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Beleuchtung HESILED weggeschmort, Sicherung nicht ausgelöst

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  • traxanos
    antwortet
    Oder nicht die 25A übersteigt. Das wären also maximal 600Watt. Oder falsch verstanden?

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  • dreamy1
    antwortet
    Zitat von Schuhmi Beitrag anzeigen
    Es gibt Sicherheitsnormen, die als Alternative zu zugelassenen Sicherungen elektronische Begrenzungsvorrichtungen zulassen, sofern diese redundant ausgeführt sind. In diesen Fällen würde die elektronische Sicherung des Enertex Dimmers in Verbindung mit einem strombegrenzenden Netzteil ausreichen.
    Vielen Dank für die Antwort! Das heißt dann beim Netzteil, dass entweder die Strombegrenzung einstellbar ist oder das Netzteil eine Foldback-Kennlinie hat? Es gibt ja Netzteile, die auf die maximale Last = voller Ausgangsstrom begrenzen, das bringt ja hinsichtlich Leitungsschutz nichts wenn man den Strom nicht passend auf den Querschnitt der abgehenden Leitung begrenzt.
    Aber das ist dann ja eher Theorie wenn ich "Sicherheitsnorm" richtig interpretiere, das wäre dann also im Bereich der Beleuchtungs-Hausinstallation eh nicht zulässig.

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  • Schuhmi
    antwortet
    Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
    Auch von meiner Seite vielen Dank für die sehr detaillierte Antwort.

    Schuhmi Eine Frage hätte ich noch. Gibt es im Dimmaktor eine redundante Abschaltung oder gibt es Strompfade, die beim Durchlegieren einer Halbleiterstrecke nicht mehr abschalten können?
    Nein, es gibt hier keine Redundanz. Aus diesem Grund fordern wir ein Netzteil mit Strombegrenzung.

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  • Schuhmi
    antwortet
    Also für mich ist die Antwort eindeutig und meine Frage vor 5 Jahren, wie mit in Geräten integrierten elektronischen Maßnahmen zur Strombegrenzung umzugehen ist ( https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...94#post1013094 ) beantwortet:

    --> im Fall Enertex kein zugelassener Überstrom- und damit Leitungsschutz, der eine separate sekundärseitige (Schmelz-)Sicherung ersetzt. Im Brandfall ist die Sachlage eindeutig - gemäß dem Post oben muss der Leitungsschutz außerhalb des Gerätes realisiert werden. Solange da nicht irgendetwas vorliegt, was wie ein normaler LS funktioniert und die gleichen Zulassungen hat, wird da jeder Sachverständige/Gutachter kein Erbarmen kennen - das wäre gleichbedeutend mit dem Fehlen eines LS im 230V-Kreis.

    Warum in dem Link weiter oben das Gegenteil behauptet wird (Netzteil mit Leuchtenzulassung genügt zum Verzicht auf zusätzliche Absicherung), passt jedenfalls jetzt nicht zur Aussage von heute .

    Zitat von Schuhmi Beitrag anzeigen
    Man sollte jedoch darauf achten, dass elektronische Schutzfunktionen nicht in jedem Anwendungsfall zugelassen sind, da sie prinzipiell als nicht so sicher gelten wie bspw. Schmelzsicherungen.
    Wann sind sie denn zugelassen?
    Es gibt Sicherheitsnormen, die als Alternative zu zugelassenen Sicherungen elektronische Begrenzungsvorrichtungen zulassen, sofern diese redundant ausgeführt sind. In diesen Fällen würde die elektronische Sicherung des Enertex Dimmers in Verbindung mit einem strombegrenzenden Netzteil ausreichen.

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  • dreamy1
    antwortet
    Also für mich ist die Antwort eindeutig und meine Frage vor 5 Jahren, wie mit in Geräten integrierten elektronischen Maßnahmen zur Strombegrenzung umzugehen ist ( https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...94#post1013094 ) beantwortet:

    --> im Fall Enertex kein zugelassener Überstrom- und damit Leitungsschutz, der eine separate sekundärseitige (Schmelz-)Sicherung ersetzt. Im Brandfall ist die Sachlage eindeutig - gemäß dem Post oben muss der Leitungsschutz außerhalb des Gerätes realisiert werden. Solange da nicht irgendetwas vorliegt, was wie ein normaler LS funktioniert und die gleichen Zulassungen hat, wird da jeder Sachverständige/Gutachter kein Erbarmen kennen - das wäre gleichbedeutend mit dem Fehlen eines LS im 230V-Kreis.

    Warum in dem Link weiter oben das Gegenteil behauptet wird (Netzteil mit Leuchtenzulassung genügt zum Verzicht auf zusätzliche Absicherung), passt jedenfalls jetzt nicht zur Aussage von heute .

    Zitat von Schuhmi Beitrag anzeigen
    Man sollte jedoch darauf achten, dass elektronische Schutzfunktionen nicht in jedem Anwendungsfall zugelassen sind, da sie prinzipiell als nicht so sicher gelten wie bspw. Schmelzsicherungen.
    Wann sind sie denn zugelassen?
    Zuletzt geändert von dreamy1; 20.12.2021, 18:26.

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  • willisurf
    antwortet
    Auch von meiner Seite vielen Dank für die sehr detaillierte Antwort.

    Schuhmi Eine Frage hätte ich noch. Gibt es im Dimmaktor eine redundante Abschaltung oder gibt es Strompfade, die beim Durchlegieren einer Halbleiterstrecke nicht mehr abschalten können?

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  • concept
    antwortet
    Danke für die ausführliche und gute Antwort!

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  • livingpure
    antwortet
    Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

    Die Aussage
    Es ist keine zusätzliche Sicherung im DC Kreis nötig, wenn das Netzteil der Lampennorm genügt, wie es bei EnertexNetzteilen der Fall ist, vgl. Abbildung 6.
    ist dann vielleicht etwas missverständlich und bezieht sich nur auf den Schutz des Dimmers selbst, da gilt:

    Zitat von Schuhmi Beitrag anzeigen
    Zum Absichern anderer Betriebsmittel, wie Kabel am Ausgang, Netzteil oder Leuchtmittel, muss sich der Installateur kümmern.

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  • Schuhmi
    antwortet
    Hallo zusammen,

    ich hole nun einmal aus und versuche euch den Schutz des Enertex Dimmers genauer zu erklären. Prinzipiell handelt es sich um einen elektronischen Überstromschutz. Der Strom wird in allen 5 Kanälen gemessen und im Überstromfall wird per Transistor ein Kanal bzw. mehrere Kanäle abgeschaltet.

    Folgende Abschaltungen sind implementiert:

    1. Ein sehr schneller Kurzschlussschutz, der Summenströme über 80A in ca. 10us abschaltet. Dieser ist nicht parametrierbar.
    2. Ein langsamer Überstromzeitschutz, der einen Überstrom selektiv in einem Kanal abschaltet. Dieser löst ab 23A aus und hat eine Auslsösezeit von 1s.
    Dieser Schutz ist ebenso nicht parametrierbar.
    3. Ein weiterer langsamer Überstromzeitschutz, der bei einem Summenstrom (über die fünf Kanäle) von mehr als 23A abschaltet und dann alle Kanäle abschaltet. Dieser löst nach 2s aus und ist daher zum selektiven Schutz aus 2. zeitgestaffelt. Dieser Schutz ist ebenso nicht parametrierbar.

    Diese 3 Schutzfunktionen dienen dem Selbstschutz des Dimmers, so dass dieser als kurzschlussfest gilt. Für den Schutz des Dimmers ist keine weitere 25A Vorsicherung notwendig. Trotzdem kann diese Sicherung als Leitungsschutz für die Zuleitung dienen.

    Zum Absichern anderer Betriebsmittel, wie Kabel am Ausgang, Netzteil oder Leuchtmittel, muss sich der Installateur kümmern. Für die Betriebsmittel, die auf Leuchtmittelseite vom Dimmer angeschlossen sind, können die im Dimmer parametrierbaren Leuchtmittelschutzfunktionen genutzt werden.
    Man sollte jedoch darauf achten, dass elektronische Schutzfunktionen nicht in jedem Anwendungsfall zugelassen sind, da sie prinzipiell als nicht so sicher gelten wie bspw. Schmelzsicherungen.

    Die Limitierung des Netzteils auf 25A hat den Hintergrund, dass die Prüfungen im Sicherheitsprüflabor mit einem Netzteil durchgeführt wurden, das eine Strombegrenzung von 25A hatte. Mit größeren Netzteilen bzw. Netzteilen ohne Strombegrenzungsfunktionen wurden keine Prüfungen durchgeführt. Daher haben
    wir diese für den Dimmer nur dann zugelassen, wenn eine zusätzliche 25A Sicherung verwendet wird.


    Ich hoffe, dass diese Erläuterungen zur Auslegung eures Schutzkonzeptes hilfreich sind.

    Viele Grüße

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  • concept
    antwortet
    Zitat von livingpure Beitrag anzeigen
    Kann die Leitungsschutzfunktion von Enertex die Sicherungsreihenklemme vollständig ersetzen?

    Solange alles läuft ja. Elektronische Funktionen können aber versagen. Defekte Transistoren sind dann gerne durchlegiert. Dann hast halt keinen Schutz mehr.

    Aber vielleicht will Enertex noch was dazu sagen?

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  • livingpure
    antwortet
    Kann die Leitungsschutzfunktion von Enertex die Sicherungsreihenklemme vollständig ersetzen?

    (Wobei man die bei den geringen Kosten trotzdem einplanen könnte, aber wirklich erforderlich ist es vielleicht nicht mehr.)
    Zuletzt geändert von livingpure; 20.12.2021, 15:07.

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  • concept
    antwortet
    und was ist jetzt die frage?

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  • livingpure
    antwortet
    Ich verstehe das so, dass es beim Enertex Dimmsequenzer ebenfalls um den Leitungsschutz geht. Du gibst an, welche Leitung verwendet wird und wenn jetzt im Fehlerfall der Strom zu hoch wird (für die Leitung, nicht den Aktor), wird abgeschalten. Allerdings kann das imho nur für die Leitung eines Kanals insgesamt funktionieren, also wenn du eine Zuleitung mit 8A Dimensionierung hast, passt alles. Wenn du die Zuleitung aufteilst und einzeln absicherst, zum Beispiel 4x 2A, dann kann das der Dimmsequenzer nicht leisten, da er weiterhin nur die Gesamtleistung von 8A sichern kann. Wobei der Fall sicher recht konstruiert ist - bei einem richtigen Kurzschluss sind es deutlich über 8A und der Schutz greift, es müsste also ein Fehler auftreten, bei dem noch etwas Widerstand (~4 Ohm) vorhanden sind. Ähnlich zu den kleineren HLG Netzteilen, die bei einem richtigen Kurzschluss abriegeln, aber nicht bei ~2 Ohm.
    Wobei ich nicht weiß, wie schnell die Sicherungsfunktion des Dimmsequenzer eingreift und wie verlässlich sie ist.


    Hier als Skizze in deinem Schaltbild, statt den getrennten (also in dem Fall drei) Sicherungen in der jeweiligen Anodenleitung, sitzt jetzt die Sicherung vor der Aufsplittung in die drei einzelnen Zuleitungen (natürlich IM Dimmer).
    Allerdings sind die Sicherungen nicht in der gemeinsamen Anode, sondern je Kanal getrennt, und könnten somit viel kleiner ausfallen, was teilweise kompensieren würde, dass alle Stripes zusammen abgesichert sind.
    (In deinem Schaltbild benötigen die Stripes eine Sicherung größer 2,4A, 3,4A bzw. 2,4A - RGB Stripe, somit sind es je Kanal 2,8 A, man müsste im Enertex einstellen, dass ab ~3,5A die Sicherung greifen soll (keine Ahnung, wie genau man das dort einstellen kann, ich hab mir die Applikation noch nicht genauer angeschaut) Der Schutz sollte somit - wieder vorausgesetzt er ist verlässlich und genauso schnell wie deine Sicherungen - vergleichbar mit deinem sein.)


    Bildschirmfoto 2021-12-20 um 14.35.22.png

    und ich hatte wenig Schlaf, also bitte Nachsicht, falls das Blödsinn ist
    Zuletzt geändert von livingpure; 20.12.2021, 15:05.

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  • concept
    antwortet
    in meinem schaltungsbeispiel ging es um den leitungsschutz, also brandschutz im weitesten sinne und nicht um den schutz von dimmern.

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  • livingpure
    antwortet
    Zitat von concept Beitrag anzeigen
    vielleicht erklärt enertex, was damit gemeint ist
    Ich denke das geht geht in die Richtung:

    Zitat von larsrosen Beitrag anzeigen
    Über die ETS musst du erstmal die Leitungslänge und Querschnitt angeben, daraus berechnet er die Werte.
    Am Gerät selbst führst du dann eine Einmessung durch. Danach siehst du für die einzelnen Kanäle die Maximalen Stromwerte.

    Im Kurzschlussfall oder Überlastfall schaltet das Gerät dann ab. Da ich kein Ozi habe, lässt sich das nur schwer testen.
    Und auf die Frage, ob man mehrere Netzteile davor parallel schalten kann und das abgesichert ist:

    Zitat von Schuhmi Beitrag anzeigen

    Ja, das wäre möglich.

    Klingt interessant, ich vermute aber, dass man nur den Kanal insgesamt so sichern kann, du hast in deinem "es werde Licht" Beispiel Schaltbild aber die Kanäle auf mehrere Zuleitungen aufgeteilt und die getrennt abgesichert. Da wüsste ich jetzt nicht, wie der Dimmsequenzer das leisten können soll und außerdem muss man sich dann darauf verlassen, dass die interne Sicherungsvorrichtung auch funktioniert.
    Aber mal sehen, was enertex noch dazu sagt.

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