Weil im Forum immer wieder (und oft die gleichen) Fragen zu zentraler Installation vom LED-Dimmern, Absicherungen, Leitungsquerschnitten und grundsätzlich wie man Schaltschränke plant, stelle ich hier eine Schaltplan-Seite eines Verteilers rein, welchen ich gerade gezeichnet habe.
Der Verteiler enthält diverse interessante Aspekte auf einmal: Verwendung der neuen Lunatone CV Dimmer 9453832-HS (Testbericht hier), RGB und RGBW sowie Tunable-White-LED-Stripes an einem Meanwell 600W Netzgerät, die Verkabelung und Absicherung, die verwendeten Klemmentypen etc.
Im Beispiel hier geht es zwar um DALI-Dimmer, aber das ganze ist 1:1 mit CV KNX-LED-Dimmern umsetzbar.
Ich gestalte meine Schaltpläne so, dass die untere Hälfte den Verteiler selbst beinhaltet, in der Mitte sind die Reihenklemmen und oben sind Informationen zur Gebäudeverkabelung eingezeichnet, damit der Elektriker direkt auch die benötigten Information herausziehen kann.
Für Neulinge im Schaltplanzeichnen möchte ich noch kurz auf die Strompfad-Thematik eingehen: Jede Seite des Schaltplans hat 10 Spalten (siehe oben und unten am Rand). Jede Komponente trägt als erstes die Seitennummer (hier Seite 32), gefolgt von der Bauteil-Kennzeichnung und dann die Strompfad-Nummer. Wenn ich also im Verteiler den Dimmer 32A7 sehe, weiss ich sofort, dass ich den auf Schaltplan Seite 32 im Strompfad 7 finde. So mache ich es mit allen (!!) Komponenten: Kabel tragen die Klemmen-Nummer, ebenso Steckdosen im Haus etc...
Der Schaltplan ist unten am Post angehängt.
Ich möchte vorab anmerken, dass die hier gemachten Angaben im Schaltplan und Text meiner persönlichen Ansicht und Arbeitsweise entsprechen und nicht zwingend deckungsgleich mit der Ansicht anderer Planer und Installateure sein müssen.
Im Schaltplan sind rote Punkte mit einer Nummer, hier der Kommentar dazu:
LG Heinz
Der Verteiler enthält diverse interessante Aspekte auf einmal: Verwendung der neuen Lunatone CV Dimmer 9453832-HS (Testbericht hier), RGB und RGBW sowie Tunable-White-LED-Stripes an einem Meanwell 600W Netzgerät, die Verkabelung und Absicherung, die verwendeten Klemmentypen etc.
Im Beispiel hier geht es zwar um DALI-Dimmer, aber das ganze ist 1:1 mit CV KNX-LED-Dimmern umsetzbar.
Ich gestalte meine Schaltpläne so, dass die untere Hälfte den Verteiler selbst beinhaltet, in der Mitte sind die Reihenklemmen und oben sind Informationen zur Gebäudeverkabelung eingezeichnet, damit der Elektriker direkt auch die benötigten Information herausziehen kann.
Für Neulinge im Schaltplanzeichnen möchte ich noch kurz auf die Strompfad-Thematik eingehen: Jede Seite des Schaltplans hat 10 Spalten (siehe oben und unten am Rand). Jede Komponente trägt als erstes die Seitennummer (hier Seite 32), gefolgt von der Bauteil-Kennzeichnung und dann die Strompfad-Nummer. Wenn ich also im Verteiler den Dimmer 32A7 sehe, weiss ich sofort, dass ich den auf Schaltplan Seite 32 im Strompfad 7 finde. So mache ich es mit allen (!!) Komponenten: Kabel tragen die Klemmen-Nummer, ebenso Steckdosen im Haus etc...
Der Schaltplan ist unten am Post angehängt.
Ich möchte vorab anmerken, dass die hier gemachten Angaben im Schaltplan und Text meiner persönlichen Ansicht und Arbeitsweise entsprechen und nicht zwingend deckungsgleich mit der Ansicht anderer Planer und Installateure sein müssen.
Im Schaltplan sind rote Punkte mit einer Nummer, hier der Kommentar dazu:
- Das Netzgerät ist an einem LS angeschlossen. Aufgrund des „Inrush Current“ kann nur ein 600W Netzgerät an einem C16 Automaten betrieben werden (siehe dazu auch Punkt (15)). Anmerkung: Ich verwende FI/LS nur dort, wo zwingend vorgeschrieben (zB Steckdosen).
- Das Netzgerät wird bei Nichtgebrauch primärseitig per Schaltaktor abgeschaltet, dies erfordert natürlich ein Dali-Gateway, welches das auch managen kann (zB Siemens N141/03 oder 141/21)
- Weiterhin verwende ich Einschaltstrombegrenzer Typ SBR12 von Eltako, dadurch erwarte ich, dass Kontaktabnutzung meiner Schaltaktoren massiv reduziert wird. Im Prinzip geht es aber auch ohne...
- Die Meanwell-Netzgeräte haben ja blöde kurze Kabelstrippen dran, deshalb setzte ich Ein- und Ausgangsseitig Klemmen daneben.
- Ausgangsseitig verwende ich PT 4-Quatto Klemmen von Phoenix, je zwei Parallel. Die passen erstens unter die Verteilerabdeckung, können die 4mm2 Kabel der Meanwell-Netzteile aufnehmen und ich habe genügend freie Klemmstellen, damit ich zu jedem Lunatone-Dimmer einen Abgang mit 2,5mm2 machen kann.
- Gemäss Angaben von Lunatone kann man die Dimmer direkt anneinander reihen, aber da ich Elektronik wegen der Lebensdauer immer so kühl wie möglich betreiben will, gönne ich den Dimmern einen Abstand von 9mm
- Für die Anodenversorgung, wo bei RGB oder RGBW der volle Summenstrom fliesst, nehme ich oft mehrere Leitungen parallel, um den gewünscht geringen Spannungsabfall zu erhalten. In der Anodenleitung baue ich auch die Sicherung ein (also eine pro Abgangskabel).
- Für die LED-Verkabelung verwende ich immer flexible, nummerierte Kabel, sie sind so auf den ersten Blick von den 230V-Kabeln zu unterscheiden. Die Kabel werden berechnet für max 3% Spannungsabfall auf den Leitungen (Ausnahme CC Leuchten, hier nicht das Thema). Hier als Beispiel sind 3 LED-Profile (U-förmig angeordnet) auf einem Dimmer, jedes abgehende Kabel hat seine eigene Sicherung.
- Hier sind 3 Abgänge mit Tunable White dargestellt, zur Leistungsverteilung werden alle 4 Abgänge des Dimmers verwendet.
- Anschlussinformation der Hausinstallation für den Elektriker. Das hat er dreimal so anzuschliessen.
- Hier sind 3 eher kurze LED-Profile in einem Möbel an einem Kabel angeschlossen.
- Klemmenlayout: Klemmen nebeneinander, dann Sicherungen nebeneinander. So braucht es weniger Endkappen für die Klemmen und es ist für den Elektriker praktischer zum Anschliessen.
- Skizzierter Ausschnitt aus dem Gebäudeplan, damit der Elektriker weiss, welche Leuchten wo hinkommt.
- Dann auf jeder Seite ein kurzer Hinweis wie viele DALI-Adressen hier benötigt werden, erleichtert das zusammenzählen über mehrere Seiten
- Und nicht zu vergessen noch eine kleine Tabelle, wie viele Meanwell-Netzgeräte ich an unterschiedlichen Leistungsschutzschaltern und pro Schaltkontakt maximal anschliessen darf. Spart mir das immer wieder Nachschlagen und Berechnen. Wie man sieht, beschränke ich mich auf dei verwendung von 4 Geräten der HLG-Serie. Ich nehme immer die Geräte ohne Potentiometer, weil ich nichts davon halte, auf Kabeln Spannung zu verlieren und dann am Netzgerät das auszuregeln.
LG Heinz
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