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Anschluss gesucht: Matter oder KNX IoT - Zukunft KNX im "Smarthome"
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Zitat von crewo Beitrag anzeigenWelcher Standard wird in Zukunft überhaupt eine Rolle spielen für mit KNX vernetzte Gebäude im privaten Bereich: Matter oder KNX IoT oder "Individuallösungen"
Zitat von crewo Beitrag anzeigenMomentan sind bei einigen 10 und mehr Apps nötig, um die im Haushalt befindlichen Geräte zu steuern
Wer so ein "Smarthome" 👎mit seinem Smartphone-geappe zusammenbastelt, hat es m.M.n. auch nicht anders verdient 😂
Zitat von crewo Beitrag anzeigenTechnische Barrieren verkleinern:
Wissen muss nur für eine Schnittstelle aufgebaut werden, nicht wie aktuell für unüberschaubar viele Möglichkeiten wie NodeRed, Home Assistent, Modbus RS, Modbus IP, usw.
Daran wird Matter garantiert nichts ändern - Modbus, BACnet,... sind anders angesiedelt, sind langfristig bewährte Techniken u. jede Technik hat ihre Daseinsberechtigung. Wer also nur sein Smarthome im Kopf hat oder nur in dem Bereich agiert, für den mag das vlt. stimmen - ansonsten ist Matter nur eine weitere technische Möglichkeit.
jm2c
Matter hat das Potential propritären Unfug einzelner Hersteller den Garaus zu machen, was ich gut finde.
Matter wird sicherlich Lösungspotential für Aufgabenstellungen bieten.
Die KNX-Welt tut gut daran, eine kostengünstige u. einfache Kopplung zu etablieren.
In Teilen wird Matter eine Konkurrenz zu KNX werden - vorrangig Privatnutzer, geringer Gewerbeprojekte.
Lassen wir doch die Lösungen auf uns zukommen - und selbst wenn es der "Untergang" von KNX wäre - ja mei, dann is es halt so.
Gruss
GLT
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Zitat von Inselino Beitrag anzeigenDenn gerade ein Mesh-Netzwerk hat ja eben keinen Single-Point-of-Failure.
Als viel größeres Problem bei Funk sehe ich die damit zwangsläufig einhergehende Beschränkung der Nutzungsdauer: Verschlüsselungsverfahren haben nur eine begrenzte Lebensdauer; es ist keine Frage ob die Verschlüsselung irgendwann gebrochen wurden, sondern nur wann (und mit welcher Verzögerung dies ohne besonderen Aufwand ausnutzbar wird). Zum Wechsel auf neuere Verfahren reicht die Leistung der Hardware regelmäßig nicht aus, und damit hast Du praktisch Elektroschrott (nach grob 10 Jahren). Ein Weiternutzen wäre dann fahrlässig, weil Funk-Übertragungen vergleichsweise leicht angreifbar sind und vor allem in Verbindung mit weit verbreiteten Protokollen die teilweise auch für sicherheitsrelevante Anwendungen genutzt werden (z.B. Türschließsysteme) ein attraktives Ziel sind. Bei elektronischen Schließsystemen von Autos wurde früher mal mal der Glauben verbreitet, dass die Lücken schon keiner angreifen würde und die bestehenden Risiken rein theoretischer akademischer Natur wären…
Zitat von vento66 Beitrag anzeigenWie lange tüftelt man den jetzt eigentlich an KNX ioT rum? Wenn ich mich richtig erinnere, hieß es doch mal „Voraussetzung wird die ETS 5 sein“. Und bis jetzt gibts da nichts vorzeigbares.
Die Möglichkeit zur Abbildung von Funktionen/Semantik gibt es ja bereits in der ETS5. Die Umsetzung zeigt aber dummerweise nicht welche Informationen intern (im XML des Projekt-Exports sichtbar!) damit verbunden sind und erlaubt auch nicht bestehende GAs nachträglich entsprechend semantisch auszuzeichnen. (Das sollte von der UI her mit einem Aufwand in Größenordnung von Tagen realisierbar sein.) Damit wäre die Basis für Aktionen die z.B. auf "alle Lichter im Bad im Erdgeschoss" beziehen schon da. Man hätte nun "nur noch" eine Spezifikation für erweiterte IP-Schnittstellen erstellen müssen die aus der ETS mit den Informationen befüllt werden und einen (zusätzlichen) strukturierten Zugriff ermöglichen (den man natürlich auch spezifizieren sollte). Man hätte zumindest schon mal die Basisfunktionen für die Pflege der Informationen in der ETS dafür bereitstellen können, um überhaupt mal eine Perspektive für den Einsatz zu schaffen. Auch zur Anbindung externer Lösungen wären die Angaben aus dem Projekt-Export wertvoll und u.U. eine deutliche Erleichterung für den Nutzer. In der aktuellen Form wird die Funktion wahrscheinlich kaum benutzt und noch weniger verstanden, welche Möglichkeiten sich überhaupt dadurch bieten :-|
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Zitat von GLT Beitrag anzeigenDaran wird Matter garantiert nichts ändern - Modbus, BACnet,... sind anders angesiedelt, sind langfristig bewährte Techniken u. jede Technik hat ihre Daseinsberechtigung.
Zitat von GLT Beitrag anzeigenSmartphone-geappe zusammenbastelt, hat es m.M.n. auch nicht anders verdient
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Andere sind da eben schon etwas weiter. Zum Beispiel unterstützt SMA wohl auch homeconnect. Da kann man Energiemanagement vom Geschirrspüler und der Waschmaschine über die App konfigurieren. homeconnect ist nicht nur Bosch, sondern auch Siemens, NEFF, Gaggenau, Constructa.... Herstellerübergreifend. Ein kleiner Vorgeschmack auf Matter?
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Zitat von vento66 Beitrag anzeigenhomeconnect ist nicht nur Bosch, sondern auch Siemens, NEFF, Gaggenau, Constructa.... Herstellerübergreifend
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Im besten Fall wird KNX zurück in den Objektbau verschwinden wo es herkam.
Man könnte LON und LCN verdrängen.
Aber zu mehr wie einem soliden Protokoll hat man es nicht geschafft.
Um Modbus, Profibus, 1Wire, RS485 usw. Entwicklelt sich ja auch keine Religion.
Was Loxone liquiden Kunden mittlerweile "Out of the Box" bietet muss man sich auf Basis von KNX mit "viel Kreativität" zusammenstellen und 3. Anbieter Lösung (Audio/Video/Licht/Tür/Viso) mit einbinden.
ETS ist und bleibt eine Zeitreise in die 90er...
Auch im Automobilbereich gibt's einen Wandel zu zentralen Intelligenzen.
Ich hab auf KNX gesetzt weil es da mittlerweile preiswerte Geräte gibt und man Hersteller mischen kann.
Zudem hatte ich Lust auf OpenHab.
Aber das repräsentiert nicht die breite Masse.
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Zitat von wknx Beitrag anzeigenVerschlüsselungsverfahren haben nur eine begrenzte Lebensdauer; es ist keine Frage ob die Verschlüsselung irgendwann gebrochen wurden, sondern nur wann (und mit welcher Verzögerung dies ohne besonderen Aufwand ausnutzbar wird).
Ist die Sicherheit ein valides Argument wenn wir KNX mit Matter vergleichen? (bzw mit Thread, denn das ist ja der Funkstandard). Die Problematik von veralteter Hardware hast du bei KNX ja noch viel stärker. Wie viele Leute haben ungesicherte Außenlinien, weil es zum Zeitpunkt der Installation noch kein KNX Secure gab?
Ich würde mal wild behaupten, wenn die Threadinstallation dich verpflichtet ein Passwort zu setzen, dann ist das ganze eventuell besser geschützt als viele KNX Systeme bei denen man relativ einfach an den Bus kommt. Da die Problematik der Verschlüsselungen heute viel besser bekannt sind als vor 20 Jahren gehe ich davon aus, dass die neuren Geräte auch viel mehr Puffer haben um Schlüssellängen zu erhöhen.
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Das Angriffsszenario bzgl. ungesicherter Außenlinien spielt in der Praxis keine nennenswerte Rolle. Der gemeine Einbrecher kommt nicht mit dem Laptop sondern wählt eher andere Werkzeuge um ins Haus zu kommen.
Ich kenne zumindest keinen dokumentierten Fall wo sich der Einbrecher per Zugriff auf den KNX-Bus Zutritt verschaffte....
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Aber man kann prima eine KNX-Installation zerstören, sobald man irgendwie Zugriff auf den Bus hat, dazu gibts hier im Forum auch paar Beispiele. Mag sein, dass das kaum vorkommt, aber noch seltener wird jemand versuchen ein Funkprotokoll zu hacken, sieht man auch am WLAN, oder wann wurde eures zuletzt geknackt?!
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…Die Problematik von veralteter Hardware hast du bei KNX ja noch viel stärker...
die ETS ist m.E. DER Hauptgrund gegen KNX, das ist echt ein Softwarekonzept von annodazumal.
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Die Sache bei Funkprotokollen ist halt du packst Equipment in nen Van und fährst einfach mal durch die Gegend und scannst. Das ist was anderes als bei jedem Haus den Steinel PM (nur als Beispiel weils die in gleicher Optik konventionell und als KNX gibt) abzuschrauben und zu schauen ob da ein Buskabel heraushängt über welches man etwas ausrichten kann.
Was tabsel schreibt find ich auch wesentlich. KNX gibts sehr lange und das war der wesentliche Grund warum
ich mich im EFH dafür entschieden habe. Ich investiere doch nicht 5stellige Beträge in eine Technik die in 5 Jahren komplett obsolet sein kann. DAS Vertrauen muss Matter erstmal aufbauen. Welcher Funkstandard von vor 30 Jahren spielt heute noch eine Rolle?
Ich will doch keine Dauer Bau- und Servicestelle im Eigenheim. Einmal eingerichtet soll das Jahrzehnte laufen - ohne Updates, Upgrades und Kompatibilitätsprobleme. - Außer ICH will was ändern und nicht irgendein Hersteller.Zuletzt geändert von jcd; 19.10.2022, 18:30.
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Also mir fehlt an KNX gar nix, ich finde es gut wie es ist. Gerade weil man in 20 Jahren nicht jedem Furz hinterhergerannt ist. Vor ein paar Jahren haben alle nach Webinterface/WLAN geschrien, dann Zigbee, BLE, Enocean, Z-Wave und sonstwas und quasi nichts davon ist geblieben. Außer Frust und Elektroschrott beim Anwender.
Wenn ich jetzt unbedingt die Heizung aufm Smartphone bräuchte (was nicht der Fall ist), dann kaufe ich mir halt das teure KNX-Modul dazu, was dann aber direkt nativ über die ETS integrierbar ist.
Und wenn die Kaffeemaschine und der Klopapierrollenhalter halt weiterhin unsmart bleibt, überlebe ich das sicher auch sehr gut.
Für WR und ähnliche Dinge macht es sicher Sinn, wenn sich da eine gewisse Standardisierung bei der Schnittstelle ergibt... da würde aber sicher auch einfach eine RJ45 mit standardisiertem Datenverkehr reichen, bevor man wieder mal das Rad neu erfindet und der Kunde schmeißt alle drei Jahre das hippe Funk-Gateway weg...
Zuletzt geändert von dreamy1; 19.10.2022, 19:25.
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