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Kabel gemeinsam in Leerrohr - Kombinationen

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    #31
    Zitat von McEgg Beitrag anzeigen
    Hm ok. Sprich wenn ich in einen Raum Strom (Steckdosen und Licht), KNX, Netzwerk und SAT lege, muss ich einen Schlitz fräsen, in dem ich 5 Leerrohre (bei Steckdose und Licht getrennt) unterbringen muss... Das muss dann aber ein ordentlicher Schlitz sein. Nicht, dass mir am Ende das Haus zusammenfällt.
    Ist das dann pro Kabel ein M25 Leerrohr?
    Homer ist wenn man trotzdem lacht. Warum liest du nicht selbst in der DIN 18015 nach?

    Zwischen Keller und Dach sind für zukunftssichere Kommunikationsverkabelung obligatorisch zwei Rohre mit min. 32 mm und für die Sternverkabelung min. 25 mm gefordert und nach 12 m ist eine Zugdose einzusetzen.

    Obwohl ich auf Normentreue wert lege, habe ich mit der gemeinsamen Verlegung von IuK- und RuK-Leitungen kein Problem, so denn auch die Füllfaktoren eingehalten werden. Wer ohne Normen-Abo arbeitet, kennt zwangsläufig auch keine Füllfaktoren. Dazu lohnt sich ein Blick in das Dibkom Kabelnetzhandbuch oder die abgelöste FTZ 731 TR 1, deren Beachtung unverändert sinnvoll ist.

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      #32
      Zitat von McEgg Beitrag anzeigen
      Dürfen zwei 230V zusammen in ein Leerrohr?
      Wenn es NYM sind, ja.
      Wenn Einzelader, dann nur, wenn sie zum selben Stromkreis (selbe Sicherung) gehören.

      Übrigens:

      2x CAT7-Duplex in M25: geht, aber ist grenzwertig.
      1x CAT7-Duplex in M25: easy
      4x Coax in M25: geht (muss nicht sein).

      5x2.5 + EIB in einem M25: Pain in the Ass. aber geht mit viel Flutschi.


      Sat+CAT hab ich immer getrennt. Sind ja auch zwei unterschiedliche Dosen!
      Wobei Cat7-Duplex + Coax in M25 noch relativ gut gehen sollte...


      Nach Norm wahrscheinlich zu viel. Aber es ist DEIN Haus, du kannst die 18015 diesbezüglich auch ignorieren..
      OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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        #33
        Dipol
        Nachdem die Norm hier genannt wurde, kann ich mich da als Laie natürlich durchquälen. Allerdings finde ich ist ein Forum dazu da um solche Dinge zu diskutieren. Die Frage ist, ob man alles stur nach Norm machen muss oder es andere (erlaubte) Möglichkeiten gibt.
        Für mich ist es sehr hilfreich die verschiedenen Meinungen hier zu lesen. Und anderen hilft es hoffentlich auch...

        Ing-Dom
        Vielen Dank für die Infos.
        Ciao Jochen

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          #34
          Zitat von McEgg Beitrag anzeigen
          Dipol
          Die Frage ist, ob man alles stur nach Norm machen muss oder es andere (erlaubte) Möglichkeiten gibt.
          Woran man sich wirklich halten sollte ist, daß man Leitungen, die von ihrer Nenn- und Prüfspannung nicht für Netzspannung geeignet sind (SAT, Netzwerk, Audio, HDMI, ...), nicht in ein Rohr zusammen mit Netzspannung führenden Leitungen legt. Damit soll verhindert werden, daß im Fehlerfall z.B. Netzspannung an der Antennendose anliegt.
          I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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            #35
            Ausser der Isolierung würde ich auch an Brummspannungen denken. Ein Lautsprecherkabel über lange Strecken parallel zu einem (belasteten) Stromkabel zu legen, kann einen 50Hz Brummer in die Audioanlage einkoppeln. Unter Umständen könnte z.B. auch ein Sat-Kabel einen Brummer in den Medienserver einkoppeln.

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              #36
              Wobei man jetzt drüber reden muss was "lange Leitungen" sind. In Eigenheim sind die Strecken meist verhältnismäßig kurz und die Ströme klein. Wegen sat und Brummen die Frequenzen sind doch ganz andere.

              lautsprecher zumindest passive arbeiten auch mit hohen strömen. Da muss man schon ne ganze Menge einkoppeln bis man da was hört.

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                #37
                Wo ich noch nicht ganz mitkomme ist, dass ja der ein oder andere geschrieben hat, dass er in den Wänden keine Leerrohre verwendet hat. Habe gerade erfahren, dass es ein Bekannter, der vor zwei Jahren gebaut hat, auch so gemacht hat (also ohne Leerrohre in den Wänden).
                Wenn es jetzt aber heißt, dass verschiedene Kabelkombinationen laut DIN nicht zusammengelegt werden dürfen, haben sie ja die Leute ohne Leerrohre nicht an die Norm gehalten. Ohne Leerrohre habe ich ja sämtliche Kabel nebeneinander im Schlitz liegen. Richtig?
                Ciao Jochen

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                  #38
                  Nicht richtig, natürlich werden die Dosen durch getrente Schlitze in den Wänden angefahren. Bei Steck-, Daten und LAN-Dosen habe ich die Steckdosen in einem Rahmen und die Daten und Satdosen in einem zweiten Rahmen. Beide Dosenkombinationen sind dabei mit einem extra Schlitz versorgt. Sollte doch mal irgendwo eine Mischbelegung in einem Rahmen stattfinden (2 Steckdosen + Daten + Sat) dann habe ich auf der einen Seite das Stromkabel auf der anderen das Daten und Sat Kabel in zwei separaten Schlitzen hoch geführt.

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                    #39
                    Das macht dann natürlich schon eher Sinn....
                    Und noch ne Frage dazu. Ich brauche ja einen Versorgungsschacht, der mir die entsprechenden Leitungen in die einzelnen Stockwerke bringt. Verlaufen da dann auch die Leerrohre mit den Kabel drin? Oder "macht man" im Versorgungsschacht keine Leerrohre?
                    Ciao Jochen

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                      #40
                      Wenn du Revisionen im Schacht hast, dann kannst du dort auf Leerrohre verzichten. Wenn nicht, dann musst du die Leerrohre bis zu einer Stelle legen, an der du Nachziehen kannst. Sonst macht das mit den Leerrohren ja keinen Sinn.

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                        #41
                        und wichtig, die Kabel nicht in den Schacht hängen, sondern auch schön befestigen (zum Beispiel mit Bügelschellen auf C-Profilschienen).

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                          #42
                          Ja danke, das habe ich schon gelesen, dass sie nicht im Schacht hängen sollen. Was sind Revisionen?
                          Ciao Jochen

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                            #43
                            Richtig nennt man die Revisionsöffnungen. DH Türen oder Klappen zum Schacht, damit du an die dort verlegten Leitungen kommst.

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                              #44
                              Ich möchte den Thread noch Mal kurz aufwärmen.

                              Möchte ein Netzwerkkabel und ein NYM für Wechselrichter zusammen in ein 40er Lehrrohr packen. Ich weiß dass das nicht einfach möglich ist.

                              Wäre es erlaubt dass man in dem Lehrrohre das Netzwerkkabel in einem separaten Lehrrohre verlegt?

                              Also in dem 40er Lehrrohr das NYM 5x6 zusammen mit einem weiteren Lehrrohre in dem dann cat7 läuft? Das sollte im Putz ja ein ganz normaler Fall sein, dass das direkt nebeneinander liegt.

                              ​​​​​

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                                #45
                                Definiere "erlaubt".
                                Nur weil es Normen gibt, die es anders vorschreiben, ist es nicht verboten. Schon gar nicht selbst im eigenen Haus.
                                (Das heißt nicht, dass es keine Normen gibt, die man einhalten muss, aber es gibt eben auch solche.. die sind freiwillig!)

                                Ein Problem bzgl. der elektrischen Sicherheit besteht mE nicht. Das NYM mit 230/400V muss zwar ausreichend gegen den SELV-Stomkreis vom Netzwerl getrennt sein, aber das ist alleine durch die Isolation des NYM gegeben! Dieses darf man ja auch ohne weiteren Berührschutz an die Wand nageln..


                                hm. Siehe auch hier:
                                https://www.elektropraktiker.de/nc/f...tromleitungen/

                                SELV- und PELV-Stromkreise. Im Abschnitt528.1.1 in [1] wird darauf verwiesen, dassSELV- und PELV-Stromkreise die Anforderun-gen im Abschn. 411.1.3.2 von DIN VDE 0100-410 [5] erfüllen müssen. Danach dürfen siegemeinsam mit 400/230-V-Stromkreisen undanderen Stromkreisen des Spannungsberei-ches II in einem Rohr oder einem Zug einesKanals verlegt werden, wenn sie zusätzlich zurBasisisolierung mit einem Mantel aus Isolier-stoff oder einem geerdeten Metallschirm um-hüllt sind. Mit dieser Lösung ist die sichereTrennung gewährleistet. Wo diese Vorausset-zungen nicht gegeben sind, muss eine räum-liche Trennung erfolgen, z. B. durch Trennste-ge in einem Installationskanal.
                                Zuletzt geändert von Ing-Dom; 27.10.2020, 11:22.
                                OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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