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Welche Wärmepumpe und Lüftungsanlage im Smart Home

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    Welche Wärmepumpe und Lüftungsanlage im Smart Home

    Hallo ihr,

    für meinen KNX Neubau bin ich grad am entscheiden, welchen Wärmepumpen/-Lüftungsanlagenkombination (und damit welchen Installateur) ich wählen will. Die Wahl habe ich momentan zwischen:

    VIESSMANN Vitocal 200-S (Wärmepumpe)
    mit VIESSMANN Vitovent 300-W (Zentrale Wohnungslüftung)


    UND

    IDM AERO SLM 3-11 (Wärmepumpe)
    mit Komfovent Domekt R 400 (Zentrale Wohnungslüftung)


    Ich möchte jetzt nicht die Temperaturen und Kurven der WP ständig irgendwie über meinen KNX-Bus regeln lassen - das können die Wärmepumpen beide alleine bestimmt besser selbst. Ich regele dann die Temperaturen der Räume mit KNX - brauche also auch keine Module zur Raumregelung in der WP.
    Allerdings hätte ich gerne Auswertungsdaten (Temperaturen in der WP, Energieverbrauch, oder ähnliches) entweder auf dem KNX-Bus oder irgendwie in meinem Home Assistant (IP).
    Beide Varianten haben eine "super moderne" Cloud-Handy-App-Steuerung, das ist kein Entscheidungskriterium.

    Vorteile bei der VIESSMAN-Kombination:
    - Man kann beide genannte Geräte verbinden und damit die Lüftungsanlage mit dem Display der WP steuern.
    - Altbewährtes deutsches Unternehmen

    Vorteile bei der IDM/Komfovent-Kombination:
    - IDM ist eine "Vollblut-WP-Firma" und kein alter Öl-Heizung- und Gasthermen-Bauer, der jetzt auch Wärmepumpen im Programm hat
    - Von weitem sieht die "Digitaltechnik" bei IDM einfach ausgereifter aus (diese Aussage gründet aber auf wenig harten Fakten...)


    Hat mir jemand von euch die eine oder andere Anekdote oder anderweitige Entscheidungshilfe für meine schwere Wahl?

    Noch ein paar Fakten:
    - KfW55
    - FBH
    - 170qm Wohnfläche
    - Plus Keller
    - PV mit 5 kW Peak
    Zuletzt geändert von kuhlschrank; 22.09.2021, 18:13.

    #2
    Also Neubau, Wärmepumpe und Temperatur regeln wollen, schließt sich ein bisschen aus. Sowas stellt man einmal ein (hydraulischer und thermischer Abgleich) und und ändert es nie wieder. Das spart Heizkosten, KNX Kosten und steigert den Komfort.

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      #3
      Zitat von Wilantis Beitrag anzeigen
      Also Neubau, Wärmepumpe und Temperatur regeln wollen, schließt sich ein bisschen aus. Sowas stellt man einmal ein (hydraulischer und thermischer Abgleich) und und ändert es nie wieder. Das spart Heizkosten, KNX Kosten und steigert den Komfort.
      Von welcher Termperatur sprichst du? Raumtemperatur oder Zulauftemperatur?

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        #4
        Raumtemperatur. Über KNX willst du ja nicht die Vorlauftemperatur einstellen. Sowas macht die Wärmepumpe anhand der eingestellten Heizkurve in Abhängigkeit der Außentemperatur selbst.

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          #5
          Ich würde momentan eher den weg gehen, welcher Hersteller auch die Anlage dann in Betrieb nimmt, momentan hat nicht jeder Zeit ........nur so aus Erfahrung, ich warte bei einem Hersteller gerade sehr lange.....das dies mal fertig gestellt wird...seitens Viessmann...

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            #6
            Zitat von Wilantis Beitrag anzeigen
            Raumtemperatur. Über KNX willst du ja nicht die Vorlauftemperatur einstellen. Sowas macht die Wärmepumpe anhand der eingestellten Heizkurve in Abhängigkeit der Außentemperatur selbst.
            OK, interessant. Also würdest du von der Raumtemperaturregelung mit KNX abraten? Einmal den thermischen abgleich (mechanisch) eingestellt und gut?

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              #7
              Eigentlich beides.

              Die beiden genannten Abgleiche sind zwingend erforderlich und sollten kritisch hinterfragt und überprüft werden. Insofern ist es wichtig und richtig bei den Anlagen Informationen anzapfen zu können um genau sehen zu können das die WP keine hohe Anzahl Taktungen hat und gemütlich vor sich hin arbeitet bei möglichst geringen Systemtemperaturen. Die ERR in KNX ausgeführt ist dann eine schlaue Variante die besondere Temperatureinträge kompensiert (Solar / Kindergeburtstage) aber nicht dafür sorgt das man eine Raumtemperatur einstellt und die dann erreicht wird oder das man gar mal eben diese hochdreht und das auch erreicht wird. Hat man den Effekt, das man per ERR das SOLL um 2 Grad erhöht und das dann auch ab dem nächsten Tag im Haus anliegt, dann stimmt eigentlich schon nicht der thermische/hydraulische Abgleich und die WP-Anlage zusammen ist auf zu viel Heizleistung ausgelegt und die ERR permanent gegengearbeitet hat.

              VIESSMANN hat per IP einige Zugriffoptionen auf die Werte, auch wenn deren API wohl an der Cloud hängt. Reine Messwerte und Taktungskennzahlen kann man auch per Strommessaktor und eigene Tempsensoren erfassen, etwas mehr aufwand aber frei von der Cloud, ggf bastelt man sich noch mit dem vcontrold einen Zugang.
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              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
              Albert Einstein

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                #8
                Jupp.
                Die 2 Wärmepumpen scheinen mir auch heizungsbauertypisch etwas überdimensioniert zu sein. Unser Neubau mit 200qm hat eine Heizlast von 4.4 kW. KfW40 Standard. Vllt fällt die Heizleistung dieser LWWPs aber auch bei tiefen Temperaturen sehr weit ab und hier habt eine ausgesprochen niedrige Normaußentemperatur.

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                  #9
                  Noch ein paar Fakten:
                  - KfW55
                  - FBH
                  - 170qm Wohnfläche
                  - Plus Keller
                  - PV mit 5 kW Peak

                  Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                  Die beiden genannten Abgleiche sind zwingend erforderlich und sollten kritisch hinterfragt und überprüft werden.
                  Liege ich dann falsch, wenn ich meine, dass es eine gute Idee ist, dass ich meine Räumtemperaturen per ERR auf eingestellte Soll-Temperaturen pro Raum über MDT-Heizaktoren regeln lassen möchte?

                  Zuletzt geändert von kuhlschrank; 22.09.2021, 18:12.

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                    #10
                    JA das macht man mit den Aktoren, aber erst nachdem man über einige Wochen ohne die KNX-ERR einen ordentlichen Abgleich der Anlage erreicht hat. Ansonsten versteckt die ERR den Pfusch vom Heizi.
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                      #11
                      Die gewünschte Temperatureinstellung stellt man einmal per thermischen Abgleich ein.
                      Ein Eingriff in die Zimmertemperatur über einen Raumregler dauert halt 12-24h bis die merklich erreicht wurde. Von Regeln kann man da nicht wirklich sprechen.
                      Am besten sind die Thermostate der FBH auch immer offen. Dann regelt sich das Haus selbst (Selbstregeleffekt). Z.B. Auf der einen Seite scheint die Sonne und die FBH verteilt die Wärme von diesem Raum gratis im ganzen Haus. Das reduziert auch automatisch das überhitzen des sonnigen Raumes. Sperren die Ventile jedoch ab weil der Raum Solltemp repricing hat, heizt sich der sonnige Raum weiter auf und die anderen Räume müssen weiter über die Wärmepumpe aktiv beheizt werden.

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                        #12
                        Zitat von Wilantis Beitrag anzeigen
                        Das reduziert auch automatisch das überhitzen des sonnigen Raumes. Sperren die Ventile jedoch ab weil der Raum Solltemp repricing hat, heizt sich der sonnige Raum weiter auf und die anderen Räume müssen weiter über die Wärmepumpe aktiv beheizt werden.
                        Das klappt aber auch nur solange das Haus insgesamt die per Sonne eingetragene Energie verkraften kann, also wieviel Fensterfläche ist vorhanden und wie steht die Sonne drauf. Insgesamt kann man da aber wirklich sehr viel optimieren und sollte auch die Beschattung mit in diese Logiken einbeziehen. Die MDT-Rolloaktoren haben da mittlerweile auch passende KO um bei guter Sonne dennoch die Beschattung zu reduzieren um den Ertrag entsprechend zu nutzen. Hast allerdings sehr viele Fensterfläche und ein sehr gut gedämmtes Haus kommt der Selbstregeleffekt da auch nicht mehr hinterher. Insgesamt muss man überlegen was der Regelung zuträglicher ist. Energieverteilung über Sonne durch Fenster rein >> warmer Boden >> Anhebung RL-Temperatur >> Heizen der Räume auf gegenüberliegender Fassadenseite (sehr sehr Träge) oder Sonne >> FBH Kanal abgeregelt durch ERR >> Rest Bedarf durch Beschattung >> ggf Beschattung auf Sonnenschutz >> PV-Ertrag auf dem Dach >> Strom für die WP >> Heizen per WP der Räume auf gegenüberliegende Fassadenseite. Wenn die WP einen guten Modulationsbereich hat, wird sie bei der zweiten Variante weniger Taktzyklen haben, und rein kostentechnisch ja auch mit kostenlosem Strom aus der PV arbeiten.

                        Welche der Varianten auf lange Sicht effizienter ist, müsste man mal eruieren. Wer hat nen passendes Haus (schönes Doppelreihenhaus zum direkten Vergleich) und testet das mal?

                        Pauschale Aussagen so muss es sein, kann da nicht treffen.
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                        Albert Einstein

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                          #13
                          Variante 1 verbraucht meines Wissens nach weit weniger Energie als Variante 2. Wenn ich den eigentlich sonnigen Raum beschatte reduziere ich die kostenlose Wärme der Sonne, was durch die Wärmepumpe ausgeglichen werden muss. Wir sprechen ja von Winter. Da wird man Wärme irgendwie ins Haus bekommen müssen und da ist eigentlich jeder Sonnenstrahl nützlich.
                          Wenn sich die Raumtemperatur der VL angleicht, geht der Wärmeübergang in diesem Raum zurück. Das erhöht die RL. Dadurch wird aber auch automatisch weniger Heizleistung der FBH in diesem Raum eingebracht. Es regelt sich selbst und die Wärmepumpe regelt runter. Eine WP die tief runter regeln kann ist sehr wichtig. Idealerweise läuft die WP im Winter annähernd durch. Die hier aufgezählten WPen werden häufiger takten müssen.
                          Um mit PV Strom kostenlos zu heizen, braucht man schon eine sehr große Anlage, da die Sonne wenn dann nur kurz scheint und die Nacht viel länger ist oder die PV sowieso mit Schnee bedeckt ist. 5kWpp reichen da bei weitem nicht. Das ist eine typische, zu kleine GU PV Größe.
                          Für den Sommer muss man klar für Beschattung sorgen. In der Übergangszeit muss man beschatten, wenn die Selbstregelung nicht ausreicht. Das stimmt. Im Winter aber ganz klar selbstregeln lassen.
                          So ist eigentlich auch die gängige Empfehlung der Experten im Rosa Forum.

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                            #14
                            Zitat von Wilantis Beitrag anzeigen
                            Sowas stellt man einmal ein (hydraulischer und thermischer Abgleich) und und ändert es nie wieder. Das spart Heizkosten, KNX Kosten und steigert den Komfort.
                            Das ist mir neu, dass man ohne ERR mehr Komfort hat. Bei uns ist es genau umgekehrt, ohne ERR hätten wir im Haus deutlich (!) weniger Komfort. Ein Haus ohne ERR hat hinsichtlich Einstellung der Wohlfühltemperatur weniger Komfort als ein Haus aus den 70igern, da konnten die Bewohner wenigstens noch selbst entscheiden welche Temperatur ihnen genehm ist. Beispiel Bad: da reichen in der Übergangszeit 22 Grad, im Winter dürfen es auch 23 Grad oder etwas mehr sein.

                            Meine Frau oder ich stellen hier mehrmals im Jahr die Solltemperatur eines Raumes um (Übergangszeit, Winter) und ich entscheide per Knopfdruck, ob ein Gästezimmer etc. beheizt wird oder nicht.

                            Das Problem dabei sind doch die auf die letzten Promille Wirkungsgrad optimierten neuen Heizsysteme - wobei mir das ehrlich gesagt auch wurscht ist, ob ich für diesen Komfort 10€ im Jahr mehr zahle, weil die Heizung 0.87% weniger Wirkungsgrad hat...
                            Viele Grüße,
                            Stefan

                            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                              #15
                              IDM wird häufiger mit Nibe verglichen als mit Viessmann. In welchem Bereich liegt denn der Modulationsbereich? Wie sieht die Anbindung über Modbus oder Webinterface aus?

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