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Strombelastbarkeit in wärmegedämmter Wand

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    #46
    ja, der Effekt ist einfach, das die Steckdose zum Trennen des Stromkreises benutzt wird und der fließende Strom im Trennmoment noch einen Lichtbogen bildet. Der Lichtbogen ist abhängig von der Höhe des Stromflusses.

    Ein anderer Effekt ist das Einstecken von z.B. Schaltnetzteilen. Da bildet sich ein Funke, hier aber aufgrund des Einschaltstromstoßes durch das Aufladen der Kapazitäten bei noch nicht vollständiger Kontaktierung. Dieser könnte auch so ähnliche schädliche Auswirkungen haben, das weiß ich aber nicht und wahrscheinlich wenn überhaupt in geringerem Umfang. Wichtig ist ja auch, wo der Lichtbogen entsteht, vorn an den Kontaktflächen wäre es eher unschädlich, da diese hinterher nicht den Strom tragen. Kritisch ist der innere Bereich der Kontaktfedern.

    Steckdosen sind nicht zum Schalten von Strömen und auch nicht zum Verbinden von Hochstromverbrauchern mit längerer Stromaufnahme gebaut. Aber das ist tatsächlich in der allgemeinen Öffentlichkeit wenig bekannt/beachtet. Übrigens durchaus ein Grund bei solchen Steckdosenkandidaten doch mal 2,5qmm zu benutzen, auch wenn es sonst nicht notwendig wäre.
    Gruß Bernhard

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      #47
      Wir brauchen Steckdosen mit Funkenlöschkammer!








      Doch, das ist lösbar :-)
      Die Mutter ist 21 Jahre älter als ihre Tochter und wird in 6 Jahren fünfmal so alt sein. Wo ist der Vater?

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        #48
        Oder Steckdosen mit Temperaturüberwachung ...

        Im Forum für Teslafahrer wurde geschrieben:
        "Schutzkontaktsteckdosen sind für eine Dauerbelastung von 16A über 6h geeignet. Bei niedrigeren Strömen 13,10A, verlängern sich die Zeiten, sind aber nicht definiert.".

        Wikipedia schreibt:
        Ansonsten soll man die blauen, umgangssprachlich „Camping- oder Caravanverbinder“ genannten Steckverbinder verwenen.

        Elektro.net schreibt, die Dauerlast liegt bei ca. 1h. und DIN VDE 0100-520 Bbl 1 (VDE 0100-520 Bbl 1):2016-10 zeigt im Abschnitt 526.4.101 dieses Beiblatts über folgende interessante Aussage:
        »Betriebsmittelnormen legen die üblichen Grenzwerte für den Temperaturanstieg unter definierten Versuchsbedingungen fest. Bei Installationsbedingungen, die von den definierten Versuchsbedingungen abweichen, kann es erforderlich sein, Umrechnungsfaktoren anzuwenden und den Hersteller um Unterstützung anzufragen

        Man soll für den realen Fall also den Hersteller fragen, der aber wohl auch keine Aussage treffen kann. Es lebe die Grauzone 🍺🍺🍺

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          #49
          Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
          Im Forum für Teslafahrer wurde geschrieben:
          "Schutzkontaktsteckdosen sind für eine Dauerbelastung von 16A über 6h geeignet.
          Mutige Aussage. Würde ich in meinem Carport nicht so machen.
          Gruß Bernhard

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            #50
            Die Teslaleute kennen sich gut as mit überlasteten Schukos :-).
            Zusätzlich zur Geduld beim langwirigen Laden braucht man auch noch gute Nerven, dass es nicht anfängt zu brennen.

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              #51
              Hmm, also meine Standard Gira System 55 Steckdosen sind für 16A zugelassen, uneingeschränkt. Zumindest sehe ich weder auf der Verpackung noch auf der Homepage irgendeinen Hinweis, dass es sich dabei nicht um die Dauerbelastbarkeit handelt.

              Ich würde mir bei den Heizlüftern mal die Kontaktstellen des Schukosteckers anschauen, denn für einen zu hohen Übergangswiderstand (und damit reichlich Verlustwärme) kann auch der Verbraucher der verantwortliche Verursacher sein. Der Steckdoseneinsatz ist dann in dem Fall das Opfer




              Viele Grüße,
              Stefan

              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                #52
                Habe mal 4 Steckdosen mal abgelichtet.
                Die aus dem Bauhaus ist schon 10 Jahre alt.
                Alle anderen sind neu (aktueller Stand).
                Der von Jung hat als einziger den Einbaurahmen auf PE.
                Alle 3 Neue haben einen 16A Aufdruck.
                Beim Gira sind die PE-Arme aus zwei Teilen und mechanisch verbunden.
                Dem Busch-Jäger fehlen irgendwie die "Funkenbrandstrecke". Dafür kann man schön ins innere reinschauen um Defekte besser zu erkennen.

                Soll man das billigste nehen, weil alles der Norm entspricht?

                Schukovergleich1.JPG
                Schukovergleich2.JPG

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                  #53
                  Dass bei der Baumarkt-Steckdose als einzige 10-16 (A) draufsteht, hast Du gesehen? Was steht auf dem Beipackzettel dieses Einsatzes? Die hat auch als einzige keine Veredelung der Messingkontakte (dürfte bei den drei oberen Silber bzw. AgSnO2 o.ä. sein, um den Übergangswiderstand zu verringern und Kontaktverschweißung zu verringern).

                  Was genau ist denn Dein Anliegen, das habe ich noch nicht verstanden? Warum nimmst Du nicht einfach die mit 16A und alles ist gut? Oder sind die 50 Cent mehr zuviel?

                  Ich habe noch keinen Elektriker kennengelernt, der regelmäßig die Kontaktstellen der Steckdoseneinsätze prüft. Aber wie ich die Normenstellen kenne, wird das sicher auch bald kommen, wenn sich damit Geld verdienen lässt.

                  Und: mache doch mal Bilder vom Schukostecker der Heizlüfter...
                  Viele Grüße,
                  Stefan

                  DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                    #54
                    Der alte Lüfter ist leider schon entsorgt, da das Kabel durch die Wärme zerstört war.
                    3 Bad-Steckdosen habe ich ausgetauscht.
                    Der Schaden unten ist aufgefallen, weil es gerochen hatte.
                    Aber bis zum Holz war es nicht mehr weit, so dass es irgendwann auch durch einen Brand aufgefallen wäre.
                    Die Schukos hatten ebenfalls 16A, wie auf dem Bild zu erkennen ist.

                    Mal zurück zu den neuen Schukos: Der Gira erzeugt die meiste Reibung beim Rausziehen.
                    Der Jung hat eine große trichterförmige Einführung des Steckers. Wenn an dieser Stelle ein Lichtbogen entsteht wäre die normale Kontaktfläche nicht davon betroffen, was klar ein Vorteil wäre. Auch geben die Entriegelungen der Kabel den Eindruck, dass diese in 20 Jahren nocht funktionieren würde. Die Bauhaus Plastikhebel, die dem Gira ähnlich sind, hatten bei mir jedenfalls nicht mehr funktioniert.


                    Brand 1.JPG
                    Innenteil geschmolzen.PNG

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                      #55
                      Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
                      Die Schukos hatten ebenfalls 16A
                      Wie im Experiment nachgewiesen sagt diese Aufschrift relativ wenig.
                      Vom Bild und aufgrund der Klemmkräfte macht wohl die Gira oder Jung Steckdose den besten Eindruck.
                      Gruß Bernhard

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                        #56
                        Der Grund für den Defekt der Steckdose war nicht die Steckdose, sondern die Klemme dahinter.

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                          #57
                          Habe gerade gemerkt, dass die Steckdose um 90° gedreht eingebaut war. Hier mal die richtige Orientierung.
                          Im mittleren Bild sieht man, dass die Dose stark verschmort ist. Ich meine mich zu erinnern, dass der Verschmorung nur vorne war.
                          Die Drähte aus der Wand hatten alle noch ihre Isolierung und die Dose (sieht man unten im mittleren Bild) ist mehr beschädigt als die Klemme, so dass ich die Klemme ausschließen würde.
                          Die Klemmen haben eine große Oberfläche, so dass diese vielleicht die Wärme gut abgeben konnten.
                          Der Draht von Klemme zu Steckdose war auf jedenfall heiß.
                          Die Korrosion an der Schraube kann ich mir nicht recht erklären. Mir scheint es nicht, dass die verbrannte Isolierung ursächlich ist. Falls hier der Defekt von ausging, müßte eigentlich das Plastik um die Schraube mehr verschmort sein.
                          Der obere Steckdosenkontakt, in den der Stecker eingesteckt wird, ist wesentlich größer als der untere, so dass ein hoher Übergangswiderstand zu erwarten ist.

                          Es ist ja die Frage, wo der Schaden angefangen hat, bevor Folgeschäden auftreten.

                          Brand 2.JPG
                          Angehängte Dateien

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                            #58
                            Das Problem ist die Schraubverbindung der Klemme, nach der langen Zeit verliert diese ihren Druck in der Klemme und dadurch erhöht sich der Übergangswiderstand was wiederum die Erwärmung auslöst. Das passiert noch öfters in den typischen Klemmdosen im Altbau. Hab davon schon genug gesehen in meinem Kundendienstleben.

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                              #59
                              Ich denke jeder Elektriker mit ein paar Jahren Erfahrung hat solche Steckdosen schon häufig gesehen. Es gibt mehrere Gründe warum ein hoher Dauerstrom für Schukosteckdosen allgemein nicht gut ist, obwohl wohl die meisten nominal für 16A spezifiziert sind.

                              Dies sind einmal die Schraubklemmen, die lösen sich über die Zeit einfach und dann hat man eine schleichende Erhöhung des Übergangswiderstands. Dann kommt die Verschmutzung der Steckkontakte und zwar nicht nur die der Steckdose sondern auch noch die des Steckers, die wird zwar beim Stecken weggewischt, aber mach mal einer eine Schleifenwiederstandsmessung an einer Steckdose, in die 5 Jahre nichts mehr eingesteckt wurde.

                              Dauerkandidaten für verschmorte Schukosteckdosen sind aus meiner Erfahrung, Steckdosen an denen das Bügeleisen, im Bad die Haartrockner, Waschmaschine, Trockner, also die höheren Leistungen eingesteckt sind und da sind es oft ja keine Stunden sondern eher Minuten in denen die Maximalleistung gezogen wird.

                              Wenn über Stunden die Maximalleistung übertragen werden soll würde ich niemals eine Schukosteckdose als Lösung vorsehen, sondern eine CEE Steckdose..

                              Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
                              Albert Einstein

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                                #60
                                Zitat von Tom0101 Beitrag anzeigen
                                Dies sind einmal die Schraubklemmen,......
                                Erstens sind die jährlich nachzuziehen, und 2.überlege ich gerade, vor wievielen Monden mir so ein Teil in die Hände gekommen ist.
                                Und wenn, dann nur beim Ausbau, soch Zeugs kommt gar nicht mehr in die Wand.

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