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Welche "Fehler", Lösungen, usw. würdet Ihr beim nächsten mal anders machen ?
Das ist nicht ganz meine Sichtweise, sondern die Entwicklung.
Ich habe meine Haus damals auf komplett verkabelt ausgelegt, inkl. komplett strukturierte Netzwerkverkabelung.
Bin ich deswegen an Wlan vorbeigekommen? Leider Nein.
Da nicht viele in der Lage sind alles komplett auf verkabelt auszulegen, fordert der Markt/Kunde entsprechende Produkte.
Und du kriegst dann einfach nix anderes mehr.
Kann mir jemand nen Hersteller mit Lage-Sensoren wie Somfy oder Gigaset nennen, die es zumindest optional oder als Variante mit Kabel gibt?
Gerade z.B. an Fenstern und Türen finde ich die Verkabelung optisch auch nicht sehr hübsch. Die aufgesetzten Sensoren, auch die Kabellosen, nicht.
An Drahtlos wird man nicht vorbeikommen. Was mich viel mehr stört, sind die ganzen unterschiedliche Protokolle.
Ich habe meine Haus damals auf komplett verkabelt ausgelegt, inkl. komplett strukturierte Netzwerkverkabelung.
Bin ich deswegen an Wlan vorbeigekommen? Leider Nein.
Ich glaube, "Funk gegen Kabel" ist eine zu simple Betrachtungsweise. Es geht hier um
das Kommunikationsmedium
die Energieversorgung des Sensors
die sich aus beiden Faktoren ergebende Zuverlässigkeit
und der zu erwartende Wartungsaufwand
Bei einem Extrem (Kabel) hat man die Energieversorgung und das Medium so gewählt, dass es eine sehr hohe Zuverlässigkeit gegeben ist, Wartung ist nur bei einem Ausfall des Sensors nötig. Das andere Extrem ist ein Batteriebetriebener Sensor mit einem properitären Funkprotokoll, dass ein Gateway erfordert. Hier ist häufig schon das Kommunikationsmedium ein reines Glücksspiel (wie ist die Abdeckung, wie kann ich die Reichweite messen, muss ich Repeater installieren etc.), die Zuverlässigkeit ist sicherlich geringer als beim Kabel und schwankt womöglich in Abhängigkeit von anderen (funkbasierten) Geräten. Auch der Wartungsaufwand ist höher, alleine schon durch den Batteriewechsel, aber auch durch erhöhten Analyseaufwand (warum geht es jetzt gerade nicht, sonst hat es doch funktioniert...).
Zwischen den beiden Extremen gibt es noch eine Menge Lösungen, die dazwischen liegen:
Kommunikationsmedium ist zwar Funk, aber eine etabliertes Protokoll (z.B. WLAN): Erhöht potentiell die Zuverlässigkeit und vermindert bzw. erleichtert die Wartbarkeit
Kommunikationsmedium ist zwar Funk, aber die Energieversorgung ist Kabelgebunden: Erleichtert zumindest die Wartbarkeit
Kommunikationsmedium ist Funk, die Energieversorgung ist autark (per Solarzelle, energy harvesting): Vermindert auch den Wartungsaufwand
Natürlich würde ich in einem modernen Haus nicht auf WLAN verzichten wollen, entsprechende Geräte (Laptop, Internetradio, Handy, Sprachassistenten, etc.) sind mobil und können schnell ausgetauscht werden. Das ist nicht systemrelevant, zumindest auf eine Immobilie bezogen.
Einen fest verbauten Sensor (z.B. an einem Fenster) würde ich immer versuchen, verkabelt auszuführen! Der soll idealerweise nie wieder angefasst werden müssen.
Ich habe noch 2 Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit meines Hauses, die den Zuverlässigkeitsaspekt und dessen Auswirkung gut beleuchten:
Ich habe meine Garage ursprünglich per WLAN angebunden (klassisch per IP-Router mit einer eigenen Linie in der Garage). Funktionierte prima, man konnte die Garage per KNX-GA öffnen und schließen. Ab und zu ging wohl ein Protokoll verloren, da man manchmal 2 mal öffnen musste, damit sie aufging (nein, das ist nicht das "hörende Adresse"-Problem). Manchmal (vielleicht 1 von 100 Fällen) hing das Ganze aber: Dann konnte man das blöde Tor einfach nicht öffnen. Nach 5-10 Minuten ging es wieder, warum auch immer (ich habe es in 2 Jahren nicht rausgefunden). Könnte man mit leben... Hat nach einiger Zeit aber dazu geführt, dass die Kinder ihre Fahhräder immer draußen stehen ließen, mit der Ausrede, dass das Tor wieder nicht ging. Der Systemfehler wurde als Vorwand für Faulheit genutzt. Seitdem ich KNX-TP bis in die Garage habe, ist das Problem nie wieder aufgetreten.
Beim Ausbau des Dachbodens für die Kinderzimmer habe ich natürlich auch CAT7-Kabel ins DG gelegt, allerdings noch nicht final aufgelegt. Mein Sohn damals: "Papa, Du bis so von gestern, heute macht man alles per WLAN, ich mach mir einen Repeater hier hin und alles ist gut". Damals war er 12. Jetzt spielt er anspruchsvollere Spiele. Letztes Wochenende haben wir zusammen alle Ethernet-Anschlüsse aufgelegt, er hat sein Gigabit-LAN im DG und ist glücklich. Bedeutet nicht, dass wir auf WLAN im DG verzichtet haben.
So, ich hoffe, dass die Argumente und Beispiele den Leuten, die vor der Entscheidung stehen, auf Funk zu setzen, eine Einordnung erlauben.
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