Dreh/Kipp) ca. 80 Euro.
        Schiebetüren benötigen je nach Typ entweder 1 oder 2 Kontakte.

        Grüße
        Der DJ
        Darf man fremden Leuten eigentlich Fragen stellen, nachdem sie im Bus telefoniert haben und einem noch etwas unklar ist?
        Projects: Sonos Gateway (Musterprojekt) - KNX-MonAMI - Nutzer-Profile

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          #5
          Hallo Markus,
          zum Thema einbruchhemmende Fenster könnte ich ganze Romane schreiben!!
          Nur kurz soviel, sehr heikles Thema ich habe das ganze einschliesslich Anwalt usw. bereits hinter mir. Wir hatten damals Fenster mit schutzklasse WK2 bestellt aber wie sich nachher herausstellte nicht geliefert bekommen. Die Ausrede des Lieferanten war nachher die Fenster sind nach WK2. Hier macht manchmal schon ein Wort einen riesen Unterschied. Auch war die Firma nicht qualifiziert WK2 Fenster einzubauen usw.....
          Mein Rat setzt dich vorher mit der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Kontakt, die sind sehr kompetent und es kostet nichts.
          Diese Art von "Betrug" ist in der Branche laut meinenem Anwalt sehr weit verbreitet, kein Wunder, da jedes einzelnen Fenster geprüft werden muss und das sehr teuer ist.

          Gruß,
          Thomas

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            #6
            Zitat von Martin J. Beitrag anzeigen

            Ich habe welche von ROTO. MVS-B

            Nur hierdurch lässt sich eine wirkliche Verschlussüberwachung erzielen:

            Auf die schnelle Gegoogelt:

            http://vbh.hu/Resource/galleries/vbh...tato_nemet.pdf

            LG

            Martin
            Ich habe die von Winkhaus nachmontiert, sehen genauso aus wie die Roto also gleiches Prinzip!(wahrscheinlich auch der gleiche Hersteller, nur anders gelabelt!)

            Gruß
            Christoph

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              #7
              Rentiert sich generell der Einbau von WK3 im Vergleich zu WK2-Fenstern?

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                #8
                WK 3 ist schon eine seltenere ausgeführte Sicherheitsklasse (bei Wohnhausern), je nach dem wie unsicher Du Dich in deinem Haus fühlst. Gemaß Prüfnorm
                stellt sich das so dar:

                WK2 Der Gelegenheitstater versucht das Fenster oder die Tür zusatzlich mit einfachen Werkzeugen wie z.B. Schraubendreher, Zange oder Keile aufzubrechen.
                WK3 Neben den Werkzeugen aus Widerstandsklasse WK2 versucht der Tater mit einem zusatzlichen Schraubendreher und einem Kuhfuss in die Wohnung einzubrechen.

                Mehr wie WK2 haben wir im Wohnhausern bisher ganz selten verbaut.
                GGf. kannst Du Dich aber bei der Kripo gerne mal beraten lassen, die sprechen Dir sicher auch eine Empfehlung aus.
                Gruß Christian

                Homeserver 2.2
                Anbindung an Fritzbox 80%
                LinVDR 10% - Reelbox 0%

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                  #9
                  Wir haben uns "nach WK2" gleich vom Bauträger in den Kaufvertrag schreiben lassen. Hat 3.900 € bei 12 Fenstern und Türen gekostet.
                  Ein Preis für "richtiges WK2" haben wir uns nicht geben lassen, es wurde immer gesagt, das sei deutlich teurer. Als Unterschied wurde uns die fehlende Zertifizierung genannt.

                  WK2 ist auch die gängige Empfehlung. Wenn man nachliest, was das bedeutet, bekommt man wieder Angst, ob das überhaupt reicht. Aber der Vorteil ist, dass das Einbrechen länger dauert, als die meisten sich dafür Zeit nehmen - und die dann lieber schnell abbrechen und einfach das nächste Haus probieren (schließlich haben die wenigsten einbruchhemmende Fenster und Türen).
                  Wenn man sich nicht nur gegen Gelegenheitstäter (Junkies, ...), die ihre Opfer zufällig aussuchen, schützen möchte, sondern Angst hat, dass es Täter gibt die es speziell auf einen abgesehen haben (z.B. wegen großen Reichtums), dann muss man eh andere Sicherheitsvorkehrungen treffen - und halt deutlich tiefer in die Tasche greifen.

                  Verschlussüberwachung (die Beschläge sind bei uns von Sigenia Aubi) haben 22,75 + MwSt das Stück gekostet. Das Angebot für kombinierte Verschluss- und Öffnungsüberwachung bekomme ich allerdings erst noch.
                  Wenn Du weist, von wem die Beschläge sind, kann man wohl noch nachträglich die Verschlussüberwachung einbauen - aber so einfach wie vom Werk dürfte es selten gehen.
                  TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

                  Kommentar


                    #10
                    Achtung: Wichtig!

                    Hallo!

                    Erfahrung von mir und einem Kollegen:
                    Direkt nach dem Einbau der Fenster die Kontakte mit einem Messgerät oder Durchgangsprüffer auf Funktion testen.
                    Ist das Fenster ersteinmal eingeputzt, kann man kaum mehr unsichtbar reparieren!

                    Gruß Jürgen

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                      #11
                      Zitat von Chris M. Beitrag anzeigen
                      Wir haben uns "nach WK2" gleich vom Bauträger in den Kaufvertrag schreiben lassen. Hat 3.900 € bei 12 Fenstern und Türen gekostet.
                      Hi Chris,
                      ich hoffe da ist ein Null zuviel....
                      Ein geprüftes und zertifiziertes Fenster der Wiederstandsklasse 2 beinhaltet nicht nur den Beschlag, sondern auch das Glas!! als P4A-Verglasung (vormals A3), sowie die Befestigung im Mauerwerk mit entsprechenden Dübeln/Schrauben in den vorgegebenen Maximalabständen sowie die druckfeste Hinterfütterung zwischen Mauerwerk und Blendrahmen.

                      Am Markt wird viel verkauft mit Beschlag nach WK2.

                      In meinen Augen macht das auch Sinn, weil:
                      In den Statistiken der LKA's zweifellos schlusszufolgern ist, daß es sich bei 94% der versuchten/verübten Einbrüche um "dumme" Gelegenheitstäter handelt.
                      Diese werfen jedoch in der Regel keine Scheibe ein (unter 1%).

                      Weiterhin kommt hinzu das ein P4A-Verglasung zwischen 9 und 11 mm stark ist. Bei der heute üblichen Verwendung von 3-Scheiben-Isoglas ein weiter nicht zu vernachlässigender Gewichtszuwachs.

                      Grüße, Jochen

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                        #12
                        Zitat von JogiW Beitrag anzeigen
                        ich hoffe da ist ein Null zuviel....
                        Nö, in Summe für die 12 Fenster und Türen sind das 3900 €.
                        Zitat von JogiW Beitrag anzeigen
                        Ein geprüftes und zertifiziertes Fenster der Wiederstandsklasse 2 beinhaltet nicht nur den Beschlag, sondern auch das Glas!! als P4A-Verglasung (vormals A3), sowie die Befestigung im Mauerwerk mit entsprechenden Dübeln/Schrauben in den vorgegebenen Maximalabständen sowie die druckfeste Hinterfütterung zwischen Mauerwerk und Blendrahmen.
                        Die Verglasung ist bei o.g. Angebot A3 (4OTSN/12/P4A-10/12/4) und der aufwändigere Einbau ist auch mit dabei. Nur das Prüfzeugnis halt nicht.
                        TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                          #13
                          Hi Chris,
                          ja dann ist ok, ich wollte schon meine Kalkulation überarbeiten....
                          Grüße, Jochen

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                            #14
                            Dann sag ich doch mal danke für die Erfahrungen aus der Praxis.

                            Ich denke, dass ich mit neuen Fenstern und Türen ja die nächsten 20+x Jahre leben muss oder will und da relativiert sich der Mehrpreis für WK2-Fenster dann allemal.

                            Auch wenn die Hausratversicherung bei einem Einbruch mit Vandalismus zahlt (bei mir sind 250 qm mit 600€/qm versichert) hat man trotzdem den Dreck und die Arbeit und die Scherereien.

                            Bei einem Bekannten von mir wurde vor zwei Jahren eingebrochen, die Alarmanlage ging zwar los, aber die Zeit reichte trotzdem den Fernseher zu zertrümmern und die drei Leder-Chouchen aufzuschlitzen.

                            Gruß, Topper

                            Kommentar


                              #15
                              Das Problem ist auch in den meisten Fällen nicht der materielle Schaden, sondern das schlechte Gefühl mit dem man anschliessend in seinem eigenen Haus wohnt.

                              Gruß

                              MArtin

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