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Wer hat eine bedarfsgesteuerte Zirkulation? Wie steuert ihr die an?
Sorry, ich vergaß...Almhütte und so. Da würde ich konsequenterweise dann aber auch das Licht im Smarthome ausschließlich manuell per Taster bedienen, der Strom fürs Licht ist auch nicht CO2-neutral...wobei, man kann bei PM auch die Nachlaufzeit 0 einstellen
Ich lese da jetzt raus, dass in einem EFH und einem WW-Speicher <400L ein geringes Legionellen-Risiko besteht.
Wenn es keine ungenutzten oder wenig genutzte Stichleitungen gibt: ja.
Die Probleme treten meistens in größeren Anlagen und Mehrfamilienhäusern auf, wenn dort mal ein Teil des Netzes durch Nutzungsänderungen oder Leerstand längere Zeit nicht durchströmt wird.
Sowas wie Aussenwasserhahn ist aber tatsächlich auch im EFH ein Problem, der kommt bei mir vom vornherein zusammen mit dem Kellerwaschbecken und dem Gartenwasser nach einen Rohrtrenner.
In letzter Zeit wurden viele Einfamilienhäuser nach der 3-Liter-Regel ganz ohne Zirkulation gebaut.
Da hat man dann bei jedem Händewaschen eben 0% Komfort und 100% Energieverlust.
Ich will auch gar nicht wissen wie viele meterlange Anschlussleitungen zu Badewannen nur alle paar Monate durchströmt werden.
Oberste Priorität hat bei mir die Trinkwasserhygiene, auch bei ungünstigem Nutzungsverhalten.
Deshalb auch mein Plan mit der 20x2 Ringleitung kombiniert mit Zirkulation.
Annehmbare Ausstoßzeiten kann ich da zwar ohne Zirkulation vergessen, mit den schon angesprochenen Präsenzmeldern sollte das aber dann auf Anforderung funktionieren.
Den Druckverlust muss ich mal noch im Detail berechnen, könnte je nach WW Temperatur für die Regendusche etwas knapp werden. Grob überschlagen klappt das aber alles, wenn ich den Ausgangsdruck auf 4 bar stelle.
Generell ist das eh wieder so ein spezielles Thema mit vielen unterschiedlichen Meinungen - wenn man auch mal im HTD und ESH Forum liest geht es da teilweise wild zu.
Da bleib ich lieber hier
Ich denke da an Aussenwasserhahn, Waschbecken im Heizraum oder Gästebad etc. da können Leitungen auch mal mehrere Wochen als "toter Ast" wirken. Die haben ja aber trotzdem ständig Verbindung zum (Kaltwasser)Netz und könnten dieses "verseuchen", falls die da frei rumschwimmen - oder?
Der Außenwasserhahn wird (sagte zumindest unser Sanitär-Mensch) heutzutage immer in eine regelmäßig benutzte Leitung eingeschleift damit genau das nicht passiert. Dafür nimmt man dann auch große Umwege der Leitung in Kauf.
Auch beim Waschbecken im Keller ist es bei uns so, dass danach noch die Waschmaschine angeschlossen ist.
Wollte ja eigentlich nicht mehr, dachte hätte sich erledigt, aber es geht ja munter weiter.
Muss leider ein wenig ausholen und mir mal den Frust von der Seele reden.
Ursprünglich wollte ich mir hier im KNX Forum Hilfestellung für meine SPS mit Verknüpfung KNX holen, aber schnell stellte ich fest das KNX eigenes Universum ist, unter einer Käseglocke, und das da ein Heizi der mit SPS rummacht nicht akzeptiert wird, und das der dann noch wiederspricht.....Frevel, das gibt es nicht.
Alles was der anzweifelt oder schreibt wird sofort von z.B. Hobbywärmepumpennologen die vielleicht nicht mal selbst eine haben, aber im Netz rumsurfen und sich Meinungen bilden, oder einen einzigen kennen der hat was (und was passiert mit dem der hat was....Blopp), rechnen alles tot, und selbstvertändlich mehr Fachwissen haben wie so ein dahergelaufener Heizi der einige Wärmepumpen einbaut, warter und repariert, und nie Schulungen bei Herstellern macht, und lassen nichts anderes zu...Cool.
Inzwischen habe ich damit meinen Frieden gemacht, nutze wenn möglich (leider erst halb einmal, stelle hohe Anfordeungen an den KNX´ler)die KNX Hausinstallation für meine Zwecke schamlos aus, lasse andere für mich arbeiten.
Hier im Tread doch letztendlich genauso, viel gefährliches Halbwissen und Meinungen, wo immer auch her.
Inzwischen sind wir ja von der Zirkulationspumpe bei der Trinkwasseranlage gelandet, ja, das gehört unbedingt zusammen. Für mich lustige Diskussion.
Einer hat geschrieben das in anderen Foren zu dem Thema wilde Diskussionen getätigt werden. Ich frage mich nur warum.
Es gibt eindeutige Vorschriften und Reglungen bei uns wie in der Elektrobranche, wir wissen doch wie es gemacht werden soll und muss, warum die Diskussion ?
Nun ja ich denke ich weiss warum.
Wie die neue Trinkwaserverordnung rauskam ging es in unserer Branche richtig ab, Leute waren verunsichert, wir auch und wir bauten nach und um. Letztendlich denke ich ist alles im grünen Bereich.
Neuanlagen sind eigentlich kein Problem , auch wenn einige (#62) mit pauschal 20x2 Ringleitung planen, mit Druckverlusten und wer weiss noch was. Wir müssen oder sollten mit Programmen rechnen (auch zu unserer eigenen Sicherheit) und dann kommt evtl. 16 oder grösser Leitung raus.
So pauschal würde ich das nicht in den Raum werfen.
Wenn ich eine Baustelle verlasse, gibts Ergebnis Beprobung ( z.B. das Ergebniss in einem Tread vorher), Revisionsunterlagen, Einweisung und ganz wichtig Unterschrift. in diesem Moment geht die Trinkwasseranlage aus meiner Verantwortung und an den Eigentümer über, und dann gibt es BETREIBERPFLICHTEN.
Darauf wird im Inbetriebnahmeprotokoll hingewiesen und ist schön beschrieben was der Betreiber machen muss.
Den Betreiber von älterer Anlagen, dazu zähle ich mich auch, fällt doch wohl kein Zacken aus der Krone wenn er mal regelmässig hier oder da einen Zapfhahn öffnet der nicht so regelmässig im Gebrauch ist.
Auch verwundert es mich das Thema Beprobung. Hier werden Namen von Bakterien usw. in den Ring geworfen die ich nicht mal schreiben kann (doch weiss schon bischen darüber Bescheid, Baue und Warte Reinräume, habe zusätzliche Schulungen, bin also auch Hobbyvirologe, Betonung liegt auf Hobby)
Wer hat das schon mal gemacht (ich schon) wer weiss wie seine Trinkwasseranlage hygienisch aussieht ?
Das Geld für eine Beprobung würde ich mal investieren.
Dann rollen sich mir immer die Fussnägel auf wenn ich die monetäre Diskussion verfolge, nein ich verfolge die nicht.
Hier diskutieren oder meinen 2-3 was dazu.
Regel ist: Meine Frau kocht um 12:00, dann will sie von 11:00 bis 14:00 Uhr direkt warmes Wasser, und dann noch morgens wenn sie um 6:00 ins Bad geht von 5:30 bis 7:00 und abends noch von 18:00-20:00. Das ist die Realität in der Wirklichkeit.Und nun, ich lasse die ZP dann wenigstens takten, bekommt fast nie einer mit, und oft kommt nach der ersten Stromrechnung ein Anruf.
Soll doch jeder machen was oder wie er will, schreibt ja keiner vor.
So und nun probiere ich mal entgültig für mich das Thema zum Abschluss zu bringen, verwunderlich wie das kleine Ding Zirkulationspumpe ausarten kann.
„Die Fähigkeiten, die Du benötigst um die richtige Antwort zu geben, ist genau die Fähigkeiten die Du benötigst um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.“
Noch eins meine Meinung zu Präsenzsteuerung.
In 99% der Zeit Präsenz wird wohl nie Warmwasser gebraucht, und warum soll Nachts wenn Menschen Ü60 wie ich bei evtl. nächtlichen Harndrang die ZP anspringen.
Dann noch irgendwann Frauchen, und wenn das noch mehrmals ?
Aber die jungen Leute brauchen das ja nicht.
„Die Fähigkeiten, die Du benötigst um die richtige Antwort zu geben, ist genau die Fähigkeiten die Du benötigst um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.“
War jetzt zwar viel Text, aber Antworten auf die vielen (zum Teil sehr konkreten) Fragen waren leider nicht dabei.
Ich blicke Deine Grundhaltung nicht durch - einerseits ziehst Du tsb2001, der das Ganze hygienisch sehr kritisch sieht, ins Lächerliche obwohl der bei seiner Argumentation sogar Quellen mitliefert, im nächsten Atemzug kommt von Dir die Aussage, dass Du keine Baustelle ohne Beprobung verlässt und dass es sich für jeden lohnt, mal eine Beprobung seiner Installation vornehmen zu lassen. Ja was denn nun?
warum soll Nachts wenn Menschen Ü60 wie ich bei evtl. nächtlichen Harndrang die ZP anspringen.
Um sich die Hände mit warmen Wasser zu waschen? Oder anders gefragt: wenn auch nachts kaltes Wasser reicht, dann reicht das doch auch tagsüber und dann kann man die Zirkulation auch gleich ganz weglassen?
Vielleicht bin ich mit Ü50 zu jung, um das alles zu verstehen...deshalb:
Es gibt eindeutige Vorschriften und Reglungen bei uns wie in der Elektrobranche, wir wissen doch wie es gemacht werden soll und muss, warum die Diskussion ?
Erörtere diese als Fachmann/Profi doch uns Unwissenden, dann klärt sich doch vieles auf einmal?
Nun Ja.
1. Finde es gut das ihr Elektriker zusammenhält ;-), wieso ziehe ich tsb2001 ins lächerliche, mag sein das er das hygienisch kritisch sieht, aber der Fall von ihm ist eine Grossanlage.
Habe doch auch ein Bild gepostet in dem eigentlich alles erklärt wird,Grossanlagen und "Kleinanlagen" auch das mit den Todesfällen und Vorkommen.
RKI beschreibt das auch.
Er vergleicht Äpfel mit Birnen. Sehe das Ganze in unseren "Kleinanlagen" nicht so ganz kritisch.
Bin schon paar Jahre im Metier, habe noch nie eine Anlage in Ein-oder Zweifamilienhäuser hygienisch behandeln müssen.
2. Verstehe deinen Einwand mit der Beprobung nicht. Beprobung finde ich wichtig, habe ja beschrieben warum.
3. Präsenzerfassung in den Räumen mit WT/ Dusche / Badewanne. Diese Dinge sind doch meistens im Intimbereich mit Bad und Schlafzimmer, ich für meinen Fall würde Nachts nicht eine Etage tiefer ins Gästebad gehen . Deswegen mein Einwand mit Präsenz in den Räumen.
4. Ähm mit der Erörterung als Fachmann/Profi für Unwissende verlangst aber viel, wäre doch genau so als müsstest mir was tiefgreifendes aus eurer Branche erklären.
Geht einfach nicht.
Ich für meinen Fall habe:
WP mit 300l Speicher aber als Hybridanlage mit Brennwertgerät.
Warmwasertemperatur 50°C , ab Bivalenzpunkt WW 8° übernimmt das BWG die Brauchwasserbereitung, 30KWp PV Anlage mit Überschusssteuerung, die übernimmt
mit Heizstäben die WW-Bereitung und sperrt WP und BWG.
( Schmeisse meine 410er WP raus und 290 WP steht schon in der Garage, werde dann evtl Warmwassertemperatur erhöhen, schau ich mal)
ZP mache ich nach Bedarf mit Temperatursteuerung.
Haus 35 Jahre alt mit dementsprechender Trinkwasserinstallation, kenne meine evtl. Problemzonen und lasse an den Stellen regelmässig Wasser laufen.
Lasse mein Anlage alle 2 Jahre beproben.
„Die Fähigkeiten, die Du benötigst um die richtige Antwort zu geben, ist genau die Fähigkeiten die Du benötigst um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.“
Sehe das Ganze in unseren "Kleinanlagen" nicht so ganz kritisch.
Bin schon paar Jahre im Metier, habe noch nie eine Anlage in Ein-oder Zweifamilienhäuser hygienisch behandeln müssen.
Beprobung finde ich wichtig, habe ja beschrieben warum.
Das widerspricht etwas dem Punkt zuvor - wenn es da noch nie Probleme gab, warum dann regelmäßig beproben? Als Ergänzung: wir reden hier über EFH, keine Großanlagen.
ich für meinen Fall würde Nachts nicht eine Etage tiefer ins Gästebad gehen . Deswegen mein Einwand mit Präsenz in den Räumen.
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wir haben das SZ oben neben dem Hauptbad - wenn da nachts einer pieseln muss, dann tut er das dort. Durch den PM wird dann die Zirkulation angeworfen und es gibt warmes Wasser zum Händewaschen. Und da über Nacht der WW-Speicher eh auskühlt und morgens neues WW bereitet wird, gibt es deshalb (bei uns) nichtmal einen extra Takt für die Erzeugung, da der ohnehin ansteht.
Erörterung als Fachmann/Profi für Unwissende verlangst aber viel
Da waren für uns Kabelfetischisten doch schon hilfreiche Aspekte dabei, danke dafür! Und wir lernen auch gerne aus fremden Welten dazu :-)
Im Ernst, ich nehme für mich mit, dass das Thema Legionellen in Kleinanlagen eher unkritisch ist. Das deckt sich mit dem, was mein HB sagte. Klar, irgendwelche toten Äste im System sind immer schlecht und zuwenig Umsatz an WW auch, aber wenn man regelmäßig die Leitungen spült (mache ich hier auch) und das WW nicht tagelang unbewegt im Speicher steht, sehe ich das etwas entspannter.
30KWp PV Anlage mit Überschusssteuerung, die übernimmt mit Heizstäben die WW-Bereitung und sperrt WP und BWG
Darüber scheiden sich die Geister, ob das Sinn macht oder nicht. Die WP macht das WW sicher 3-4 mal effizienter als der Heizstab (bei uns aktuell Faktor 4) und wenn man nicht gerade jenseits der 55 Grad Solltemperatur unterwegs ist, sollte das auch kein Lebensdauerthema für den Verdichter sein. Ich habe hier auch gleich einen Heizstab in den WW-Speicher verbauen lassen, aber Stand heute wird der nur für den Notfall (WP defekt) zum Einsatz kommen. Während der Montagezeit der WP konnte ich da sogar schon WW per Heizstab warm machen und war froh drum, aber das war nur ein side effect.
Ich hatte da anfangs auch den Plan, die WW-Temperatur bei genug Sonne zu überhöhen, aber dann geht es auch irgendwann wieder in Richtung Verbrühschutz mit der Erfordernis eines Mischventils plus KW-Beimischung...und die Dinger hasse ich, die haben mich schon Nerven genug gekostet. Zusätzlich entgeht die Einspeisevergütung für den "schlecht verwerteten" Strom per Heizstab.
Was noch hinzukommt: das antizyklische System - gerade im Sommer gibts hier wenig Bedarf an WW aber viel Sonne, im Winter genau umgekehrt...
Im Ernst, ich nehme für mich mit, dass das Thema Legionellen in Kleinanlagen eher unkritisch ist.
Das war beim Bau meiner Anlage auch mein Fazit, nach langer Lektüre der anderen Foren. Wer auf Nummer Sicher gehen will (weil er zB. vulnerable Personen im Haus hat), baut sich eine Frischwasser-Anlage ein (da gibt es auch wieder einiges zu beachten, insbesondere hinsichtlich Schüttleistung und auch Effizienz).
Zum Thema Zirku ist meine persönliche Zusammenfassung: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Die Messungen bzgl. Verlust sind in den anderen Foren da durchaus eindrucksvoll, wenn man die Zirku dauerhaft laufen lässt. Der Effizienzverlust kommt da hauptsächlich auch durch die Zerstörung der Schichtung im WW-Kessel zustande. Natürlich möchte man auf der anderen Seite Komfort, also sind gerade wir KNXler da im Vorteil durch Szenen, Präsenzsteuerung etc. Was am besten funktioniert, entscheidet dann halt auch die konkrete Situation.
Meinetwegen, wenn Du es so überspitzt ausdrücken willst (und das scheint Dir ja wichtiger zu sein als auf meine Sachargumente einzugehen) ... pro Jahr mehrere MWh nicht klimaneutraler Heizenergie für das bißchen mehr Komfort sehen wir als nicht sinnvoll an.
Da würde ich konsequenterweise dann aber auch das Licht im Smarthome ausschließlich manuell per Taster bedienen, der Strom fürs Licht ist auch nicht CO2-neutral...wobei, man kann bei PM auch die Nachlaufzeit 0 einstellen
Beim Licht ist das ganz anders: Seit ich in den Fluren Bewegungsmelder hab ist das sowohl komfortabler als auch sparsamer. Abgesehen davon ist mein Strom -- im Gegensatz zur Heizenergie -- so klimaneutral wie möglich: Ich erzeuge im Jahresmittel mehr als ich verbrauche und wenn ich zeitweise mehr verbrauche als ich gerade erzeuge ist es echter Ökostrom (also kein Wasserkraft-Zertifikat-Greenwashing aus Grönland oder so ...)
für das bißchen mehr Komfort sehen wir als nicht sinnvoll an.
Jo, das kann man durchaus auch anders bewerten. Wenn ich beim Betreten eines Bades erstmal dran denken muss, einen Taster zu drücken oder kurz einen Hahn zu öffnen, um dann weitere 30s zu warten bis dann endlich mal warmes Wasser kommt...dann ist das mehr als ein "bisschen" Komfortverlust. Gerade im Smarthome, wo manche schon üble Schmerzen bekommen wenn sie einen Lichtkreis nicht auf 2% runterdimmen können.
Vielleicht nochmal kurz vorab zur Einordung: wir sind hier im KNX Forum. Also da, wo tausende und zigtausende € an verzichtbarer Technik, Kabel und Geraffel im Haus verbaut sind, wo sich kein Mensch vorher über CO2-Bilanz und Klimaneutralität der Komponenten Gedanken gemacht hat, draußen der Mähroboter unterwegs ist und im Bad das edle Feinsteinzeug an den Wänden klebt. Also genau dort, wo Luxus und Kapitalismus sofort sichtbar sind und alles andere als Verzicht und Sparsamkeit im Sinne einer Klimaneutralität gelebt wird.
3 Sekunden (wahrscheinlich keine 0,5l). Mehr braucht es nicht, damit der Temperatursensor merkt dass gezapft wurde.
Tja, dann ist die Leitung bis zum Hahn aber immer noch eiskalt, und wenn das bei 4 Personen 3x am Tag passiert, sind es 6 Liter/Tag, 180 Liter/Monat und damit 2200 Liter Trinkwasser im Jahr nur für die reine "Erkennung". Und dann braucht es trotzdem noch die Zeit X, bis warmes Wasser kommt. Gut, man kann in der Zeit zehnmal "warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich, warum bin ich so fröhlich, so fröhlich war ich nie!" singen um die Zeit zu überbrücken bis dann endlich doch mal warmes Wasser fließt. Gäste bekommen dann neben dem QR fürs WLAN dann noch einen Zettel "Wenn Du warmes Wasser brauchst, drücke den roten Taster!".
Kann man schon machen. Man kann auch kalt duschen, das ist auch gut fürs Klima. Oder statt duschen nur den guten alten Waschlappen benutzen, wie es uns vor nicht allzu langer Zeit belehrt wurde. Wie diese ganzen Oberbelehrungen dem Fußvolk auf den Sack geht, konnte man ja gerade erleben und unsere oberste Weltverbesserin fliegt 180km Luftlinie mit dem Jet, um sich ein Fussballspiel anzuschauen...aber egal, die Welt braucht Vorbilder.
Und nochmal:
Wir reden aktuell über zwei "Lösungen": einmal per Taster oder per Zapfhahn bewegen manuell die Zirkulation starten oder im anderen Fall eben ganz easy und automatisch per PM die Zirkulation starten. Das sind dann eben keine tausende kWh, die "verschwendet" werden, weil der PM auch startet wenn mal kein WW benötigt wird...*das* wäre die Rechnung, wenn Du schon Sachargumente einforderst.
Aber egal, wenn in vier Sätzen schon zweimal das Wort "klimaneutral" fallen muss, werden Diskussionen gerade um das Thema Komfort im Smarthome schwierig. Bleibt zu hoffen, dass auch die Entscheidung für KNX mit all der Zusatztechnik oder gar die Entscheidung für ein neu gebautes EFH von einer vorherigen CO-Bilanzierung geprägt war, siehe oben. Ansonsten ist man als Besitzer des luxuriösen KNX-Smarthomes halt leider trotzdem die Umwelts*u, da kann man sich in die Tasche lügen wie man will...auch die Jetsetter machen gerne mal eine Stiftung zum Umweltschutz auf, um sich rein zu waschen...und wenn man meint, man könnte die großen Sünden durch Rationierung von WW kompensieren, dann bleibt mir da nur ein Schmunzeln.
Kann man, deshalb habe ich es als "wir"-Aussage formuliert. Gegenwind hast Du von mir nicht für Deine andere Bewertung des Komfortverlustes bekommen, sondern für eine fehlerhafte Berechnung des Energiebedarfs und die unzulässige Verallgemeinerung, man müsse mit einer sparsam bedarfsgesteuerten Zirkulation zwangsläufig kubikmeterweise Wasser verschwenden. Das klingt insgesamt sehr nach dem Versuch, sich seinen hohen Komfortanspruch schönzurechnen.
Bei mir ist die Hausautomatisierung in erster Linie zum Energiesparen da bei akzeptablem (d. h. ggü. dem Vorzustand nicht wesentlich verschlechtertem) Komfort. Das mag bei der Mehrheit hier anders sein; bei Dir ist die Priorität nach meinem Eindruck jedenfalls genau umgekehrt: Maximaler Komfort, Energieverbrauch egal (oder zumindest nicht so wichtig). Kann man machen, halte ich aber nur dann für vertretbar, wenn die "verschwendete" Energie regenerativ erzeugt wird.
Bei mir ist die Hausautomatisierung in erster Linie zum Energiesparen da
Dann hast Du hoffentlich auch den Rucksack bewertet, den jede einzelne Komponente (Herstellung, Vertrieb, Betrieb, Entsorgung*) dafür mitbringt. Hast Du nicht und kannst Du nicht. Wie Du auch alles andere zum Thema CO2-Bilanz im KNX-Umfeld ignorierst.
*) Die Chancen stehen gut, dass die eigens zum "Energiesparen" und CO2-Vermeidung angeschaffte Sensorik und Aktorik dann in Ghana über einem brennenden Autoreifen ausgekocht wird und zusätzlich Deine Anstrengung hinsichtlich der Umwelt unterstützt.
bei Dir ist die Priorität nach meinem Eindruck jedenfalls genau umgekehrt
Fehleinschätzung. Aktuell hier WP und die 25 kWp liegen schon in der Garage, und wie schon geschrieben: bevor man den Zeigefinger hebt, erstmal Gesamtbilanz machen - siehe oben.
Selbstverständlich ist es ein hoher Komfortanspruch, bei jedem Händewaschen Warmwasser zu verwenden und vor dem Duschen keine Taste drücken zu wollen. Wie abgehoben muss man sein, um das nicht zu erkennen?
Wie Du auch alles andere zum Thema CO2-Bilanz im KNX-Umfeld ignorierst.
So, tu ich das? Und das schließt Du woraus?
Da ich mit meiner KNX-Elektronik den sonst üblichen Heizungsregler und jedes Jahr 4 MWh Heizeneergie einspare, sehe ich die Ökobilanz ziemlich gelassen, auch wenn ich sie natürlich nur grob abschätzen kann. Wenn man eine Lebensdauer von 20 Jahren für KNX-Komponenten unterstellt, müssten die 80 MWh (8000 Euro) Energie enthalten, bevor die Energiebilanz negativ wird ... tun sie sicher nicht.
Im Übrigen kann ich keine Fehleinschätzung meinerseits erkennen. Du hast hier mehrfach mit ziemlich drastischen Worten darauf hingewiesen, dass Du den Komfortverlust für nicht hinnehmbar hältst, den Energie-Mehrverbrauch aber schon. Für den Fall, dass der Wärmebedarf größtenteils regenerativ gedeckt wird (was bei einer Wärmepumpe auch davon abhängt, woher der Strom kommt), habe ich sogar schon explizit gesagt, dass auch ich den Wärme-Mehrverbrauch für höheren Komfort für vertretbar halte. Wo bitte ist da ein gehobener Zeigefinger?
und vor dem Duschen keine Taste drücken zu wollen. Wie abgehoben muss man sein, um das nicht zu erkennen?
Oha, da treffen Welten aufeinander. Muss ich mal meinen Eltern und all meinen Freunden ohne KNX erzählen, dass die einen erhöhten Komfort im Haus oder der Mietwohnung haben, da keiner von denen da vorher eine Taste drückt noch mit kaltem Wasser hantiert wird. Da sind auch welche mit wenig Kohle dabei, nichtmal dort ist das so...ein Freund wohnt in einer alten abgewrackten Mietwohnung, selbst dort gibts sofort warmes Wasser und wenn ich dem mit "erhöhtem Wohnkomfort" komme, gibts für mich die Jacke ohne Ärmel.
Muss ich mir doch glatt merken, wenn ich die Hütte mal verkaufe - "dieses luxuriöse Smarthome besticht durch seinen besonders hohen Wohnkomfort, da an den Zapfstellen sofort warmes Wasser zur Verfügung steht". Mal schauen, ob das wertsteigernd wirkt oder am Ende die Aktivisten vorfahren und mir die Hütte orange anmalen, obwohl das sogar regenerativ passiert.
Du den Komfortverlust für nicht hinnehmbar hältst, den Energie-Mehrverbrauch aber schon
Und zum dritten und letzten Mal: wir reden über den Mehrverbrauch einer per PM-gesteuerten Zirkulation gegenüber Deiner Variante. Das hast Du immer noch nicht verstanden oder willst es nicht verstehen und es gibt bisher auch keine energetische Betrachtung dazu.
Aber es ist auch genug, bevor das zu lächerlich wird - ich lasse mich auch ungern als abgehoben bezeichnen, weil ich mir die Hände mit warmem Wasser wasche.
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