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Was "muss" ein neues EFH heutzutage alles haben?

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    #91
    Leckagesensoren sind sicher sinnvoll. Wenn man die nicht installieren kann, wäre wenigstens das automatische Schliessen der Wasserverteilung in EG und OG sinnvoll. Waschmaschinen im UG kann man ggf. dauerhaft angeschlossen lassen, da ist ja oft ein Ablauf. Lösungen für solche automatische Ventile gab es schon vor Jahrzehnten, die komfortablen Modelle werteten auch das Magnetventil der Waschmaschine aus und öffneten während Abwesenheit ggf. kurz die Hauptzufuhr. Tyczka hatte eine Reihe von Geräten in den 70er und 80er Jahren, v. a. in Zusammenhang mit deren Enthärtungsanlagen. Den Vollausbau mit vollständigem Absperren in Abhängigkeit der Anwesenheit (Mikroschalter im Schliessblech der Haustür) haben sicher nur einige umgesetzt, es war aber durchaus verbreitet im Holz-Fertighausbau aus naheliegenden Gründen.

    Wichtig ist aber vor allem auch das Vermeiden von unnötigen Leitungen bzw. alle Leitungen so verlegen, dass ein Schaden nicht das Haus unter Wasser setzt. Wenn schon unbedingt die ohnehin hygienisch fragwürdigen Wasser- und Eisspender in Kühlschränken nötig sind, dann wenigstens ein Panzerschlauch verlegen und diesen in einem Kabelkanal mit Neigung, sodass im Schadensfall das Wasser wenigstens in Richtung eines Ablaufs mündet. Ich habe das im ganzen Haus umgesetzt (bisher hielt alles, daher keine Feuertaufe), aber im Labormöbelbereich bzw. in Arztpraxen wird dies häufig so umgesetzt. Denkt einfach an eine Zahnarztpraxis mit der sehr hohen Zahl von Schlauchverbindungen. Aus solchen Lösungen kann man viel übernehmen und es kostet meistens gar nicht viel.

    Wem alles zuviel ist, der kann ja wenigstens darauf achten, dass sich Wasserleitungen eher in Steigschächten befinden, nicht einbetoniert werden, sondern lieber in einer abgehängten Decke im UG verteilt werden, sich Geräte der Weissen Waren nahe eines Ablaufs befinden usw. Je besser die Organisation, desto weniger muss man später mit Technik versuchen etwas zu "heilen".

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      #92
      Weil ich es gerade in Betrieb genommen habe:
      - Im WC einen Wasserhahn der auf Knopfdruck automatisch einen 5l oder einen 10l Putzeimer befüllt - dazu einfach im Keller ein elektrische Kugelventil vorsehen und an den Aktor hängen.

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        #93
        Zitat von whosnext Beitrag anzeigen
        Weil ich es gerade in Betrieb genommen habe:
        - Im WC einen Wasserhahn der auf Knopfdruck automatisch einen 5l oder einen 10l Putzeimer befüllt - dazu einfach im Keller ein elektrische Kugelventil vorsehen und an den Aktor hängen.
        zeitgesteuert oder mit durchflussmengenmessung?
        gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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          #94
          Zitat von concept Beitrag anzeigen

          zeitgesteuert oder mit durchflussmengenmessung?
          Zeitgesteuert - funktioniert gut bei 10l, bei 5l bin ich noch am experimentieren. Dir Durchflussmengenmesser, die ich gefunden habe, waren recht teuer an den Bus zu bringen - Ideen?

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            #95
            Ich würde anstelle von Durchfluss das Gewicht messen, ist deutlich genauer und von wechselnden Drücken oder Verschmutzung unabhängig. Gravimetrische Füllstandsmessung ist das Stichwort.

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              #96
              Was mich im Nachhinein stört, weil nicht bedacht:

              Fehlender Drehstromanschluss im Garten für Whirlpool
              LTE Antennenkabel für Dachantenne

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                #97
                Ich hätte mal eine Frage, ob das jemand vorgesehen hat. Ich bin am überlegen ob ich an jeder wichtigen Türe oben einen Stromanschluss setze inkl KNX, falls ich oder meine Freundin später doch mal im Rollstuhl sitzen sollten, um die Türe elektrisch und mit Bewegungsmeldern öffnen zu lassen? Genügt das bzw. wie wird denn so ein Türöffner angeschlossen?
                Zuletzt geändert von Martin83; 13.05.2018, 08:13.

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                  #98
                  Es ist gut, wenn man sich möglichst früh Gedanken über Barrierefreiheit macht. Oft hängt es aber nicht am fehlenden Zuleitungen für Elektroantriebe, sondern schlicht am Platz für die Bewegungen mit dem Rollstuhl.
                  Wenn die Wohnung später mal barrierefrei sein muss, dann sind eh größere Umbauten notwendig. Da kommt es auf eine Zuleitung mehr oder weniger meist nicht an. Man sollte eher im Grundriss schauen, dass sich ein Rollstuhl in der Wohung vor Türen drehen und bewegen lässt. Auch steht die Frage im Raum was passiert bei Stromausfall oder defekt mit der Tür?

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                    #99
                    Das haben wir getan, das ist bei uns möglich. Das wäre sowieso etwas, was ich in jedem EFH einplanen würde, also barrierefreiheit. Das habe ich schon damals mit meinem Vater durchgemacht, da haben wir diverse Dinge umbauen müssen (Haus war allerdings aus Anfang 1980).

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                      Türöffner sind ggf. an der Haustüre wichtig. Andere Türen kann man einfach offen lassen. Bad mag unterschiedlich sein. Wichtiger sind aber ausreichend breite Türen. Eher überbreit also einplanen. Bei den Waschtischen darauf achten, dass diese gut angefahren werden können. Um das WC ebenfalls viel Platz lassen. Wasser- und Stromanschluss für Dusch-WC installieren (oder Dusch-WC gleich einbauen). Bidet vorsehen (nein, das ersetzt das Dusch-WC nicht richtig). Am wichtigsten ist einfach viel Platz mit ausreichend Bewegungsfläche. Badewanne eher konventionell mit Rand halten, keine Inseln bauen, keine Eck-Varianten.

                      Wer "klassisch" baut, also EG Wohnen, OG Schlafen/Bad, der sollte eine Gästetoilette so gross halten, dass ein normales Bad daraus entstehen kann. Wer den Platz anderweitig nutzen will, kann ja einen Raum daneben anlegen für Garderobe, der später umfunktioniert werden kann. Dann sind Toilette und "Bad" getrennt und durch eine Türe verbunden. Mit etwas Phantasie ist viel möglich, man muss nur etwas vorbereiten.

                      Und: Lieber vorberieten, im Fall der Fälle hat man meistens keine Zeit zum lange Bauen. Das fängt im Alter oft mit einem Sturz an, nach dem viele wieder mobil werden, aber ängstlich sind und daheim einen Rollstuhl bevorzugen.

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