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RCD Typ F - Stand der Dinge

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    Mir wurde zur Begründung mal genannt, damit der Typ A-FI nicht in Sättigung geht. Was für mich im Umkehrschluss heißt: ich kann alle 12TE voll machen, wenn ich in einen Typ B investiere.

    Was hat den das eine mit dem anderen zu tun. Der Typ B geht genauso wie der Typ A in die Sättigung.
    30mA sind für Typ A und B das gleiche.
    Es geht darum das rechnerisch belegt wurde das durch eine höhere Anzahl an Stromkreisen ein gesamt höherer Fehlerstrom entstehen kann durch Geräte in den Endstromkreisen und diese ausreichend sein können den RCD zum Auslösen zu bringen.
    Der Typ B erfüllt lediglich nur mehr da er nicht nur die Fehler des Typ A abdeckt sondern auch noch weitere.
    Es steht allerdings auch das es keine Verpflichtung. Wenn 8 LS angeschlossen sind und man erklären kann welche Stromkreise und Endgeräte dort regulär benutzt sind.
    Ich bin der Meinung das es keinen Sinn ergibt ob 6 oder 8 Stromkreise.
    Wenn ich die Stromkreise von LS 7 und 8 dann mit auf Ls 5 und 6 lege hab ich die Norm eingehalten und am Ende die gleiche Summierung der Fehlerströme.

    Gruß Timo

    Kommentar


      Zitat von Mrnobody1202 Beitrag anzeigen
      Was hat den das eine mit dem anderen zu tun. Der Typ B geht genauso wie der Typ A in die Sättigung.
      Warum?
      Hier wird immer was von Sättigung geschrieben. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man überhaupt gar nicht weiß, was das im Zusammenhang mit RCDs bedeutet.

      Sättigung in Verbindung mit einem RCD Typ A sagt nichts anderes aus als das:
      wird dieser RCD mit einem Gleichfehlerstrom beaufschlagt, richten sich sämtliche Elementarmagnete im Eisenkern in eine Richtung aus (Sättigung). Somit fehlt grundsätzlich das magnetische Wechselfeld, welches in der Auslösespule die Spannung induziert, um dort auszulösen.
      Ist das magnetische Feld durch den Gleichfehlerstrom zu hoch, schafft ein überlagernder Wechselfehlerstrom nicht mehr den Kern soweit umzumagnetisieren, dass in der Auslösespule eine nennenswerte Spannung induziert werden kann, welche den RCD sicher auslöst.

      Typ B funktioniert exakt für Wechselströme genau so.
      Der hat einzig und allein einen zweiten Auslösemechanismus für Gleichfehlerströme. Da gibt es zwei Systeme: https://www.elektropraktiker.de/nach...om-typ-b?p=all
      Da sind die drin beschrieben.

      Bezüglich des Typs A:
      Es ist völlig egal, wie viele Verbraucher - und ich schreibe jetzt bewusst Verbraucher (denn diese werden nicht durch die Anzahl an LS-Schaltern begrenzt) - an einem RCD vom Typ A hängen. Ist einer dabei, der im Fehlerfall einen höheren glatten Gleichfehlerstrom produzieren kann, funktioniert des RCD nicht. Auch nicht, wenn nur 1 LS-Schalter hinter dem RCD hängt…

      Fazit:
      Sättigung gibts im Bezug auf RCDs nur bei Gleichfehlerströmen, da dann der Eisenkern nicht weiter magnetisiert werden kann und eine Auslösung nicht mehr sicher erfolgt.
      Der Kern kann natürlich auch bei sehr hohen Wechselfehlerströmen in die Sättigung getrieben werden. Dann erfolgt dies aber mit 50 Mal pro Sekunde, in der die Elementarmagnete bis zur Sättigung umgepolt werden. Durch das permanente umpolen - selbst in den Sättigungsbereich hinein - wird zuverlässig in der Auslösespule die Spannung erzeugt, die den RCD zum Auslösen bringt. Es ist und bleibt dann trotzdem ein magnetisches Wechselfeld, und das sorgt für die Induktion der Spannung in der Auslösespule.

      Vom Grundprinzip wie ein Trafo, der bei 230V Gleichspannung in der Eingangswicklung am Ausgang 0V präsentiert, aber sehr warm wird; bei Wechselspannung aber genau das Gegenteil macht…

      Warum hinterfragt das eigentlich niemand? Sättigung ist doch die Grundlage in der Berufsschule hinsichtlich Elektromagnetismus vom ersten und zweiten Jahr?

      Kommentar


        Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen

        Warum?
        Hier wird immer was von Sättigung geschrieben. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man überhaupt gar nicht weiß, was das im Zusammenhang mit RCDs bedeutet.

        Sättigung in Verbindung mit einem RCD Typ A sagt nichts anderes aus als das:
        wird dieser RCD mit einem Gleichfehlerstrom beaufschlagt, richten sich sämtliche Elementarmagnete im Eisenkern in eine Richtung aus (Sättigung). Somit fehlt grundsätzlich das magnetische Wechselfeld, welches in der Auslösespule die Spannung induziert, um dort auszulösen.
        Ist das magnetische Feld durch den Gleichfehlerstrom zu hoch, schafft ein überlagernder Wechselfehlerstrom nicht mehr den Kern soweit umzumagnetisieren, dass in der Auslösespule eine nennenswerte Spannung induziert werden kann, welche den RCD sicher auslöst.

        Typ B funktioniert exakt für Wechselströme genau so.
        Der hat einzig und allein einen zweiten Auslösemechanismus für Gleichfehlerströme. Da gibt es zwei Systeme: https://www.elektropraktiker.de/nach...om-typ-b?p=all
        Da sind die drin beschrieben.

        Bezüglich des Typs A:
        Es ist völlig egal, wie viele Verbraucher - und ich schreibe jetzt bewusst Verbraucher (denn diese werden nicht durch die Anzahl an LS-Schaltern begrenzt) - an einem RCD vom Typ A hängen. Ist einer dabei, der im Fehlerfall einen höheren glatten Gleichfehlerstrom produzieren kann, funktioniert des RCD nicht. Auch nicht, wenn nur 1 LS-Schalter hinter dem RCD hängt…

        Fazit:
        Sättigung gibts im Bezug auf RCDs nur bei Gleichfehlerströmen, da dann der Eisenkern nicht weiter magnetisiert werden kann und eine Auslösung nicht mehr sicher erfolgt.
        Der Kern kann natürlich auch bei sehr hohen Wechselfehlerströmen in die Sättigung getrieben werden. Dann erfolgt dies aber mit 50 Mal pro Sekunde, in der die Elementarmagnete bis zur Sättigung umgepolt werden. Durch das permanente umpolen - selbst in den Sättigungsbereich hinein - wird zuverlässig in der Auslösespule die Spannung erzeugt, die den RCD zum Auslösen bringt. Es ist und bleibt dann trotzdem ein magnetisches Wechselfeld, und das sorgt für die Induktion der Spannung in der Auslösespule.

        Vom Grundprinzip wie ein Trafo, der bei 230V Gleichspannung in der Eingangswicklung am Ausgang 0V präsentiert, aber sehr warm wird; bei Wechselspannung aber genau das Gegenteil macht…

        Warum hinterfragt das eigentlich niemand? Sättigung ist doch die Grundlage in der Berufsschule hinsichtlich Elektromagnetismus vom ersten und zweiten Jahr?
        Noch mal Sättigung hat nichts mit Gleichstromfehlerquellen zu tun es geht um die allgemeine Sättigung da mitlerweile bei vielen neuen Geräten Ableitströme vorhanden sind das bedeutet nicht das wir jetzt mehr mit Gleichstromfehlerquellen zu tun haben.

        Aber mal anders gesehen ist es den wirklich so sinnig wen wir doch mehr Gleichstromfehler bekommen mit dem Typ B 30mA . Dann fliegt der doch ständig raus.
        Butter bei die Fische es ist wieder mal irgend en Normforschlag von hochstudierten Superbrains die morgens ihre Schuhe gebunden bekommen und in ihrem Leben noch keinen Nagel in die Wand geklopft haben.
        Wenns so extrem geworden wäre in den letzten Jahren dann würd bei keinem Kunden oder keiner Anlage mehr ein RCD drin bleiben.

        Gruß Timo

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          1. Hat der Grund nix mit Sättigung zu tun, da der maximale Gleichfehlerstrom Normativ geregelt ist.
          Der vorhanden Ableitstrom ist meist AC, daher löst der RCD ja betriebsbedingt aus. Sättigung gibt es nur bei DC.
          2. Hast du Einspruch gegen die damals veröffentlichte DIN18015 eingelegt und warst bei der Einspruchsberatung in Berlin?
          3. Ist es eine DIN, welche vereinbart werden muss.
          4. Wenn du meinst das wären nur Hochstudierte, warum bist du nicht im AK und bringst dein Wissen mit ein?


          Im Übrigen liegt die Auslösezeit des Typ B im AC Bereich um ein vielfaches höher wie bei einem reinem Typ A. Was zwar normativ ok ist, aber manche trotzdem stört.
          Zuletzt geändert von larsrosen; Gestern, 08:31.
          Elektroinstallation-Rosenberg
          -Systemintegration-
          Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
          http://www.knx-haus.com

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            Lars, du hast das wichtigste Verbot vergessen! Das Verbot von Vollzitaten.
            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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              Zitat von Mrnobody1202 Beitrag anzeigen
              Noch mal Sättigung hat nichts mit Gleichstromfehlerquellen zu tun es geht um die allgemeine Sättigung da mitlerweile bei vielen neuen Geräten Ableitströme vorhanden sind das bedeutet nicht das wir jetzt mehr mit Gleichstromfehlerquellen zu tun haben.
              Ich empfehle dir mal einen Grundkurs in Elektrotechnik. Ich denke, ich habe es oben fachgerecht beschrieben.

              larsrosen ist meinem Meinung nach kompetent genug, dass hier zu bestätigen:
              Zitat von larsrosen Beitrag anzeigen
              Sättigung gibt es nur bei DC.
              Exakt so ist es. Die technische Erklärung steht oben, kommt aus meinem Wissen; es gibt aber außer vom Lars massenweise Erklärungen im Netz, die das bestätigen.

              Zitat von Mrnobody1202 Beitrag anzeigen
              Aber mal anders gesehen ist es den wirklich so sinnig wen wir doch mehr Gleichstromfehler bekommen mit dem Typ B 30mA .
              Wir bekommen nicht mehr Gleichfehlerströme beim RCD Typ B. Der schützt nur davor.
              Die Gleichfehlerströme entstehen, wenn ein Fehler hinter einer Gleichrichterbrücke entsteht; bei Drehstrom ist dieser kaum pulsierend und fast glatt. Entweder der Hersteller des Geräts sorgt für den Schutz im Gerät oder man wird verpflichtet, einen RCD Typ B einzusetzen. Das beschreibt der Hersteller des anzuschließenden Geräts.

              Zitat von Mrnobody1202 Beitrag anzeigen
              Butter bei die Fische es ist wieder mal irgend en Normforschlag von hochstudierten Superbrains die morgens ihre Schuhe gebunden bekommen und in ihrem Leben noch keinen Nagel in die Wand geklopft haben.
              Nein, der Typ B ist eine Lösung, Personensicherheit bei Lasten zu gewähren, welche Gleichfehlerströme hervorbringen können, was einen RCD vom Typ A am auslösen hindert. Das hat aber nichts mit der Norm hinsichtlich der 6 LS hinter dem RCD zu tun. Die ist übrigens zu vereinbaren, da es sich um eine reine Planungsnorm handelt.

              Die „Superbrains“ sitzen bei Hager und machen keine Normen. Die überlegen sich nur, wie man unwissenden Menschen Produkte in Überzahl anbieten kann, die in der Menge niemand benötigt.

              Offensichtlich verstehst du die Auswirkung nicht. Den RCD vom Typ A wird es nicht zum auslösen bringen, wenn er mit einer bestimmten Höhe eines Gleichfehlerstroms vormagnetisiert wird. Es wird folglich zunächst niemand merken, wenn ein neues Gerät hinzukommt. Auffallen würde es erst, wenn in einem Gerät ein glatter Fehlerstrom entstehen würde und zusätzlich ein weiterer Fehler hinter dem RCD als AC-Fehlerstrom hinzukommen würde.

              Beispiel : Wallbox generiert glatten Fehlerstrom mit 70mA hinter einem RCD Typ A, sättigt den Kern und du steckst den Finger in die Steckdose am Aussenleiter ebenfalls am gleichen RCD und produzierst 35mA AC-Fehlerstrom. Dann reichen deine 35mA nicht mehr aus, die Elementarmagnete 50 x pro Sekunde umzumagnetisieren, damit ein magnetisches Wechselfeld in der Auslösespule den RCD auslöst.

              Zitat von Mrnobody1202 Beitrag anzeigen
              Wenns so extrem geworden wäre in den letzten Jahren dann würd bei keinem Kunden oder keiner Anlage mehr ein RCD drin bleiben.
              Was macht denn der RCD deiner Meinung nach? Auslösen? Nein! Er macht dann einfach gar nichts. Das wird niemand merken. Das ist das Problem. Nichts anderes!

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