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Cat7 als Reserve neben KNX

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    #31
    Zitat von Lennox Beitrag anzeigen

    Mit dem richtigen System kannst du via CAT6a sogar 25Gb erreichen..., also nochmals CAT7 wird die nächsten 25 - 30 Jahre ausreichend sein im EFH Bereich...
    Es gehen auch 40gbit allerdings wird dabei immer nur auf die Geschwindigkeit geschaut als ob wäre dies alles. Wenn man genauer liest wird man oft feststellen dass die leitingnslänge extrem eingeschränkt ist, bzw. dass sogar im link maximal 2 Steckverbinder erlaubt sind ergo keine Dosen bzw patchpanel mehr dazwischen sondern direktverbindung. Selbst von der Verlustleistung her ist sogar 10gbit in vielen Geräten nicht mehr möglich.
    Von daher wäre das ich mit solchen Aussagen extrem vorsichtig. Nur weil etwas im Labor klappt oder im Rechenzentrum eingesetzt wird heißt dass nicht unbedingt dass es jemals flächendeckend außerhalb eingesetzt werden wird. Wer neu baut und schon weis dass er jetzt 10gbit benötigen wird zB im Arbeitszimmer sollte mal überlegen ob er da nicht besser auf Lwl setzt. Mehr Luft nach oben, Technik mitunter günstiger als kupferbasiertes 10gbit und mitunter auch Vorteile beim Stromverbrauch. Ein sfp+ auf 10gbit Ethernet Adapter ist mitunter das stromhungrigste Modul was es gibt. Das gleiche in lwl braucht weniger

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      #32
      Nur leider ist LWL nichts für die Selbst-Konfektionierung.

      Ich frage mich, ob man vorkonfektionierte LWL einfach so durch's Leerrohr bekommt...?

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        #33
        Das CAT6a für min. 10GB zugelassen ist, ist allgemein bekannt. Das ist kein Geheimnis. Sehe ich auch so. Das CAT7 für die nächsten 25-30 Jahre ausreichen wird, da tue ich mal müde lächeln. Wer sich die Datenvolumensteigerungen anschaut und das nur mal die letzten 5-8 Jahre sieht, dass dies weltweit nur in eine exponentielle Richtung geht. Da schrauben ständig sich überholende Bildformate, Überwachungstechnik im erschwinglichen Bereich, ausgebaute Netzdienste genauso, wie auch IoT, sowie verändertes Arbeiten an vielen Stellen. Zu glauben das alleine der Hausanschluß den Standard vorgibt irrt. Denn auch dort kann man sich mal die letzten 20 Jahre anschauen und wird feststellen, dass sich der Speed vertausendfacht hat und zwar nicht nur im Netz sondern auch bei den Speichermedien. Lennox hättest jetzt 5-8 Jahre geschrieben hätte ich noch zugestimmt, so würde ich alles dagegen wetten. Dagegen steht einfach die Realität der Entwicklung in den letzten 10 Jahren, von 20 oder 30 mal ganz abgesehen. Da sind wir noch mit piepfllllrrrrpp Modems rumgesaust. Hätte da jemand gesagt, dass 100Mbit nicht reichen würden als Hausanschluß hätte sich jeder totgelacht. Heute lacht keiner mehr.

        Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

        "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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          #34
          Zitat von mmutz Beitrag anzeigen
          Nur leider ist LWL nichts für die Selbst-Konfektionierung.

          Ich frage mich, ob man vorkonfektionierte LWL einfach so durch's Leerrohr bekommt...?
          Ja, geht, mit den richtigen Typen auch extrem gut, weil sie ganz andere (kleinere) Biegeradien haben (https://www.fs.com/de/products/41730.html). Die Duplexkabel werden dabei einfach mal "getrennt" (also auseinandergesteckt an der Halterung). Einen Kopf parallel zur Einzugshilfe, den anderen ohne abknicken nach hinten an die Einzugshilfe und ab die Post. Großer Vorteil: Du kriegst auch noch anderes durch, weil die LWL ja keinen Platz brauchen. Hab alle so verzogen ohne Probleme und mit verlustfreiem FullSpeed

          Hab überall ganz normal die 25er Lehrrohre verwendet.
          Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

          "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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            #35
            Bei LWL brauchst du leider überall aktive Technik für TV/Spielekonsole/...
            im Arbeitszimmer dann einen Mini Switch welcher aus LWL klassisches RJ45 macht.

            Hast du spezielle LWL Dosen oder hängen die Kabel aus der Dose?

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              #36
              interessant, das ist günstiger als ich erwartet hätte!

              Ich immer auch beeindruckt was wir aus den 2 dünnen Kupferkäbelchen via ADSL herausholen die mal für eine popelige Sprachübertragung reichten.

              Allgemein würde ich erwarten, dass auch zukunftig Funk eine wichtige Rolle spielt. Schon alleine deshalb weil es im Wohnungsbereich für Funklösungen zum Nachrüsten sehr viel mehr potentielle Abnehmer gibt, als für verlegte Leitungen.

              Unter dem Gescihtspunkt "Markt" halte ich es dann auch für wahrscheinlich, dass es Nachfolge-Technologien für CAT6/CAT7 Kabel geben könnten die das gleiche Medium nutzen können, da diese Leitungen extrem verbreitet sind.

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                #37
                Zitat von jcd Beitrag anzeigen
                Ich immer auch beeindruckt was wir aus den 2 dünnen Kupferkäbelchen via ADSL herausholen die mal für eine popelige Sprachübertragung reichten.
                Ja aber mit welchem Aufwand an Technik mitsamt Stromverbrauch. Ist bei 10gbit das gleiche.

                für lwl gibt es Dosen und vorkonfektionierte Kabel. Ja nicht überall macht lwl Sinn. Bei meinem Desktop habe ich aber sowieso einen dezentralen Switch der die Umsetzung auf Kupfer dann erledigt. Von daher ist das weniger ein Problem. Mit sfp+ Buchsen steht es dir auch offen preiswerte dac Kabel zu benutzen für kurze distanzen
                Zuletzt geändert von ewfwd; 22.01.2021, 18:18.

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                  #38
                  Ob
                  Zitat von mistaburns Beitrag anzeigen
                  CAT7 für die nächsten 25-30 Jahre ausreichen wird
                  weiss allenthalben meine .

                  Mit dem
                  Zitat von mistaburns Beitrag anzeigen
                  müde lächeln
                  tue ich mich deutlich schwerer.

                  Zitat von mistaburns Beitrag anzeigen
                  Dagegen steht einfach die Realität der Entwicklung in den letzten 10 Jahren
                  Genau ... ich bin gerade dabei ein LAN aus 2008 (wer rechnen kann, das sind 12 Jahre) neu zu planen:
                  • damals war 1Gbit bis zum Arbeitsplatz gerade auf dem Sprung normal zu werden, die Komponenten kosteten aber noch immer etwa 3x soviel wie für klassische 100Mbit
                  • 10Gbase-T war gerade mal so knapp 2 Jahre alt und weit entfernt davon in der Breite (für bis zum Arbeitsplatz) preislich vertretbar verfügbar zu sein.
                  Wir haben im Rahmen des Lifecycle den Bandbreiten-Bedarf analysiert und festgestellt, dass kaum ein Port auch nur annähernd die immer noch verfügbare Maximal-Bandbreite von 100Mbit/s nutzt, geschweige denn das die gebündelten Uplinks (2-4x 1Gbit/s) irgendwie an ihre Auslastungsgrenze stossen. Wir werden jetzt zwar 1Gbit-Ports für die Arbeitsplatzanbindung rechnen, in Ermangelung von Switches mit 100Mbit-Ports aber bei den Uplinks (Glasfaser) werden wir trotz technischer Verfügbarkeit nur auf 10Gbit/s erweitern, wenn es den Invest nicht zu sehr in die Höhe treibt, weil wir es einfach nicht brauchen.
                  Mist, das war ja jetzt doch genau das Gegenteil ...

                  IoT wird wohl eher kein Bandbreitentreiber sein:
                  • KNX (TP): 9.6 kbit/s
                  • LoRaWAN: 50 kbit/s
                  Die Datenmengen sind bei IoT nicht der Focus, sondern Anbindung/Distanzen/Stromversorgung/Sicherheit. Keiner wird 1000e Sensoren mit 10Gbit/s je Sensor anbinden wollen, ausser die Kosten für 10Mbit/s Chips und 10Gbit/s Chip sind vergleichbar und zwar in Anschaffung und Betrieb (Stichwort Stromverbrauch/Abwärme). Allenthalben die gleichzeitige Erfassung von Millionen von Daten könnte hier wohl für nenenswerten Bandbreitenbedarf sorgen ... aber wohl nur dort, wo diese Daten aggregiert werden.

                  Auch die hohen Bandbreiten, welche für Video- und Speicher-Anbindungen aufgerufen werden, sind nur auf kurze Distanz sinnvoll ... zwischen einem Decoder und dem Anzeigegerät (HDMI/Displayport) oder 2 Speichern (also Disk/RAM/SD-Card/etc.), mehr ist auch nur schwierig in den Griff zu bekommen ... oder warum gibt es HDMI/DisplayPort/USB/USB-C/etc. nur auf max. Distanzen so um die 5-10Meter und braucht bei Distanzen darüber aktive Repeater, welche die Signale auffrischen? Selbst 4k-Video wird in LAN/WAN/Internet komprimiert übertragen und nicht als Rohdaten ... Stromversorgung für die Kamerachips braucht es sowieso, also kann man einen entsprechenden Codec-Chip zur Komprimierung der Daten gleich mit versorgen.

                  Und einen absoluten Vorteil hat die Datenübertragung via Kupfer nunmal ... Stromversorgung als "Abfallprodukt" ... ob, beim WiFi Access-Point, der Web-Cam oder dem Temperatur-Sensor ... Strom via Luft/Glas hat noch keiner erfunden. Ich will damit nicht sagen, dass Glasfaser generell unsinnig ist, z.B. wenn man einen Entkopplung des Potentials benötigt, aber bei den kurzen Distanzen im Eigenheim hat für mich die Glasfaser beim Kosten/Nutzen Vergleich im Allgemeinen das nachsehen.
                  Zitat von mistaburns Beitrag anzeigen
                  Du kriegst auch noch anderes durch, weil die LWL ja keinen Platz brauchen.
                  Jupp, das könnte ein Argument pro Glasfaser sein, bedingt aber in der Regel einen irgendwie geartetet Adapter um wieder auf Kupfer zu kommen, denn SFP(+)-Ports in handelsüblichen PC's sind eher unüblich ... allenthalben via Zusatzhardware (Erweiterungskarte). Und wenn man 2x Kupfer braucht, dann gibt es auf dem Markt mittlerweile auch Varianten mit dünnerem Durchmesser, welche dann vllt. nicht Cat7 oder Cat6a schaffen, aber als Cat5e durchgehen und damit immer noch 10Gbit bis ~20m schaffen, was im EFH doch meist ausreicht. Und wenn es etwas mehr (Länge) sein soll, könnte man dann mit MGBASE-T wenigstens 5Gbit oder 2.5Gbit erreichen, wenn einem 1Gbit zu wenig ist ... aber diese (MGBASE-T) Interfaces sind heute eher üblich für AP's, da diese mit 802.11ac unter optimalen Bedingungen eventuell für eher begrenzte Zeit die 1Gbit Marke knacken könnten ... also wenn niemand mit 802.11a/b/g/n reinfunkt und einer oder mehrere WiFi-Clients in Summe diese Datenraten senden/empfangen können/wollen ...

                  Zitat von mistaburns Beitrag anzeigen
                  Hätte da jemand gesagt, dass 100Mbit nicht reichen würden als Hausanschluß hätte sich jeder totgelacht. Heute lacht keiner mehr.
                  Ne, ich lache nicht, sondern ... was man heute so alles glaubt "zu brauchen" ... meinen 100Mbit/s Internet-Anschluss laste ich ebenfalls nicht annähernd aus, trotz HomeOffice (2 Personen) und Streaming ...
                  Warum ich keinen kleineren DownStream habe? weil der Upstream (20Mbit) beim kleineren Downstream (50Mbit) ebenfalls kleiner wäre (10Mbit) und dort haben wir dann doch zumindestens ab und zu einen höheren Bedarf ...

                  Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da wurde "Fiber-to-the-Desk" propagiert ... und was haben wir heute? Ich kenne nur ganz wenige Installationen, wo die Cat5-Kabel durch Glasfaser oder wenigstens nur Cat6 oder Cat7 Kabel ersetzt wurden ... weil man es in letzter Konsequenz betrachtet (wenn es um den Preis geht) nicht braucht. Beim Neubau schaut man nach dem besten Preis/Leistungsverhältnis und da schneiden Kupferkabel auch heute noch garnicht so schlecht ab.

                  Gruss
                  fasi
                  Zuletzt geändert von fasi; 23.01.2021, 18:31.

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                    #39
                    fasi
                    Na da teilen sich halt mal wieder die Geister. Lifecycle Analysen die ich in Auftrag gebe beziehen sich ausschließlich auf Arbeitsplatzsysteme. Punkt 1. Punkt 2. Was dort verfügbar ist oder nicht, richtet sich nicht nach dem persönlichen Empfinden, sondern dem was wir in der Firma haben wollen oder nicht. Was soll dies mit einem dynamischen Bedarf im heimischen Netz zu tun haben ? Richtig, gar nix.

                    Es ist sicher richtig, dass viele auch bereits heute nicht mal ansatzweise - egal ob intellektuell oder auch hard/softwareseitig - die Grenzen Ihrer heimischen Ausstattung ausnutzen. Dies liegt aber auch daran, weil es die große preiswerte Produktmasse erst dann gibt, wenn es auch eine entsprechende Infrastruktur und Kundschaft gibt. Egal ob Netz oder Hardware ... erst als erschwingliche Hardware vorhanden war, hat der Videoschnitt und Bildbearbeitung bei Otto-Normalmensch Einzug gehalten und damit auch die jetzt brutal schnellen Platten die m.E. eigentlich keiner - schon gar nicht am Arbeitsplatz - ausnutzen wird. Ja, aber mit dem Videoschnitt jetzt plötzlich doch. Und schon werden an jeden Horst M2-Speicher mit 4GB/s /Durchsatz verhökert. Braucht er sie zwingend ? Nein. Aber kauf doch jetzt mal welche mit 50MB/s . Wirst wohl keine mehr finden.

                    Die Bandbreitenentwicklung hat nix mit Glaskugelleserei zu tun wenn man sich die Fakten dazu anschaut.

                    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Date...ielsen-Law.jpg

                    Am Ende bleibt es ja jedem selbst überlassen was er wann wie macht und was er "glaubt". Aber wer in solch langen Zeiträumen betrachtet sich einfach nur seine eigene Entwicklung anschaut, sollte dies für eine Entscheidung heranziehen und nicht irgendwelche Glaubensfragen. Wenn ich vor 20 Jahren vielleicht 2 Rechner am Netz hatte. Dann schaue ich heute in meine Fritzbox Übersicht und sehe dort 30-40 Gerätschaften. Und diese brauchen mich nicht zwingend als "Bediener" und diese brauchen auch nicht 9,6 Kb/s. Das kann sich auch jeder selbst anschauen.

                    Das sind zumindest für mich die Fakten. Den Entwicklungszyklus und von Außen aufgedrückte Standards mal unberücksichtigt. Auch wenn ich 10MB/s nur benötigen würde, müsste ich auf dem Wertstoffhof nach entsprechender Hardware suchen und würde dies selbst dort nicht mehr finden. Ich habe die Frage so verstanden als ob man hier zukunftsorientiert (!) plant und nicht auf "ja, weiss es zwar nicht, wird aber schon irgendwie reichen".

                    Aber so ist es halt mal. Da hat jeder seine eigene Philosophie und Meinung. Ist auch OK.
                    Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

                    "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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                      #40
                      Faktenlage:
                      https://www.wik.org/fileadmin/Studie...2025_FINAL.pdf
                      Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

                      "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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                        #41
                        Zitat von fasi Beitrag anzeigen
                        Ich kenne nur ganz wenige Installationen, wo die Cat5-Kabel durch Glasfaser oder wenigstens nur Cat6 oder Cat7 Kabel ersetzt wurden ... weil man es in letzter Konsequenz betrachtet (wenn es um den Preis geht) nicht braucht. Beim Neubau schaut man nach dem besten Preis/Leistungsverhältnis und da schneiden Kupferkabel auch heute noch garnicht so schlecht ab.
                        Man muss unterscheiden ob man es komplett neumacht oder lediglich etwas austauscht. Beispielsweise habe ich auch an vielen Stellen noch Cat5e liegen, die werde ich erstmal weder gegen Cat7 noch gegen LWL austauschen, macht beides kein Sinn.
                        Nur wieso soll ich LWL ausschließen wenn ich neubaue und schon weiß ich will bzw brauch 10Gbit oder mehr an manchen Stellen? Da kann ich halt auch auf dem Gebrauchtmarkt schauen. 10Gbit NIC kosten nix mehr, weil die im Rechenzentren mittlerweile veraltet und zu langsam sind. Ne 2x10Gbit SFP+ Karte bekommste bei ebay gebraucht für unter 40euro mitunter. 10Gbit SFP+ Module für LWL sind ebenfalls selbst neu DEUTLICH günstiger als das gleiche für RJ45.
                        Da ist sogar 5Gbit Ethernet über Kupfer teilweise uninteresant einfach weil die Hersteller sich das teuer bezahlen lassen und wenn man es sich durchrechnet bleibt der Preisvorteil meist aus. Am Ende also höchstens für den interesant hier mehr Geld zu zahlen wer die bestehende Cat Verkabelung weiterhin nutzen will.
                        10Gbit NIC werden wir in Notebooks auch nich so schnell sehen, 2,5Gbit schon, aber selbst 5Gbit hat schon ne recht hohe Verlustleistung wo es dann schwierig wird damit im Notebook. Ergo wird es so oder so auf externe Adapter drauf hinauslaufen für diese Art von Geräten. Der Weg geht ja ohnehin dahin nur noch USB-C bzw Thunderbolt 3 oder 4 Anschlüsse vorzusehen und der Kunde kauft sich dann eben entsprechende Adapter dazu die er braucht.
                        Von daher seh ich so: 1Gbit und 2,5Gbit ganz klar Cat. Bei 5Gbit seh ich zu 10Gbit momentan keinen zu hohen Preisvorteil, ergo kann man dann eh gleich 10Gbit nehmen. 10Gbit da seh ich eher ne Koexistenz sowohl Cat als auch LWL. Cat aber eher deswegen damit die Leute ihre bestehende Kupferverkabelung weiterhin nutzen können.
                        Wer heute schon 10Gbit braucht, muss sich überlegen ob er da in Zukunft vielleicht nicht mehr brauch oder will, da selbst 10Gbit limitiert. zB wird eventuell der Wunsch aufkommen M.2 SSDs im Server auch ohne Flaschenhals des Netzwerks zu nutzen, weil man sich sonst fragt "wieso soll ich mein NAS als Datenlieferant nutzen wenn meine interne SSD deutlich schneller ist?" Sprich da wird dann in ein paar Jahren schnell der Wunsch nach 25Gbit oder 40Gbit aufkommen. Mit LWL kein Problem. Wer dann aber zu Cat gegriffen hat für den schaut es ungewiss aus wie und mit welchen Einschränkungen seine Cat Verkabelung dann noch nutzbar ist. Die Gefahr ist groß dass er spätestens dann die Cat Kabel dann doch gegen LWL tauschen wird.

                        Bei wem es aber so ist der zwar mit 1Gbit unterwegs ist, aber im Grunde ihm 100Mbit auch reichen würde, und der ohnehin jetzt schon die Option hat auf 2,5 5 und 10Gbit noch über Cat zu betreiben, klar für den spielt LWL wohl keine Rolle. Der wird einfach warten bis die 10Gbit Preise bzw 5Gbit gesunken sind und hat dann sehr warscheinlich nur noch das Problem des höheren Stromverbrauchs.
                        Vielleicht sind bei 10Gbit zumindest im Idle noch deutliche Stromsparmöglichkeiten vorhanden.
                        Zuletzt geändert von ewfwd; 24.01.2021, 16:34.

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                          #42
                          Ich sehe das wie fasi. Ich bin vor kurzem wegen Umzug von 250mbit (Kabelnetzbetreiber) runter auf 100mbit (WLAN Richtfunk). Und es reicht trotzdem massig. Ich bin seit mehr als einem Jahrzehnt zu 100% im Homeoffice in der IT Branche (mit Kunden die Petabyte-Speicher betreiben und wo 25Gbit zu langsam sind). Wenn ich mir die Auslastung am WLAN und auf den Switchports ansehe, nutze ich die Gbit Verbindungen hier nur sehr selten als Spitze zwischen Server und Desktop. Die ONVIF Kameras mit zig Megapixel machen alle h265. Sogar bei 1080p sieht man schon die Hautporen der Schauspieler. Die Uebetragungsverfahren werden immer effizienter. Unsere Sinne werden aber gleichzeitig nicht besser. Das Aufloesungsvermoegen des menschlichen Auges ist einfach begrenzt. Ebenso das Gehoer. Vieles heutzutage ist einfach schon "gut genug" und "schnell genug" fuer die breite Masse im privaten Umfeld. Ich bin ein "Technologiefreund" und zukunftsorientiert, aber ich sehe die "Killerapplikation" einfach nicht, die CAT7 in einem Haushalt in absehbarer Zeit obsolet machen wuerde. Und falls doch, wird mit der Runpotec eben was anderes ins Leerrohr eingezogen :-) Glas garantiert nicht automatisch Zukunftsicherheit. Man denke nur an OPAL.

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                            #43
                            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                            Wer dann aber zu Cat gegriffen hat für den schaut es ungewiss aus wie und mit welchen Einschränkungen seine Cat Verkabelung dann noch nutzbar ist. Die Gefahr ist groß dass er spätestens dann die Cat Kabel dann doch gegen LWL tauschen wird.
                            Und der der auf LWL gesetzt hat, wird es vielleicht gegen ein anderes LWL Kabel tauschen, weil die Stecker nicht mehr passen :-p
                            Zuletzt geändert von hari2; 24.01.2021, 16:59.

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                              #44
                              Ich habe auch eine Trommel Draka Duplex CAT7 hier stehen, aber komme momentan echt ins grübeln. Man benötigt ja auch noch ÜSS, und das ist mit LWL halt so überhaupt kein Problem. Problem ist halt die Diskrepanz zwischen dem was dann in der Dose ankommt (LWL) und, abseits vom Desktop, was an den Endgeräten verfügbar ist (RJ45).

                              Also für die Verbindung zwischen NAS/Server im Technikraum und dem Desktop im (Home)Office ist LWL sicher kein Problem. Aber für alles andere...? Selbst meine fette Dell Precision Mobile Workstation kommt nur mit Gigabit-Ethernet (schon die vierte Generation, also bestimmt schon seit 12 Jahren), und die Dockingstation hat auch nichts besseres.

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                                #45
                                Irgendwie verstehe ich die Richtung in die dieser Thread läuft nicht...

                                Das die benötigte Bandbreite bei einigen in den letzten Jahren gestiegen ist, klar. Und für 4K-Videoschnitt leuchtet auch ein.

                                Aber ging es hier nicht um die Sensorebene? Taster und PM werden wohl kaum in den GBit-Bereich kommen. Was habt ihr vor? Echtzeit 3D-Laserscanner oder 8K-Kamerasysteme mit Gesichts- und Gestenerkennung?

                                Breitband für PC und TV. Aber der Rest?

                                Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
                                KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm

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