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Anschluss gesucht: Matter oder KNX IoT - Zukunft KNX im "Smarthome"

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    Anschluss gesucht: Matter oder KNX IoT - Zukunft KNX im "Smarthome"

    Entstammt aus der Diskussion hier: https://knx-user-forum.de/forum/öffe...85#post1807785

    Welcher Standard wird in Zukunft überhaupt eine Rolle spielen für mit KNX vernetzte Gebäude im privaten Bereich: Matter oder KNX IoT oder "Individuallösungen" wie Modbus/RS-Gateways, eigene Webserivce-Integrationen usw...

    Warum ist das wichtig: Stichworte...

    Energiemanagement - mit PV oder alternativen Stromerzeugern muss nach aktueller Lage der Eigenverbrauch optimiert werden, hier fehlt oft die Einbindung für Heizung, Lüftung, Waschmaschine, Geschirrspüler, Poolsteuerung, Wallbox E-Auto usw.

    Komfort: Momentan sind bei einigen 10 und mehr Apps nötig, um die im Haushalt befindlichen Geräte zu steuern (evtl. übertrieben ) - über eine Integration der meist nur wenig wirklich benötigten Funktionen in eine Oberfläche (meist ist das dann die Visu für die KNX-Anlage) würde das wesentlich einfacher und übersichtlicher werden.

    Abhängige Abläufe:
    Start der Kaffeemaschiene wenn Rollo hochgeht, Staubsaugerroboter startet erst bei Abwesenheit, usw.

    Technische Barrieren verkleinern:
    Wissen muss nur für eine Schnittstelle aufgebaut werden, nicht wie aktuell für unüberschaubar viele Möglichkeiten wie NodeRed, Home Assistent, Modbus RS, Modbus IP, usw.

    Einflussmöglichkeit über den KNX Deutschland e.V.?

    Bin gespannt auf die Diskussion!

    #2
    Matter hat gutes Potenzial ein wirklich herstellerübergreifendes, standardisiertes Kommunikationsprofil für Geräte rund um den Haushalt zu werden. Dabei vereint Matter natürlich auch Funktionalitäten, die KNX bereits bietet und steht damit in gewisser Konkurrenz. Hier gilt es auch gleich zu unterscheiden: Matter ist der übergeordnete Standard, damit Geräte logisch interoperabel werden. Ähnlich wie bei KNX kann Matter verschiedene Medien bzw. Kommunikationsprotokolle nutzen. Oft genutzt und tatsächlich spannend ist Thread. Mit Thread kann ein funkbasiertes Mesh-Netzwerk zwischen verschiedenen Geräten aufgebaut werden.

    Thread hat sicher einiges Potenzial in gewisse Konkurrenz zu KNX RF zu treten. Man muss jedoch einschränkend hinzusagen: Matter und KNX bleiben zwei grundsätzlich getrennte Welten. Wer den bisherigen, hohen Integrationsgrad sucht, der muss in der KNX Welt bleiben. Auch für Systemintegratoren wird Matter sicherlich spannende, neue Möglichkeiten bieten. Die Einheitlichkeit der Administration (Alles aus der ETS...) wird jedoch leiden.


    Was ist praktisch zu erwarten?

    Blicken wir mal auf etwas real existierendes: Home Assistant. Mit Homeassistant kann man sich IP-basiert in die KNX-Kommunikation einklinken und ähnlich wie eine ETS praktisch alles machen. Das ist die eine Seite. HomeAssistant fungiert aber auch als Gateway zum Rest der Welt, in dem es verschiedenste Geräte einbindet und miteinander verbindet.

    Ich glaube, dass Matter sich am Ende nicht soviel anders anfühlen wird, wie ein gut funktionierendes Home Assistant (Ich meine die Integrationen, nicht die Visualisierung). Doch es gibt einen großen Unterschied: Bei HomeAssistant versucht eine große Community Geräte über diverse Integrationen zusammenzubringen, die alle unterschiedlich kommunizieren. Es ist quasi ein großer Übersetzer. Das gelingt mal mehr, mal weniger gut. Matter hingegen macht die Übersetzung zwischen den Matter-Geräten überflüssig. Es gibt standardisierte Profile, die ein Hersteller erfüllen muss, damit Geräte sich untereinander verstehen.

    Damit KNX und Matter sich verstehen, wird weiterhin ein Gateway nötig sein. Dieses dürfte jedoch weniger komplex und leichter wartbar sein, als erstgenannter HomeAssistant, weil nur zwei Standards miteinander sprechen müssen. Hier halte ich es für denkbar, dass die in Matter definierten "Device Classes" in irgendeiner Form auf KNX Geräte und ihre Gruppenadressen gemapped werden.

    Was bedeutet das für KNX?

    Mit einem wie auch immer gearteten KNX-Matter Gateway, könnten die vielen Geräte der Welt "da draussen" auf eine einigermaßen verlässliche und einfache Art und Weise für KNX erreichbar gemacht werden. Das kann unser Universum auf spektakuläre Art und Weise vereinfachen. Tatsächlich wage ich jetzt aber zu bezweifeln, ob dabei die KNX IOT APIs eine größere Rolle spielen werden...

    Langfristig kann die Bedeutung von KNX sinken. Die Frage wird dann sein: Was kann KNX so gut, dass Matter nicht in Frage kommt? Mit geeigneten Gateways könnte Thread + Matter ganz schnell auch KNX RF kannibalisieren. Das für die KNX Organisation schlimmstmögliche Ende wäre wahrscheinlich, wenn man das Informationsmodell hinter Matter für KNX übernimmt und die Buskommunikation lediglich als weiteres Medium für Matter betrachtet.

    Für wahrscheinlicher halte ich in den nächsten 10 Jahren eine gute Koexistenz, weil KNX bei dem was es kann, einen hohen Stellenwert genießt. Es dauert, bis sich Trends aus dem Consumer-Bereich, wo ich Matter am Anfang Vororten würde, bis in industrielle Anwendungen (die KNX-Domäne) fortsetzen.

    ---

    Hier ein Einblick in die Matter 1.0 Spezifikation: https://csa-iot.org/wp-content/uploa...fication76.pdf


    Anbei nochmal Infos zu den Schnittstellen, die von KNX geboten werden:

    Entwurf des Standards aus 2022: https://schema.knx.org/AN198.pdf


    Ein paar Infos zur IOT 3rd Party API:
    This KNX IoT 3rd Party API offers an access at the level of the Installation and supports more sophisticated queries to timeseries values of installation state data or specific elements of the installation, such as location, application function and datapoints.

    The motivation for the KNX IoT 3rd Party API is to offer a non-KNX certified communication partner a way to integrate with a KNX Classic Installation.

    https://schema.knx.org/2020/api/2.0....tion=swagger#/



    Und zur KNX Point API:

    This KNX IoT Point API offers an access to peripheral devices of an Installation. KNX IoT uses the Internet Protocol (IP) suite standards for transmission of KNX IoT Application Layer data across IP networks. These may contain unicast TCP or UDP frames or multicast UDP frame transmission of KNX IoT application data. KNX IoT application data is agnostic to the underlaying communication layers. Hence, it is possible to send KNX IoT messages (CoAP) over Non-IP transport bindings, however, this is out of scope of this specification. A common (IP based) interworking infrastructure allows heterogeneous data link media to work seamlessly with each other. The Point API provides a mapping of KNX AL data to a RESTful resource model and CBOR/JSON based data representation that is used to communicate over IP. Using this API, a client can read/write values or can subscribe to point events (e.g., switch on/off).


    https://schema.knx.org/2020/pointapi...sation=swagger

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      #3
      Hört sich erstmal nicht schlecht an. Schaue ich aber zB auf die Herstellerliste, finde ich Hersteller, die zwar fancy Produkte basteln, ich diese aber weit vom professionellen Bereich entfernt ansiedeln würde. Google, Samsung und Co. sind nicht gerade für einen langfristigen Produktlebenszyklus bekannt.

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        #4
        Klar, alles was da kommt wird zunächst aus Consumer-Bereich sein (Menge!). Professionelle Anwendungen müssen in der Regel höhere Anforderungen erfüllen, benötigen Vertrauen und dafür auch Zeit. Die können schon auch noch kommen.

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          #5
          HUE ist auch für den Consumer Bereich konzipiert worden, und siehe da KNX ist auf den Zug aufgesprungen… Wird mit Matter ähnlich werden.
          Zuletzt geändert von Lennox; 19.10.2022, 15:38.

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            #6
            So und was sagt der KNX Deutschland eV dazu? Ist es aus eurer Perspektive sinnvoll das die KNX Association versucht einen eigenen Standard zu etablieren der irgendwie überflüssig riecht?

            hjk und Voltus
            Zuletzt geändert von crewo; 18.10.2022, 17:52.

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              #7
              Zitat von Crashman Beitrag anzeigen
              Das für die KNX Organisation schlimmstmögliche Ende wäre wahrscheinlich, wenn man das Informationsmodell hinter Matter für KNX übernimmt und die Buskommunikation lediglich als weiteres Medium für Matter betrachtet.
              Und genau das ist meine Befürchtung, dass man vor lauter schnell verdienter €€€ und anspruchsloser, aber großer potentieller Touchi-Wischi-schmeiß-mich-nach-zwei-Jahren-weg-Kundschaft vergisst, dass der einzigartige Vorteil von KNX eben der dezentrale Ansatz ist - der mit einem wie auch immer gearteten Gateway dann aufgehoben ist. Von der im Hintergrund 24/7 benötigter IT-Infrastruktur fange ich erst gar nicht an. Ich möchte jedenfalls nicht in die Verlegenheit kommen, dass das komplette Haus dunkel ist und dunkel bleibt weil das Gateway oder der Switch ausgefallen ist.

              Insofern hoffe ich, dass bei KNX selbst alles so bleibt wie es ist. Ein KNX IoT-Gateway als add-on für untergeordnete Goodies, die auch mal ausfallen dürfen: gerne!

              BTW: Bis gestern hatte ich von Matter noch gar nichts gehört, sooo eine atemberaubende Innovation scheint es dann doch nicht zu sein, zumindest bis jetzt...
              Zuletzt geändert von dreamy1; 18.10.2022, 18:19.
              Viele Grüße,
              Stefan

              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                #8
                Ich bin mir nicht sicher, ob das so stimmt.

                (a) Was immer man von den Produkten halten mag - der Standard kann dennoch robust und gut sein. Bestimmt wird sich Matter aber entwickeln (sind gerade bei 1.0)
                (b) Ich bin nicht ganz sicher, was ohne Border Router passiert. Kann sogar sein, dass sich die Geräte untereinander noch organisieren können. Ein wesentlicher Zweck des Border Routers ist ja die Anbindung an sonstige IP Komponenten - z.B. zum Smartphone.
                c) Definitiv kann man mehrere Border Router betreiben. Das Netzwerk organisiert sich dann und sucht sich den Weg.

                Aus meiner Sicht ist ein solches Mesh nicht unbedingt weniger ausfallsicher, als KNX, wo ja auch zentrale Komponenten (Stromversorgung) versagen können.

                Kann jemand sagen, in wie weit Matter auf zentrale oder dezentrale Organisation setzt?


                Grüße,
                Sebastian

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                  #9
                  Ist vielleicht auch etwas zu weit nach vorne geschaut, ist ja alles Glaskugel.
                  Ich tausche jedenfalls ein dummes KNX-Netzteil lieber als ein konfiguriertes Gateway oder einen angepassten Switch mit VLANs usw...wenn ich etwas nicht mag, sind es Gewerkeabhängigkeiten.

                  Schaun wir mal, bis mal was Handfestes aufm Tisch liegt was man dann beurteilen kann. Wenn man sieht, wieviel Elektroschrott und Jahre notwendig waren bis man sich auf KNX RF S-Mode geeinigt hat, dann heißt das entweder viel Geduld oder viel Schmerzen, im worst case beides zusammen.
                  Zuletzt geändert von dreamy1; 18.10.2022, 18:53.
                  Viele Grüße,
                  Stefan

                  DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                    #10
                    Ich halte jede Entwicklung für denkbar, außer der Glaskugel wird niemand wissen, wohin der Trend gehen wird.

                    Einige Kommentare oben klingen so, als würde sich Matter durchsetzen. Möglich! Aber genauso denkbar, dass es sich um einen weiteren 'Standard' handelt, der sich nicht allzu lange behaupten können wird. Es wäre beispielsweise nicht der erste 'Standard', den Apple verfolgen will und nach kurzer Zeit wieder aufgibt.
                    Ein Standard birgt auch die Gefahr, dass nur bestimmte Funktionen innerhalb des Standards möglich sind. Auch oder gerade mit den Device Classes, die du ansprichst Crashman.
                    Wer sagt dann, dass für darüber hinausgehende Funktionen nicht doch wieder proprietäre Lösungen gefunden werden? Oder sich einige Hersteller nicht doch weiterhin von Anfang an ihr proprietäres Zeug zusammenspinnen, vielleicht auch nicht auf die eigene Cloud verzichten wollen?
                    Somit sehe ich es genauso denkbar, dass es weiterhin bei vielen verschiedenen "Standards" bleiben wird, die dann über eine Logik wie Home Assistant verknüpft werden.

                    Matter-Produkte basieren doch, soweit mir bekannt, überwiegend auf Funktechniken. Gut möglich, dass sich die weiter durchsetzen werden. Ich finde eine physische Leitung im Fall der Fälle trotzdem weiterhin besser. Was gibt es da groß an Alternativen zu KNX? Als ich mit KNX angefangen habe, war ich geprägt durch Aussagen, die KNX als veraltet angesehen haben, IP sei die Zukunft. Mittlerweile verstehe ich, weshalb KNX seine Daseinsberechtigung hat. Will ich in Zukunft wirklich ein umfangreiches IP-Protokoll, um eine Lampe zu dimmen?

                    KNX wie hier im Forum behandelt ist außerdem nur ein kleiner Teil der KNX-Welt, der gewerbliche Einsatz ist vermutlich deutlich umsatzkräftiger? Da kann ich mir bisher beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich stattdessen irgendwelche IP-Funk-Lösungen durchsetzen werden.


                    Ich denke deswegen, dass KNX weiter Bestand haben wird, aber auch nicht übermäßig an Beliebtheit gewinnt. Die IoT Produkte werden eher etwas zunehmen, teilweise bleiben es Spielereien, teilweise brauchbare Produkte. Ein gemeinsamer IoT Standard wäre wünschenswert, für ähnlich wahrscheinlich halte ich einen Flickteppich wie bisher. Einige Hersteller werden weiterhin KNX Gateways für ihre Produkte anbieten, vermutlich werden die auch weiterhin gekauft werden.
                    Beispielsweise gibt es bei Klimaanlagen, Heizungen und Garagentorantrieben oft die Option für ein KNX Gateway, alternativ die Einbindung über Home Assistant o.ä. und eine Cloud (oder in seltenen positiven Ausnahmen über eine reine offline Anbindung), also genau wie es meiner Meinung nach auch in Zukunft angeboten werden wird. Die Nachfrage nach KNX Gateways ist gering, deswegen sind die teuer (ich habe gerade knapp 400€ für eine poppelige Platine gezahlt, nur damit die KWL einen KNX Anschluss hat) und deswegen gibt es einige, die stattdessen die Anbindung über die Cloud wählen.
                    Ist Matter so aufgebaut, dass möglichst viel auch offline möglich ist? Die 400€ für so ein KNX Gateway werden zT wohl auch aufgrund der Abneigung gegen Clouds gezahlt, eine (offline) IP-Einbindung der Produkte würde dann gegenüber dem KNX Gateway an Attraktivität gewinnen.

                    Wie sieht Matter sicherheitstechnisch aus? Das müsste von vornherein "idiotensicher" sein. Wobei es wohl genug Kunden gibt, die Türöffner und Lampe selbst dann kaufen und verbauen, wenn andere leicht einen Zugriff darauf herstellen können...

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                      #11
                      Nur um das noch einmal zu betonen: Es geht nicht um den Ersatz von KNX sondern um eine Möglichkeit, die gesamte IoT-Welt an die KNX-Welt andockbar zu machen. Das daraus irgendwann einmal eine ernste Konkurrenz zu KNX selbst wird, kann ich mir aktuell noch nicht vorstellen, wenn wird dies noch Jahre dauern.

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                        #12
                        Dann stell Dir so einen Wlan Touch Taster vor der kann dann
                        • Licht schalten und dimmen dank Hue
                        • Multiroom dank sonos
                        • beschattung dank somfy
                        • wetterdaten dank neatmo
                        • heizungssteuerung…. Da gibts sicher auch jemanden
                        • Klingel und Gegensprechanlage dank Nest
                        und das ganz ohne irgendwelchen Gateways, und eventuell schon in 2 Jahren. Die Matter Schnittstelle ist nur etwas Software, und die Geräte gibts schon….
                        Zuletzt geändert von vento66; 18.10.2022, 20:58.

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                          #13
                          Wie sagte schon Metallica? "nothing else matters"

                          Na wenn die das schon wussten.
                          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
                            Dann stell Dir so einen Wlan Touch Taster
                            Verstehe ich richtig, dass du gerade gegen KNX argumentierst? Oder ist das fortgeschrittene Psychologie, um die Hersteller anzutreiben?
                            Oder Sarkasmus? Wenn ich mir überlege, wie "gut" Hue, Somfy, etc bisher funktioniert. Aber Sarkasmus, bei dir? Was los?

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                              #15
                              Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
                              Ein Standard birgt auch die Gefahr, dass nur bestimmte Funktionen innerhalb des Standards möglich sind
                              Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
                              Wer sagt dann, dass für darüber hinausgehende Funktionen nicht doch wieder proprietäre Lösungen gefunden werden?
                              Diese Gedanken gingen mir vorhin auch durch den Kopf, als ich mir die Frage gestellt habe, wie die "Blackbox" IoT-Gateway denn eigentlich funktionieren würde:

                              Die genannte Jura_IoT hat z.B. zwei Stufen für den Tassenwärmer, die Saeco_IoT nur eine aber dafür ein in der Lautstärke einstellbares Alarmsignal wenn der Wasserbehälter unter 30% Stand hat. Oder bei einer Waschmaschine: bei einer Miele hätte ich gerne eine Meldung wenn die CAP Dosierung sich dem Ende neigt, andere WM-Hersteller haben das nicht. Die Erwartungshaltung ist dann aber, dass ich alle diese Funktionen dann auch über das (teure) Gateway abgebildet bekomme und nicht nur die banalsten Grundfunktionen. Bei einem Türkontakt oder Temperatursensor ist das einfach mit einem Standard/Profil, darüber hinaus wird es schwierig. Der Consumer-Markt lebt aber von Innovationen und Abgrenzung - schließlich versucht doch jeder Hersteller, in einem regelrechten Überbietungswettbewerb von Sonderfunktionen sein Produkt besonders attraktiv zu machen.

                              Über einen herstellerunabhängigen Standard (bzw. "Profil") könnte das out-of-the-box also gar nicht ohne Weiteres abgedeckt werden - außer man müsste dem Gateway dann doch wiederum sowas wie einen herstellerabhängigen "Treiber" mitliefern, analog einer Applikation in der ETS und idealerweise mit direkter Integration in die ETS. Dann ist aber vorbei mit quick&easy Touchi-Wischi und herstellerunabhängig, zusätzlich müsste der Hersteller der Kaffeemaschine dann auch noch entsprechende "Treiber" zur KNX-Integration entwickeln...oder man müsste das alles über ein Interface (GUI) am Gateway realisieren (wer soll das beistellen und pflegen?), dann darf man auf zwei Systemen arbeiten bis alles -hoffentlich- läuft...da sind also noch einige Nüsse zu knacken.
                              Zuletzt geändert von dreamy1; 19.10.2022, 07:22.
                              Viele Grüße,
                              Stefan

                              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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