Mobile KNX-Spannungsversorgungen
Wie bereits angedeutet, darf ich Euch meine Hilfsmittel zur Programmierung der Geräte vorstellen.
Bei der Programmierung der Geräte hatte ich mich immer daran gestört, dass man irgendeine REG Spannungsversorgung hernehmen muss um die Geräte zu programmieren. In den von den Kindern zugänglichen Wohnräumen oder im Büro wollte ich das nie machen, sodass ich immer in den Keller auswich. Zwar ist der auch behaglich aber man ist für diese stupide Arbeit wieder weg vom häuslichen Leben. Zudem war es immer lästig das ganze Zeug zusammenzutragen. Kurzum es musste eine Lösung her. Zwar gab es von Lingg & Janke eine Zeit lang ein "mobiles" Inbetriebnahmenetzteil mit Drossel, jedoch wirkte das 24V Steckernetzteil wenig vertrauenserweckend auf mich. So habe ich es eigentlich so gut wie nie genutzt. Dennoch orientierte ich mich bei meinem ersten Entwurf daran und bastelte folgende Inbetriebnahme-Spannungsversorgung (IBSV).
IBSV1.png
Diese Version ist auch wenig Mobil, da stets eine Steckdose benötigt wird. Aber immerhin habe ich mit einem Handgriff alles parat, was ich zum Programmieren einzelner Geräte benötige. Die Elektronik ist mit der Drossel vergossen und mit einer Warmschrumpf-Endkappe wasserdicht vergossen. Diese IBSV mit dem Beinamen "Frauenglück" funktioniert zwar wunderbar und man konnte auch mal schnell in der Guten Stube programmieren aber das Kabelgewirr war nur unwesentlich verbessert. Auch wenn zwischen Steckernetzteil und Busspannung eine zusätzliche Elektronik verbaut ist, war mir diese Lösung aufgrund der Spannungsversorgung noch immer zu weit weg von der KNX-Spezifikation.
So war die logische Konsequenz eine Weiterentwicklung - am besten ohne Stromversorgung aus der Steckdose. Da man ohnehin einen Rechner benötigt um die Geräte zu programmieren, kam mir die Idee den Rechner über den USB-Port anzuzapfen oder die IBSV über einen eigen Akku zu versorgen. Die Ergebnisse mag ich Euch nicht vorenthalten:
IBSV2-4.png
Da mein gesamtes Equipement mit den Steckersystem "Wago Winsta KNX" ausgerüstet ist, war es eine logische Konsequenz, dass dieser Anschluss fortan auch bei einer IBSV vorhanden sein muss. Die Stecker sind stets fest in die Gehäuse eingeklebt, damit diese nicht gleich beim Ein- und Ausstecken herausreissen.
Links ist die kleinste Variante meiner IBSVs zu sehen. Sie misst gerade einmal 68mm x 20mm x 12mmm, wiegt lediglich 20g und passt gemeinsam mit einem USB-Interface in jede Brusttasche. Die IBSV muss über den Micro USB-Port mit 5VDC versorgt werden, entweder vom Rechner, mit einem eigenen Netzteil oder mithilfe einer Powerbank. Ich benutze sie direkt am USB-Port des Rechners, wofür sie von mir auch ureigentlich gedacht ist. Jedoch ist hierdurch natürlich die galvanische Trennung nicht gegeben, die nur mit einem unverhältnismäßig hohem Aufwand umzusetzen gewesen wäre. Da ich die IBSV nur für mich in bekannter Umgebung nutze, habe ich geflissentlich darauf verzichtet.
IBSV2.png
Die zwei rechten IBSVs bringen einen eigenen Akku mit und sind nichts anderes als umgebaute Powerbanks. Die weisse in der Mitte hat die Abmessungen von 87mm x 34mm x 24mm, wiegt 85g und bringt etwa 360mAh an Kapazität mit. Die IBSV ist manuell an- und abzuschalten und hat eine Anzeige für den Ladezustand.
IBSV4.png
Die rechte IBSV hat einen etwa doppelt so großen Li-Ionen Akku und liefert mit rd. 700mAh auch bis in die späten Nachtstunden noch genügend Leistung, um die Geräte vor Ort programmieren zu können, ohne zwischendurch aufgeladen werden zu müssen. Unter normalen Bedingungen schätze ich die Einsatzzeit auf etwa non-stop 20 Stunden. Die IBSV schaltet bei Unterschreitung von 12mA Stromabgabe automatisch nach 45 Sekunden ab. Auch hier ist eine 4-stufige Ladezustandsanzeige implementiert. Und als Taschenlampe kann sie mit seiner kleinen LED ebenfalls im Notfall genutzt werden. Diese IBSV ist zwar mit 150g die schwerste aller vier und mit den Abmessungen von 110mm x Ø34mm auch die größte aber dank dem schwarzen seidigen Gummiüberzug auch der schönste Handschmeichler und überdies auch sehr robust.
IBSV3a.png
IBSV3b.png
IBSV3c.png
Ein Programmieraufbau sieht nun sehr aufgeräumt aus, was praktisch ist und mir gleichermaßen sehr gefällt.
IBSV in Betrieb.png
Auch wenn diese IBSVs super praktisch sind, bisher tadellos funktionieren und ich wirklich nicht mehr darauf verzichten möchte, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese keinesfalls den Anforderungen an die KNX-Spezifikationen gerecht wird! So ist bei Speisung durch Fremdspannung entweder die geforderte Überspannungskategorie, die sichere elektrische Trennung oder beides sicher nicht eingehalten. Auch entspricht die Signalqualität aufgrund der vereinfachten Drosselung nicht den KNX-Anforderungen. Aber da nur ich das nutze und keinerlei Absichen hege, diese IBSVs in Verkehr zu bringen, sehe ich das nicht allzu tragisch.
Hoffentlich gefällt Euch diese Idee und ihr haltet eine mobile IBSV für genauso nützlich wie ich. Vielleicht dient das ja als Anregung für einen Hersteller... Hier nochmal die IBSVs auf einen Blick.
IBSV1-4.png
Wie bereits angedeutet, darf ich Euch meine Hilfsmittel zur Programmierung der Geräte vorstellen.
Bei der Programmierung der Geräte hatte ich mich immer daran gestört, dass man irgendeine REG Spannungsversorgung hernehmen muss um die Geräte zu programmieren. In den von den Kindern zugänglichen Wohnräumen oder im Büro wollte ich das nie machen, sodass ich immer in den Keller auswich. Zwar ist der auch behaglich aber man ist für diese stupide Arbeit wieder weg vom häuslichen Leben. Zudem war es immer lästig das ganze Zeug zusammenzutragen. Kurzum es musste eine Lösung her. Zwar gab es von Lingg & Janke eine Zeit lang ein "mobiles" Inbetriebnahmenetzteil mit Drossel, jedoch wirkte das 24V Steckernetzteil wenig vertrauenserweckend auf mich. So habe ich es eigentlich so gut wie nie genutzt. Dennoch orientierte ich mich bei meinem ersten Entwurf daran und bastelte folgende Inbetriebnahme-Spannungsversorgung (IBSV).
IBSV1.png
Diese Version ist auch wenig Mobil, da stets eine Steckdose benötigt wird. Aber immerhin habe ich mit einem Handgriff alles parat, was ich zum Programmieren einzelner Geräte benötige. Die Elektronik ist mit der Drossel vergossen und mit einer Warmschrumpf-Endkappe wasserdicht vergossen. Diese IBSV mit dem Beinamen "Frauenglück" funktioniert zwar wunderbar und man konnte auch mal schnell in der Guten Stube programmieren aber das Kabelgewirr war nur unwesentlich verbessert. Auch wenn zwischen Steckernetzteil und Busspannung eine zusätzliche Elektronik verbaut ist, war mir diese Lösung aufgrund der Spannungsversorgung noch immer zu weit weg von der KNX-Spezifikation.
So war die logische Konsequenz eine Weiterentwicklung - am besten ohne Stromversorgung aus der Steckdose. Da man ohnehin einen Rechner benötigt um die Geräte zu programmieren, kam mir die Idee den Rechner über den USB-Port anzuzapfen oder die IBSV über einen eigen Akku zu versorgen. Die Ergebnisse mag ich Euch nicht vorenthalten:
IBSV2-4.png
Da mein gesamtes Equipement mit den Steckersystem "Wago Winsta KNX" ausgerüstet ist, war es eine logische Konsequenz, dass dieser Anschluss fortan auch bei einer IBSV vorhanden sein muss. Die Stecker sind stets fest in die Gehäuse eingeklebt, damit diese nicht gleich beim Ein- und Ausstecken herausreissen.
Links ist die kleinste Variante meiner IBSVs zu sehen. Sie misst gerade einmal 68mm x 20mm x 12mmm, wiegt lediglich 20g und passt gemeinsam mit einem USB-Interface in jede Brusttasche. Die IBSV muss über den Micro USB-Port mit 5VDC versorgt werden, entweder vom Rechner, mit einem eigenen Netzteil oder mithilfe einer Powerbank. Ich benutze sie direkt am USB-Port des Rechners, wofür sie von mir auch ureigentlich gedacht ist. Jedoch ist hierdurch natürlich die galvanische Trennung nicht gegeben, die nur mit einem unverhältnismäßig hohem Aufwand umzusetzen gewesen wäre. Da ich die IBSV nur für mich in bekannter Umgebung nutze, habe ich geflissentlich darauf verzichtet.
IBSV2.png
Die zwei rechten IBSVs bringen einen eigenen Akku mit und sind nichts anderes als umgebaute Powerbanks. Die weisse in der Mitte hat die Abmessungen von 87mm x 34mm x 24mm, wiegt 85g und bringt etwa 360mAh an Kapazität mit. Die IBSV ist manuell an- und abzuschalten und hat eine Anzeige für den Ladezustand.
IBSV4.png
Die rechte IBSV hat einen etwa doppelt so großen Li-Ionen Akku und liefert mit rd. 700mAh auch bis in die späten Nachtstunden noch genügend Leistung, um die Geräte vor Ort programmieren zu können, ohne zwischendurch aufgeladen werden zu müssen. Unter normalen Bedingungen schätze ich die Einsatzzeit auf etwa non-stop 20 Stunden. Die IBSV schaltet bei Unterschreitung von 12mA Stromabgabe automatisch nach 45 Sekunden ab. Auch hier ist eine 4-stufige Ladezustandsanzeige implementiert. Und als Taschenlampe kann sie mit seiner kleinen LED ebenfalls im Notfall genutzt werden. Diese IBSV ist zwar mit 150g die schwerste aller vier und mit den Abmessungen von 110mm x Ø34mm auch die größte aber dank dem schwarzen seidigen Gummiüberzug auch der schönste Handschmeichler und überdies auch sehr robust.
IBSV3a.png
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Ein Programmieraufbau sieht nun sehr aufgeräumt aus, was praktisch ist und mir gleichermaßen sehr gefällt.
IBSV in Betrieb.png
Auch wenn diese IBSVs super praktisch sind, bisher tadellos funktionieren und ich wirklich nicht mehr darauf verzichten möchte, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese keinesfalls den Anforderungen an die KNX-Spezifikationen gerecht wird! So ist bei Speisung durch Fremdspannung entweder die geforderte Überspannungskategorie, die sichere elektrische Trennung oder beides sicher nicht eingehalten. Auch entspricht die Signalqualität aufgrund der vereinfachten Drosselung nicht den KNX-Anforderungen. Aber da nur ich das nutze und keinerlei Absichen hege, diese IBSVs in Verkehr zu bringen, sehe ich das nicht allzu tragisch.
Hoffentlich gefällt Euch diese Idee und ihr haltet eine mobile IBSV für genauso nützlich wie ich. Vielleicht dient das ja als Anregung für einen Hersteller... Hier nochmal die IBSVs auf einen Blick.
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