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Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
Michael, für dich ist es offenbar selbstverständlich, daß du den eigenen Anteil an der Wertschöpfungskette maximierst. Aber dem Elektriker sprichst du genau das ab. Der Elektriker wird für dich ganz selbstverständlich zum reinen "Installateur".
Ich sehe es eher so, dass wir (SI, Eli, meine Firmen) gemeinsam unseren Teil der Wertschöpfungskette aufbauen müssen. Wir glauben fest an das weiter oben beschriebene System der gemeinsamen Bauherren- und Projektbetreuung. Zum Vorteil aller. Wenn man dem Trend der Plattformökonomie nichts entgegensetzt, werden bald alle Installateure ihre Aufträge nur noch über Plattformen bekommen und horrende Provisionen abdrücken müssen. Beispiele dafür gibt es ja ohne Ende (Amazon, Check24, Booking.com, u.s.w.). Es kann doch nicht sein, dass fast jedes Hotelzimmer mit 20% Provision an Booking verbunden ist?
Ich bin für einen ehrlichen Umgang der Beteiligten miteinander. In unserem V.I.P. programm wird kein SI oder Installateur für Aufträge Provision abdrücken. Ich erwarte im Gegenzug lediglich einen Anteil an den Umsätzen und z.B. Teilnahme an Schulungen.
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Sorry, aber das hört sich für mich an wie "ich mache mir meine Welt, wie sie mir gefällt". Man kann nicht einerseits GIRA und Co. für ihre Vertriebswege verteufeln und dann genau diese Produkte als Online-Internethändler mit Preisen anbieten, die jedem Elektriker seine Marge versauen (das Thema Mischkalkulation hatten wir ja bereits). Für jeden Endkunden ist doch der erste Blick auf den Onlinehandel mit seinen Kampfpreisen, um letztendlich das Angebot eines Elektrikers zu drücken.
Wo genau ist der Unterschied zwischen Provision und Umsatzbeteiligung? In beiden Fällen landet das Geld bei Euch, nur positiver formuliert. Nur wer am VIP-Programm teilnimmt und Schulungen bucht, bekommt Rabatt auf die Eigenmarken. Das ist für die nicht an diesem Programm teilnehmenden Elektriker exakt die gleiche undurchsichtige Situation, die hier an anderer Stelle angemahnt wird.
Wir haben anscheinend auch unterschiedliche Ansichten, was Wertschöpfung angeht: GIRA hat 1700 Mitarbeiter, davon 150 Ingenieure und hat über 700 Patente. Geräte werden über die Tochter INSTA zusammen designt und ständig weiterentwickelt. Voltus kauft nun auch bei INSTA ein, pappt ein eVoKNX-Aufkleber aufs "fremde" Gerät und verkauft diese zu nahezu dem gleichem Preis. Das ist für mich als Ingenieur keine Wertschöpfung und es stellt sich die Frage, warum letzteres Gerät nicht nur die Hälfte kostet, da im Hintergrund eben nicht 1700 MA in Entwicklung/Vertrieb/Außendienst etc. für ihre reale Wertschöpfung bezahlt werden müssen (evtl. auch indirekt über Provisionen etc.). Jetzt kann sich jeder selbst die Frage stellen, wo die Marge hängen bleibt, wenn der nahezu identische Preis durchgesetzt bzw. festgelegt wird.
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Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigenMan kann nicht einerseits GIRA und Co. für ihre Vertriebswege verteufeln und dann genau diese Produkte als Online-Internethändler mit Preisen anbieten, die jedem Elektriker seine Marge versauen (das Thema Mischkalkulation hatten wir ja bereits). Für jeden Endkunden ist doch der erste Blick auf den Onlinehandel mit seinen Kampfpreisen, um letztendlich das Angebot eines Elektrikers zu drücken.
Willst Du mich gerade in ein "Anti Gira" drängen? Welches Ziel verfolgst Du damit? Es war hier nie die Rede von Gira.
Als Ingenieur solltest Du vielleicht in Deiner Werkstatt bleiben. Das Niveau ist unterirdisch und voll von Unterstellungen. Weiter muss ich nicht kommentieren.
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Zitat von Voltus Beitrag anzeigenIch sehe es eher so, dass wir (SI, Eli, meine Firmen) gemeinsam unseren Teil der Wertschöpfungskette aufbauen müssen. Wir glauben fest an das weiter oben beschriebene System der gemeinsamen Bauherren- und Projektbetreuung.
Ich frage mich, warum ein Elektriker sich auf so ein Modell einlassen sollte. An Aufträgen mangelt es ja keineswegs, da muß man sich nicht die Projekte mit dem geringsten Ertrag aussuchen.
Zuletzt geändert von Gast1961; 04.09.2019, 11:55.
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Zitat von Voltus Beitrag anzeigenDas Niveau ist unterirdisch....Zitat von Voltus Beitrag anzeigenAls Ingenieur solltest Du vielleicht in Deiner Werkstatt bleiben.
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Zitat von Voltus Beitrag anzeigenAls Ingenieur solltest Du vielleicht in Deiner Werkstatt bleiben
Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigenDas werte ich als direkten persönlichen Angriff
sehe das auch so!
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Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
Für diejenigen Installeure, die ihre Erfüllung im Schlitzfräsen und Strippenziehen finden, ist das eine gute Lösung. Die anspruchsvollen Arbeiten von der Beratung über die Planung bis zum Schaltschrankbau übernimmt dann Voltus. Problem dabei: es bleiben wenig Argumente für einen vernünftigen Stundensatz des Elektrikers, wenn er nur so Hilfsarbeiten erledigt. Parametrierung macht ja der SI.
Ich frage mich, warum ein Elektriker sich auf so ein Modell einlassen sollte. An Aufträgen mangelt es ja keineswegs, da muss man sich nicht die Projekte mit dem geringsten Ertrag aussuchen.
Ich erzähle das ja nicht ohne bereits Erkenntnisse zu haben. Regional haben wir mehrere Projekte auf die Art gemacht und alle teilnehmenden Firmen sind sehr zufrieden. Überregional machen wir das auch bereits länger mit einigen (auch hier vertretenen) SI und Installateuren.
Übrigens: Danke für Deine sachliche inhaltliche Diskussion Volker.
dreamy1 : Stefan, Du zeigst in jedem Beitrag, dass es Dir überhaupt nicht mehr um den inhaltlichen Austausch geht. Du suchst offene Flanken und versuchst mich in die Schmuddelecke zu drängen.
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Zitat von Voltus Beitrag anzeigendreamy1 : Stefan, Du zeigst in jedem Beitrag, dass es Dir überhaupt nicht mehr um den inhaltlichen Austausch geht. Du suchst offene Flanken und versuchst mich in die Schmuddelecke zu drängen.
Ich plane seit über 20 Jahren mit meinem Team in einem Multi Discipline Umfeld und sehe jeden Tag, was passiert, wenn Fachkompetenz auf Handwerkerseite de facto nicht mehr vorhanden ist und man glaubt, dies durch weiter entfernten "Support" lösen zu wollen. Das "über den Tellerrand hinausschauen" eines Handwerkes ist aktuell der einzige Garant für einen Projekterfolg, zumindest in meinem Umfeld, was sich nur unwesentlich von Gebäudeautomation unterscheidet. Ich halte es für einen Irrweg, einen fachkompetenten Elektriker zu einem reinen Schlitzklopfer zu degradieren. Wie es hier zu mehr Ertrag für den Elektriker kommen soll, wenn dieser nur noch eine Hiwi-Funktion hat, lässt Du leider offen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass es nicht nur Neubauprojekte gibt. Wenn im Bestandsbau von Lieschen Müller, die Du gerne nennst, der defekte Eltako ausgetauscht werden muss und der Elektriker im Ort aber zukünftig nur noch die Kompetenz zum Schlitzfräsen hat - wer soll denn diese Arbeit dann erledigen?
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Zitat von Voltus Beitrag anzeigenDanke für Deine sachliche inhaltliche Diskussion Volker.Gruß MatthiasEIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
- PN nur für PERSÖNLICHES!
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Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigenIch plane seit über 20 Jahren mit meinem Team in einem Multi Discipline Umfeld und sehe jeden Tag, was passiert, wenn Fachkompetenz auf Handwerkerseite de facto nicht mehr vorhanden ist und man glaubt, dies durch weiter entfernten "Support" lösen zu wollen. Das "über den Tellerrand hinausschauen" eines Handwerkes ist aktuell der einzige Garant für einen Projekterfolg, zumindest in meinem Umfeld, was sich nur unwesentlich von Gebäudeautomation unterscheidet. Ich halte es für einen Irrweg, einen fachkompetenten Elektriker zu einem reinen Schlitzklopfer zu degradieren. Wie es hier zu mehr Ertrag für den Elektriker kommen soll, wenn dieser nur noch eine Hiwi-Funktion hat, lässt Du leider offen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass es nicht nur Neubauprojekte gibt. Wenn im Bestandsbau von Lieschen Müller, die Du gerne nennst, der defekte Eltako ausgetauscht werden muss und der Elektriker im Ort aber zukünftig nur noch die Kompetenz zum Schlitzfräsen hat - wer soll denn diese Arbeit dann erledigen?
Es ist fast unmöglich in allen Bereichen Kompetent zu bleiben. Deshalb spezialisieren wir uns auf residential Smart Home und wollen unsere Partner fit machen. Ein 400qm Schulungszentrum (Voltus Studio) dient genau diesem Zweck.
Es gibt bereits jetzt jede Menge Schlitzeklopfer und Strippenzieher, meist aus Osteuropa, die als Subunternehmer (Sehr oft für Elektriker) arbeiten. Eine gute Freundin hat über 100 Handwerkerbetten. So sieht die Welt aktuell aus.
Ursprünglich ging es ja darum, ob es verwerflich ist, wenn ein Eigenheim Besitzer im Internet bestellt und dann einen Installateur sucht. Ich halte es nicht für verwerflich. Es obliegt jedem Techniker ob er das machen will oder nicht. Aktuell könnte es schwer werden einen zu finden.
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Ich glaube, wir müssen hier trennen zwischen Schickimickibuden und Prestigprojekten mit dem Fokus aufs Ergebnis und dem knallharten Geschäft bei Ausschreibungen mit dem Fokus auf Kosten, was den Großteil aller Bauvorhaben betreffen dürfte.
Im ersten Fall mag es vermeintlich nur Gewinner geben, wenn a) der Handwerker und b) der SI und c) der Generalauftragnehmer, sagen wir mal Voltus, alle eine gute Marge vom Kuchen abbekommen, nur hochqualifizierte Fachkräfte einsetzen und der Kunde bereit ist, das Ganze auch zu zahlen.
Im zweiten Fall gibt es bei diesem Geschäftsmodell aber schnell Verlierer und die Erfahrung zeigt ja, dass diese vor allem im Handwerk anzutreffen sind. Das sind dann die genannten Osteuropäer, die für einen Hungerlohn Staub schlucken und die den fähigen Elektriker im Großen ersetzt haben, wohingegen die Marge woanders gestiegen ist.
Dein Modell mag im Moment funktionieren und ich gehe davon aus, dass die für Euch tätigen Elektriker nicht aus Osteuropa kommen. Sobald hier aber mal etwas Konkurrenz kommt und/oder der Fokus in Richtung Kosten gelenkt wird, werden Stellhebel gesucht und gefunden und die 100 Betten oben werden dann schnell für die Firma Voltus benötigt, denn kein durchschnittlicher Auftraggeber dieser Welt ist bereit, fürs reine Schlitzeklopfen einen mehr als dieser Arbeit angemessenen Lohn zu zahlen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Handwerker bei komplettem Verzicht auf Mischkalkulation nicht einfach den Stundenlohn nach oben anpassen kann - zumindest nicht flächendeckend. Es mag den ein oder anderen geben, der sich das (aktuell) leisten kann, aber sicher nicht die breite Masse. Aktuell werden die realen Stundenlöhne dadurch natürlich dem Kunden gegenüber verwässert, aber es ist nach meinem Empfinden bereits jetzt die Toleranzgrenze erreicht oder gar schon überschritten. Es gibt ja nicht nur Elektro als Handwerk - der Kunde wird weder verstehen noch akzeptieren, dass ein Elektriker deutlich mehr Lohnkosten ansetzt als die anderen Gewerke. Wenn man das in der "Nahrungskette" weiterspielt, müsste ich als Ingenieur ebenso meinen Stundensatz erhöhen, den ich ebensowenig beliebig durchsetzen kann. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es mit der Wirtschaft auch mal wieder bergab gehen wird - da werden als erstes die umfallen, die es mit der Lohngestaltung übertrieben haben. Und es wird noch mehr Osteuropäer zu uns drängen, denn je höher die Lohndifferenz, desto attraktiver.
Wohin das führt, sehe ich aktuell in nicht zu weit entfernter Nachbarschaft:
Farbe im Internet bestellt, das Haus wird von 4 Polen gestrichen, denn die machen das für 10€/Stunde, wohingegen der Stuckateur im Ort sicher 40€ aufwärts verlangt. Da das Auto Tag und Nacht dasteht, pennen diese entweder im Auto oder im Keller des Hauses. Würde die Farbe nun 15€ kosten und nur im Großhandel erhältlich sein statt für 5,99€ bei Ebay und das Handwerk könnte durch die Mischkalkulation einen Stundenlohn von 20€ anbieten, wäre der Auftrag vielleicht im Ort geblieben und das Geld würde nicht nach Polen transferiert.
Das kann fürs deutsche Handwerk nicht gut enden.Zuletzt geändert von dreamy1; 04.09.2019, 18:31.
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In vielen Bereichen, gerade bei den Ingenieuren, funktioniert das doch schon sehr gut der reinen Bezahlung mittels Stundenlohn, bzw. Pauschalen.
Seit der Abschaffung der Meisterpflicht im Fließenlegerhandwerk, klappt es dort auch, dass man seine Fließen selbst besorgt und der Fließenleger sie dir verlegt.
Als Ton-/Lichttechniker, reist du oft nur mit deinem kleinen Toolkoffer an, und nutzt die Technik die man dir aufgebaut hat, geht auch.
Und gerade in der Eventbranche gibt es auch viele Elektriker, die ohne Mischkalkulation auskommen, da das ganze Material ja laufend irgendwo anderes im Einsatz ist, und in der Regel einer großen Rental-Firma gehört.
Es gibt also genügt Beispiele und Branchen, wo das ganze auch ohne Mischkalkulation klappt, also warum denn nicht auch im Installationsbereich.
Wenn das Handwerk das ganze wirklich wollen würde, würde das klappen, aber der Wille ist hier recht gering...
Grüße
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Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigenIch bin nach wie vor der Meinung, dass ein Handwerker bei komplettem Verzicht auf Mischkalkulation nicht einfach den Stundenlohn nach oben anpassen kann - zumindest nicht flächendeckend.
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