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Projekt EFH1951

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    #16
    Den letzten Absatz habe ich drei mal gelesen... du sagst, dezentrales WW wird im Sinne der EnEv nichts? Wenn ja, so wissen wir das bei der KfW Sanierung ist alles letztlich aber nur eine Rechnung an deren Ende ein Standard steht der einem einen so und so hohen Zuschuss gewährt. Die Maßnahmen selber sollte man nach sinnhaftigkeit auswählen. Bei uns heist das: kosten dezentral und zentral WW in etwa das gleiche (Angebot steht noch aus) und kommen wir mit 160mm Dämmung mit dem 85er Haus hin, wäre das zu favorisieren.

    Für mich sind die Clage Durchlauferhitzer ökologisch sinnvoller, weil sie nur heizen wenn es wirklich gebraucht wird und das mit der Leistung die gerade verlangt wird.

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      #17
      Wenn ihr die Kosten im Blick behalten müsst, würde ich DALI reduzieren. MDT bietet schöne Ansteuerungen für LED an. Und wenn Du später doch noch DALI nachrüsten willst, geht es auch leicht.

      Ich würde bei Deinem Vorhaben alle Risiken bei Kosten weglassen, die später noch einfach nachrüstbar sind. Du kannst mit einfachen LED-Birnen starten für die Grundbeleuchtung. Die schönen und teuren Einbaulampen kannst Du einbauen, wenn Du wieder etwas "Luft" hast. Konzentriere Deine Nerven, Zeit und Geld auf die Gewerke, die nicht leicht änderbar sind und das sind jene Sachen, die mit dem Haus fest verbunden sind, namentlich v. a. Heizung, Lüftung, Verkabelung, Küche etc.

      Die Idee mit Stockwerkwechsel OG/EG ist nicht unbekannt, führt aber zu langem Leben auf der Baustelle, es sei denn, ihr zieht das relativ schnell durch. Sonst dürfte sich bald Frust einstellen. Es wäre einfacher, ihr lebt 2 Monate in einer Ferienwohnung o. ä. und lasst daher viel und dafür schnell machen.

      Heizung/Lüftung: Luft-WP geht schon bei dem Haus. Die Jahresarbeitszahl wird nicht so gut, aber Du hast ein gutes System. Leg ein paar isolierte Leitungen vom Hauptverteiler zu Punkten im EG und OG, v. a. Schlafzimmer, falls Du für Kühlung ein Gebläsekonvektor später nachrüsten willst (Ablaufleitung für Kondenswasser einbauen). Die diffusionsdichte Isolierung kostet nicht viel und ermöglicht gut die Abkühlung des Hauses. Meistens reicht es GeKO in Schlaf- und Kinderzimmer (OG eben) zu haben. Wenn die Türen offen sind, bekommt das EG etwas davon ab. Sonst noch einen im EG vorsehen, wenn von der Hausherrin optisch toleriert. Diese Gebläsekonvektoren (wichtige Hersteller GEA Happel, heute Denco Happel, Roller, aber auch Stiebel-Eltron, etc. im englischen als FanCoil bezeichnet) heizen ein Schlafzimmer auch sehr schnell auf, was die Fussbodenheizung nicht kann.

      Es gibt die Geräte als 2- und 4-Rohr-Geräte. Du brauchst m. E. nach das 2-Rohr-Gerät, weil Deine Wärmepumpe nur Kühlen oder Heizen kann und nicht beides gleichzeitig. Mit der FBH kann man theoretisch auch kühlen, Kondenswasser ist schnell aber ein Problem, wenn sonst keine Entfeuchtung stattfindet. Und die Kühlleistung ist stark begrenzt. Statt FBH habt ihr sicher auch mal Wandheizung evaluiert, oder? Das passt manchmal zu älteren Häusern besser, je nach Bodenbelägen.

      Warmwasser würde ich von der WP abkoppeln, wenn irgendwie möglich und ihr nicht viel braucht. Wenn es mehrere Personen sind, die gern baden oder lange duschen, unbedingt über WP. Durchlauferhitzer sind hervorragend, aber eben dann teuer, wenn viel Wasser gebraucht wird.

      Finde es gut, dass Du ein älteres Haus sanierst. Schönes Thema und mit entsprechender Einrichtung, die etwas das Alter berücksichtigt, kann das ein Schmuckstück werden.

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        #18
        Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
        Den letzten Absatz habe ich drei mal gelesen... du sagst, dezentrales WW wird im Sinne der EnEv nichts
        Es ist im Grunde recht einfach. Am Ende der Berechnung eines Wärmeschutznachweises kommt man auf einen fiktiven Endenergiewert. Diese wird je nach "Brennstoff" mit einem Primärenergiefaktor multipliziert. Dieser Wert ist einer der Kriterien für die Festlegung als EFFH.
        Bei Wärmepumpen setzt sich der Brennstoff aus Strom (Heizstab und Wärmepumpenbetrieb) und Umweltwärme zusammen. Der Primärenergiefaktor für Umweltwärme ist 0 ; für Strom jetzt 1,8. Der Heizstab wird pauschal (ich denke es sind 10%) angesetzt. Das Verhältnis Strom/Umweltwärme ist vom Wärmepumpentyp abhängig.
        Wenn die WW nun dezentral über E-Durchlauferhitzer erzeugt wird, dann gibt es keine Gutschrift für Umweltwärme. Der EndEnergiebedarf für WW wird komplett mit 1.8 multipliziert. Und da die Position WW nicht gerade klein ist führt das in aller Regel zu einer Massiven Verschlechterung des Primärenergiewertes.

        ich finde es witzig, wenn jemand ohne ein Gebäude zu kennen sagt, dass das mit einer LWP funktioniert. Natürlich wird das irgendwie gehen. Fakt ist aber auch, dass je häufiger der Heizstab angeht, desto teurer werden die Heizkosten. Irgendwann wird eine LWP halt im Vergleich zu einem Brennwertgerät unwirtschaftlich.
        Ich wollte das nur mal gesagt haben.

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          #19
          (Selbst produzierter) PV-Strom kann mWn mit Faktor 0 angesetzt werden. Das war für uns der Anlass, ohne Solarthermie zu planen. Die gleichen m² Dachfläche mit PV statt ST belegt ist, mit der JAZ der LWP multipliziert, effizienter.

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            #20
            Zitat von RBender Beitrag anzeigen

            Es ist im Grunde recht einfach. Am Ende der Berechnung eines Wärmeschutznachweises kommt man auf einen fiktiven Endenergiewert. Diese wird je nach "Brennstoff" mit einem Primärenergiefaktor multipliziert. Dieser Wert ist einer der Kriterien für die Festlegung als EFFH.
            Bei Wärmepumpen setzt sich der Brennstoff aus Strom (Heizstab und Wärmepumpenbetrieb) und Umweltwärme zusammen. Der Primärenergiefaktor für Umweltwärme ist 0 ; für Strom jetzt 1,8. Der Heizstab wird pauschal (ich denke es sind 10%) angesetzt. Das Verhältnis Strom/Umweltwärme ist vom Wärmepumpentyp abhängig.
            Wenn die WW nun dezentral über E-Durchlauferhitzer erzeugt wird, dann gibt es keine Gutschrift für Umweltwärme. Der EndEnergiebedarf für WW wird komplett mit 1.8 multipliziert. Und da die Position WW nicht gerade klein ist führt das in aller Regel zu einer Massiven Verschlechterung des Primärenergiewertes.

            ich finde es witzig, wenn jemand ohne ein Gebäude zu kennen sagt, dass das mit einer LWP funktioniert. Natürlich wird das irgendwie gehen. Fakt ist aber auch, dass je häufiger der Heizstab angeht, desto teurer werden die Heizkosten. Irgendwann wird eine LWP halt im Vergleich zu einem Brennwertgerät unwirtschaftlich.
            Ich wollte das nur mal gesagt haben.
            Wie gesagt, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. 160mm zu 120mm sind preislich kaum ein Unterschied. Wenn nun am Ende dezentral und zentral WW ähnlich viel kosten werden wir abwägen:
            - Zentral WW und 120mm?
            - Dezentral WW und 160mm?

            Die Clage Durchlauferhitzer haben den Charme, dass sie ihren Leistungsbedarf anpassen (soweit ich das verstanden habe). Das kann der Heizstab nicht. Wenn der gebraucht wird prügelt der seine 6kW in den Tank. Ergo wären mir die Durchlauferhitzer lieber, zumal die Schnittstelle leichter zu kontrollieren ist.

            Die Lüfter schau ich mir mal an, zumindest für SchlaZi und KiZi. Theoretisch kann die WP und die KWL auch kühlen, muss ich mal vergleichen.

            Wir leben übrigens nicht auf einer Baustelle. Dadurch das die Wohneinheiten getrennt sind bekommen wir von einer Baustelle nur im Keller und im Treppenhaus etwas mit. Das OG ist komplett eingerichtet und keine Baustelle. Einzig die Halbierung der Fläche zu vorher merkt man, aber das ist ok.

            Das schwierigste sind die nicht elektrischen Schnittstellen. Sämtliche Wasserleitungen für das OG müssen theoretisch schon jetzt neu gemacht werden, weil die ja durchs EG laufen. Da wir aber den Boden im Bad unten rausreisen müssen (EnEv, FuBoHei), können wir dort u.U. auch einen Sanitärsteigschacht implementieren, das würde es vereinfachen. Da ist eh schon einer, wir müssen nur mal schauen wie wir den entfernt und in einigen Monaten wieder installiert bekommen.

            Update: ich hab gestern im Technikraum angefangen den Putz zu entfernen um den Schrank aufzustellen. Ich mach mir dann als nächstes Gedanken ob ich einen Standschrank oder einen für die Wand möchte. Striebel&John ist ja deutlich günstiger als Hager, da wäre theoretisch auch ein Standschrank möglich. Wäre fast mein Favorit, damit nix an der Wand hängt was aus Blech ist und zum Naturstein etwas mehr Luft ist.

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              #21
              Zitat von mmutz Beitrag anzeigen
              (Selbst produzierter) PV-Strom kann mWn mit Faktor 0 angesetzt werden. Das war für uns der Anlass, ohne Solarthermie zu planen. Die gleichen m² Dachfläche mit PV statt ST belegt ist, mit der JAZ der LWP multipliziert, effizienter.
              Dazu den §5 der EnEV beachten. Es muss monatsgenau bilanziert und gegengerechnet werden. Überschüsse verfallen und können nicht verschoben werden. Da stellt sich die Frage, wann verbraucht die WP wirklich Strom und liefert die PV dann überhaupt etwas.
              Muss man im Detail am Gebäude berechnen.

              Der TE wollte jetzt aktuell keine PV. Und zukünftige Wünsche dürfen bei der Berechnung nicht berücksichtigt werden.
              Zuletzt geändert von RBender; 15.01.2018, 11:59.

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                #22
                Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                ein Standschrank möglich. Wäre fast mein Favorit, damit nix an der Wand hängt was aus Blech ist und zum Naturstein etwas mehr Luft ist.
                Die gibt es aber nicht in so flexiblen Höhen, da bist mit den knappen 2m Raumhöhe schnell im unmöglichkeitsbereich. ich bin daher auch auf den 9-reihigen Wandschrank gegangen. Habe auch nur max 2,02m Raumhöhe.

                Keine Ahnung inwieweit das zulässig ist, aber wer sagt das ein Wandschrank an der Wand "kleben muss". Ordentlich dimensionierte Stockschrauben mit Kontermuttern und Befestigungspunkte unten, und schon hast auch am Wandschrank genügend Luftzirkulation zw. Blech und Naturstein.
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                "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                Albert Einstein

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                  #23
                  Ich könnte auch C Schienen mit Stielen an der Decke und dem Boden befestigen Ich muss noch mal schauen wo ich mit der Höhe hinkomme. S&J bietet ja 50mm hohe Sockel an. Da käme ich mit einem TwinLine H auf 1900mm und hätte 60-100mm Luft nach oben. Kabel führe ich von vorne über Kabelleiter heran, damit dürfte der Biegeradius klappen. Ich messe noch mal die Deckenhöhe an der betroffenen Stelle.

                  Edit: Eben gesehen, TwinLine G gibt es auch in 1400mm Höhe! Das würde doch passen ... käme ich auf 1450mm. Wären dann 9 Reihen, völlig ausreichend.
                  Zuletzt geändert von BlackDevil; 15.01.2018, 15:08.

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                    #24
                    Ja aber bei 9 Reihen würde ich wieder eher auf Wandschrank gehen, dann fault das Blech nicht so wenns mal nen ausgekippten Wassereimer gibt.
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                      #25
                      Ich kann den Standschrank ja vor dem einbringen des Epoxy hinstellen und am Sockel eine Hohlkehle vorsehen ... Spaß bei Seite, es steht und fällt mit der Frage, ob ich was an die Wand hängen kann oder nicht. Der Schrank selbst ist IP55. Den Sockel zieh ich im zweifel noch auf drei Seiten mit Silikon ab ...

                      Ich melde mich mit der Größe noch mal aus dem Keller zurück.

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                        #26
                        Ich melde mich zurück aus dem Keller. Heute mit nachhaltigen Rapid Prototyping

                        IMG_3933.JPG

                        Habe mir eine Kabelleiter in 500x60mm gebaut und an die Decke gepappt. Außerdem ein Schrankmodell in 800x225mm. Erkenntnis: die Trasse geht ohne Probleme, es sind noch 1,85m Raum bis zum Boden. Unangenehm, geht aber. Die Oberseite des Schrankmodells ist in 1,85m Höhe, das sollte auch gehen.

                        Ich denke ich plane einen 1800er Striebel&John Standschrank mit 50er Sockel (ich meine das gesehen zu haben). Breite zwischen 800 und 1000mm. Trasse maximal 60mm hoch, Breite muss ich noch ausloten. In 58mm hohe BBS Bügelschellen bekomme ich theoretisch 2 NYM 5G2,5 rein und in die Trasse circa 12 Schellen nebeneinander, mein Bauchgefühl sagt mir, dass das zu eng wird für alle Kabel...

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                          #27
                          Was plast Du für eine Trasse?
                          Ginge ja maximal Gitterrinne. Oder wie planst Du die Leitungen in die Trasse zu bekommen wenn die bis an die Decke knirsch montiert ist? Seitenhöhe der Trasse dann wohl max 4cm.
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                          Albert Einstein

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                            #28
                            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                            Was plast Du für eine Trasse?
                            Er schreibt "Kabelleiter"... die kann man so montieren und sie dann nach unten nutzen. Haut man sich an jeder Bügelschelle den Schädel an.. aber mei, sieht dann so aus: https://obo.de/de-de/produkte/Kabell...isst-5155.html
                            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                              #29
                              Außer die Bügelschelle ist 50mm hoch, dann ist die Gesamthöhe nicht mehr als 60mm. Das geht. Cool ist es nicht, aber bei 196cm Deckenhöhe bleiben mir nicht viele Optionen.

                              Meine Frau hätte UVen lieber als eine HV. In die bekomme ich aber nicht so viele Aktoren rein, ansonsten wäre das eine Überlegung um eben nicht ~70-80 Kabel im Keller zu Routen ... ansonsten wüsste ich auch keinen sinnigeren Ort für den Kabelschacht..

                              Edit: jepp, Kabelleiter nicht Trasse. Hatte mich erst verschrieben es dann aber korrigiert. Wir haben hier eine Trasse bündig an der Decke, warum auch immer. Man kommt ja nicht mehr dran Oo

                              Edit: gibt es Empfehlungen für Bügelschellen, damit ich in die 500er Trasse möglichst viel reinbekomme? Wie gesagt, über den Daumen komme ich auf circa 80 Kabel. Eventuell weniger.
                              Zuletzt geändert von BlackDevil; 21.01.2018, 12:25.

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                                #30
                                Dann würde ich lieber noch mal über UVs je Geschoss nachdenken. Es macht keinen Sinn, wenn du jetzt schon Zweifel hast, dass du alle Kabel unter bekommst.

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