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RCD Typ F - Stand der Dinge

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    #61
    Seite 5 zeigt eine schöne Übersicht, über das was die Typen können. Typ AC ist nicht für den deutschen Markt!
    https://search.abb.com/library/Downl...&Action=Launch

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      #62
      Ganz unabhängig von der Sinn-Frage: Ist der FI Typ F jetzt eigentlich Pflicht im EFH, oder nur unter bestimmten Umständen bzw. für bestimmte Gerätetypen?

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        #63
        https://www.elektrofachkraft.de/sich...#axzz5e1eVGKhj
        Elektroinstallation-Rosenberg
        -Systemintegration-
        Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
        http://www.knx-haus.com

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          #64
          Der Fragende fragt aber nach der aktuellen Vorschrift im üblichen Lastfall "Haushalt" mit Waschmaschine und mittlerweile einer Menge Schaltnetzteile. Im Prinzip müsste bei einer Waschmaschine bereits Typ F genommen werden, bei den vielen Schaltnetzteilen sogar Typ B. Es wird schon lange um eine neue Richtlinie diskutiert, meines Wissens ist es aber immer noch Typ A. Die anderen Typen sind auch schnell mehr als 3 oder 4 mal so teuer. Ich habe einfach die Schutzkreise kleingehalten und im Einfamilienhaus bereits 5 RCDs verbaut, weil Typ A gar nicht so teuer ist und weil man so auch etwas mehr Sicherheit bei einem Ausfall z.B. im Garten hat. Dadurch kommen die auch nicht so schnell in die Sättigung bei glatten Gleichfehlerströmen. Außerdem haben manche Geräte schon einen so schlechten Fehlerstromwert, dass sich das schnell auf 30mA aufaddiert, wenn man nur einen für alles hat, ohne dass ein wirklicher Fehler vorliegt. 2 Stück sind eh "Pflicht", optimalerweise für Strom- und Lichtkreise getrennt.

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            #65
            Der Beitrag ist schon etwas älter (2012). Seit Mitte 2018 sind in bestimmten Fällten RDC vom Typ F vorgeschrieben (Neufassung der DIN VDE 0100-530): Bei der Verwendung 1-phasig betriebener Wechselstrommotoren, die mittels Frequenzumrichter drehzahlgesteuert werden, können Fehlerströme auftreten, die der Netzfrequenz von 50Hz überlagert sind. Ein RDC Typ A detektiert solche Fehlerströme nicht zuverlässig, ein Typ F ist jedoch mischfrequenzsensitiv bis 1 kHz. Als Beispiele werden Waschmaschinen, Klimaanlagen oder Heizungspumpen genannt. Die Hersteller solcher Geräte müssen jedoch in der Installationsanleitung angeben, wenn ein spezieller RCD gefordert ist.

            Ich versuche aktuell einen 1-phasig betriebenen Frequenzumrichter für einen Spindelmotor (CNC-Fräse) in meiner Werkstatt zu installieren. Leider hilft die Installationsanleitung nicht besonders. Dort wird ganz pauschal die Verantwortung für den korrekten Netzanschluss der Elektrofachkraft zugeschrieben, von der Verwendung eines RCD wird generell abgeraten. Das bezieht sich vermutlich auf gewerbliche Anwendungen. Für die Verwendung im Haushalt wird es dann keine Alternative zum Typ F oder besser Typ B geben.

            Edit: Die Übergangsfrist für die neue DIN VDE 0100-530 endet am 01.12.2019
            Zuletzt geändert von UliSchirm; 29.01.2019, 20:57.

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              #66
              Ich finde den Hager Tipp 36 ganz interessant. Dort kann man lesen:

              Nach wie vor gilt zwar, dass steckerfertige Betriebsmittel mit einer Bemessungsleistung ≤ 4 kVA keinen dem Schutzleiterstrom überlagerten Gleichtromanteil von 6 mA erzeugen dürfen und somit über FI-Schutzschalter vom Typ A absicherbar sein müssen. Das gilt in der Regel für alle typischen Haushaltsgeräte (siehe Sicherheitsgrundnorm DIN VDE 0140).
              und weiter:

              Durch Elektronikschaltungen, besonders aber bei der Verwendung 1-phasig betriebener Wechselstrommotoren, die mittels Frequenzumrichter drehzahlgesteuert werden, z.B. bei modernen Waschmaschinen, Klimaanlagen und Heizungspumpen, kann es jedoch zu Fehlerströmen kommen, die durch einen FI-Schutzschalter vom Typ A nicht sicher detektiert werden. Hier empfiehlt sich nach Beispiel 6 des Bildes A.1 aus dem Anhang A der FI-Schutzschalter vom Typ F.

              [...] Der Typ F ist damit mischfrequenzsensitiv und schaltet die Fehlerströme ab, die durch die oben genannten Verbraucher mit 1-phasigen Frequenzumrichtern auftreten können. Man kann hier auch von spezialisierten Stromkreisen sprechen. Die Hersteller solcher Geräte müssen daher in den Installationsanleitungen angeben, wenn ein spezieller FI-Schutzschalter Typ gefordert ist.
              Und da liegt der Hund begraben. Ich finde solche Angaben schlicht und ergreifend nirgends. Wenn ich z.B. bei Miele schaue, findet man da in der Regel noch nicht mal was zur Absicherung, geschweige denn zum einzusetzenden FI-Typ. Bis ich jetzt tatsächlich mal auf ein Gerät stoße, für das der Hersteller einen FI vom Typ F vorschreibt, spare (im wahrsten Sinne des Wortes) ich mir das erstmal. Wenn die Teile in fünf oder zehn Jahren dann günstiger sind, kann ich dann über einen Austausch nachdenken.

              In dem Hager Tipp ist mir aber noch eine andere Passage etwas sauer aufgestoßen, die für sämtliche FI-Typen gilt:

              Reduzierung der Ableitströmeauf das 0,3-Fache des Bemessungsfehlerstroms [...] Da jedes Gerät der Schutzklasse 1 nach VDE0701-0702 einen zulässigen Ableitstrom von 3,5 mA haben darf, bedeutet das für die Praxis, dass maximal FI-Gruppen von sechs LS-Schaltern (3-phasig aufgeteilt) hinter einem FI-Schutzschalter mit 30 mA Nennfehlerstrom geschaltet werden sollten.
              Wenn man sich daran halten will, muss man wohl in der Zukunft auf wesentlich mehr FIs aufteilen muss.

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                #67
                Momentan ein ganz heißes Thema mit Typ B. Die Baustromverteiler müssen die kommenden Jahre auch umgerüstet werden.
                Ich hab in der Firma grad 18x Hager Typ B FIs bestellt. Die kompletten Hallenbeleuchtung ist LED und da fliegt öfters der FI.
                Die Vorgesetzen meinten da muss dann Typ B rein wegen den ganzen LEDs...
                Also mal 18 Stück bestellt. Die sind preislich etwas teuer

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                  #68
                  Oh man.. Der Vorgesetzte .. Ist..... .Egal!

                  Der Typ B wird gefordert, nicht weil die Typ A zu oft auslösen. Sondern da sie aufgrund von Gleichströmen in die Spulensättigung kommen können und dann eben nicht mehr auslösen... Aber evtl hilft es ja was.
                  Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                    #69
                    Zitat von UliSchirm Beitrag anzeigen
                    Edit: Die Übergangsfrist für die neue DIN VDE 0100-530 endet am 01.12.2019
                    Das beruhigt mich jetzt... ich habe in unserem Haus 6 FIs geplant, mit dem Typ F hätte mich das sonst mal eben 1200 EUR statt 120 EUR gekostet

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                      #70
                      Zitat von Cybso Beitrag anzeigen

                      Das beruhigt mich jetzt... ich habe in unserem Haus 6 FIs geplant, mit dem Typ F hätte mich das sonst mal eben 1200 EUR statt 120 EUR gekostet
                      Der Straßenpreis für einen Hager CDF640D (Typ F, 40A) liegt bei 185,- Euro gegenüber 30,- Euro für einen CDA440D (Typ A, 40A). So krass ist der Unterschied auch nicht. Ich persönlich rüste nun den Typ F für meine Werkstatt nach, weil ich den zusätzlichen Schutz haben möchte für den Einsatz eines Frequenzumrichters. Zwei Mal bezahlen ist definitiv die teuerste Variante!

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                        #71
                        Zitat von UliSchirm Beitrag anzeigen
                        Der Straßenpreis für einen Hager CDF640D (Typ F, 40A) liegt bei 185,- Euro gegenüber 30,- Euro für einen CDA440D (Typ A, 40A). So krass ist der Unterschied auch nicht.
                        Wenn man nur einen einzelnen FI austauscht, OK... aber wenn der Typ F jetzt für alle Stromkreise Pflicht gewesen wäre, dann hätte ich die Planung geändert und wäre von den bisher 6 Typ A FIs mit jeweils nur 3 bis 6 LS dahinter auf nur noch 2 oder 3 Typ F-FIs gewechselt.

                        Bei einem Straßenpreis von 20 EUR (ABB) tut auch zweimal bezahlen nicht so weh, wenn man Ende der ein oder andere FI gewechselt werden muss.
                        Zuletzt geändert von Cybso; 30.01.2019, 10:38.

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                          #72
                          Guten Morgen,

                          Fi Typ F macht auch bei Induktionskochfeldern Sinn, ich habe mich auch schon mit einem Studienkollegen, der jetzt bei M. in Gütersloh in der Entwicklung arbeitet, darüber unterhalten.

                          Weiterhin setzte ich Typ F auch bei Kühlgeräten ein, hier kommen auch immer mehr Geräte mit Frequenzumrichtern auf den Markt (bei mir hängt an der Steckdose zwar noch ein alter...). Und Fi Typ F ist immer kurzeitverzögert, also einigermaßen "gewitterfest", also kein Nachteil bei Kühlgeräten.

                          Und so teuer sind einige Fi´s Typ F auch nicht mehr, man schaue mal nach dem Netzpreis von Siemens 5SV3314-3. In diesem Falle billiger als "normale" Siemens Typ A kurzeitverzögert.

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                            #73
                            Zitat von mmf Beitrag anzeigen
                            Fi Typ F macht auch bei Induktionskochfeldern Sinn, ich habe mich auch schon mit einem Studienkollegen, der jetzt bei M. in Gütersloh in der Entwicklung arbeitet, darüber unterhalten.
                            Falls du mit M. die Firma Miele meinst: zumindest schreiben sie im Handbuch keinen speziellen FI vor. Genau genommen schreiben sie gar keinen FI vor:

                            Fehlerstromschutzschalter: Zur Erhöhung der Sicherheit empfiehlt der VDE (Österreich: ÖVE), dem Kochfeld einen FI-Schutzschalter mit einem Auslösestrom von 30 mA vorzuschalten.

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                              #74
                              Soweit ich weiß, sind Fi´s für festangeschlossene Hausgeräte (also ohne Steckdose) in D noch nicht vorgeschrieben. Der Einsatz von Fi Typ F bei Induktionskochfeldern ist so eine "Wäre sinnvoll"-Sache.

                              Wie gesagt, ich setze Typ F ein bei Stromkreisen für Trockner, Wasch- und Spülmaschine, Induktionskochfelder, Küchenarbeitsgerätesteckdosen (Mixer, etc.), HiFi und IT (Schaltnetzteile), Garten u. Kellersteckdosen (wegen Geräten, z.B. Häcksler mit Frequenzumrichter - kommt im Frühjahr auf den Markt).

                              Zugegeben, bei Schaltnetzteilen ist sogar Typ B noch besser, aber mir dann doch zu teuer, Typ B kommt noch demnächst wegen E-Auto.

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                                #75
                                Zitat von mmf Beitrag anzeigen
                                Typ B kommt noch demnächst wegen E-Auto
                                Schaue Dir doch mal von ABB die EVLunic Wandladestationen an. Die haben als Vorteil:

                                Integrierte DC-Fehlerstromerkennung für erhöhte Sicherheit
                                .
                                Wenn Du dann auf Seite 30 des Installationshandbuches schaust, wird klar, dass ein Typ A reicht:

                                An RCD with at least Type A must be used since all EVLunic variants have an internal DC fault current monitoring >= 6mA
                                Zuletzt geändert von fsl; 30.01.2019, 12:48.

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