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    Ja, inzwischen sind wir weit OT. Stefan, deine Grundidee ist interessant und natürlich überzeichnet, aber das finde ich ok.

    Ich sehe trotzdem diverse Punkte anders. Die meisten Entwicklungen gab es nicht, weil die Industrie nichts mehr verdient hat, im Gegenteil, an den Glühbirnen ließ sich aufgrund der bewusst reduzierten Lebensdauer sehr gut Geld verdienen. Bei vielen Punkten hat die Industrie gemauert, bis sie durch entsprechende Verordnungen zur Neuentwicklung gezwungen war.

    Auch werden selten Leuchtmittel ausgetauscht, weil es gerade en vogue ist, sondern weil die Leuchtmittel ausfallen bzw. routinemäßig nach gewisser Laufzeit ausgetauscht werden. Im gewerblichen Bereich wird wesentlich mehr auf die Kosten geachtet als auf die politisch korrekte Anwendung.

    Noch eine Anmerkung zur Lichtfarbe, ich habe mir vor ca 30 Jahren eine Truelight Leuchtstoffröhre (Vollspektrumröhre) fürs Büro gekauft, eine Lichtfarbe, die kaum vom Tageslicht zu unterscheiden war. Damals sprach man zwar noch nicht von RA, aber der RA war schon in den Lichtfarben eingebaut und Farben wie 640 (RA 60) waren üblich. Truelight Röhren sind entwickelt worden, weil die Besatzungen in amerikanischen Atom-U-boten bei langen Unterwasserfahrten regelmäßig einen "Lagerkoller" entwickelt haben. Mit den Truelightröhren haben sich die Verhältnisse deutlich verbessert!

    Und das TW / HCL ein Hype wird liegt natürlich auch an der Werbung, aber die gewerblichen Anwender scheinen von den Argumenten überzeugt zu sein, sonst würden sie dafür kein Geld ausgeben.

    Gruß
    Florian

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      Die Frage ist, ob die U-Bootbesatzung den Lagerkoller bei langen Tauchgängen nicht aus anderen Gründen bekommen hat (ich wüsste da einen) und ob sich die anscheinend merkbare Verbesserung nicht erst eingestellt hat, nachdem jeder über die neue Technik infomiert war. Ist aber auch egal - dass komplett fehlendes Sonnenlicht schlecht ist, kann wohl jeder nachvollziehen. Das ist eben das andere Extrem. Ob das im häuslichen Bereich Effekte hat, wenn der Proband auch ein Mindestmaß an Tageslicht am Tag sieht...wie gesagt, ich halte andere Themen für ausschlaggebender für ein positives Wohlbefinden.

      Ich wollte eines damit zum Ausdruck bringen: nicht alles, was angeblich wissenschaftlich bewiesen ist oder als Publikation im Universum oder als DIN-Norm herumirrt, führt zwangsläufig zu einem im Verhältnis zum Invest angemessenen Mehrwert. Aber fast immer zu einem Umsatzgewinn bei anderen. Das Winken mit einer DIN-Norm ist dabei sicher nicht hinderlich, ein Unternehmen von dieser Technik zu überzeugen (die natürlich teurer ist).

      Die Mindest-Lebensdauer einer Glühlampe zu "verordnen", wäre übrigens auch ein einfacher Schritt und technisch keine große Herausforderung gewesen...bei einer Energiesparlampe war die Marge aber deutlich größer.



      Viele Grüße,
      Stefan

      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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        Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
        Ich wollte eines damit zum Ausdruck bringen: nicht alles, was angeblich wissenschaftlich bewiesen ist oder als Publikation im Universum oder als DIN-Norm herumirrt, führt zwangsläufig zu einem im Verhältnis zum Invest angemessenen Mehrwert. Aber fast immer zu einem Umsatzgewinn bei anderen. Das Winken mit einer DIN-Norm ist dabei sicher nicht hinderlich, ein Unternehmen von dieser Technik zu überzeugen (die natürlich teurer ist).
        Problem ist man müsste auch bei jeder Studie erstmal jeden durchleuchten der dran beteidigt ist, wo hat die Person sonst noch ihre Finger im Spiel, zu welchen Konzernen pflegt sie gute Kontakte etc.
        Selbst Unis sind nicht frei denn wenn sie Sachen heraus finden die politisch jetzt "nicht gewollt sind" kann es auch mal sein dass Förderungsgelder gestrichen werden. Finde es beim Thema "Klimawandel" auch interesant dass vorallem junge Professoren, bzw Menschen die ihre Karriere noch vor sich haben oder mitten drin sind das eine sagen, Experten die aber mittlerweile im Ruhestand sind und denen egal ist wem sie auf die Füße treten durch das was sie sagen auf einmal zu ganz anderen Erkenntnissen kommen.
        Jemand der Beispielsweise bei Osram arbeitet und wirklich ein Experte ist auf seinem Gebiet der Beleuchtung wird einfach nicht wirklich frei reden können, außer er hat das Rentenalter erreicht oder ihm ist seine Karriere egal. Es gibt eben gewisse Interessenskonflikte. Das ist teilweise sogar nachzuvollziehen, wenn ich nen Kredit abbezahlen muss dann red ich auch eher das was bequem für mich ist als dass ich zum Whistelblower werde und danach ein Leben am Existenzminimum führen kann oder zumindest einen beruflich komplett anderen Weg einschlagen wenn ich dann überhaupt noch Jobs bekomme.

        Hat in meinen Augen etwas von dem sogenannten "Experten" der oft im Publikum bei Talkrunden sitzt und der von der Moderation als Joker eingesetzt wird und es wird so getan als ob sei seine Meinung gesetzt wobei es selbst unter Experten mehr als eine Meinung zu vielen themengebieten gibt.

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          Kann ich 100% unterschreiben. Ich durfte vor langer Zeit als Student selbst erleben, wie von Unternehmen "gesponserte" Projekte (Studien- und Diplomarbeiten, Testmuster etc.) in eine bestimmte "Richtung" gelaufen sind. War mir damals wurscht, in dem Alter hat man zudem auch noch nicht den Weitblick.
          Viele Grüße,
          Stefan

          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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            Halogener kommen wieder !!!!
            Wir hatten gestern einen Termin mit dem Architekten und einer Firma, die sich ausschließlich mit Beleuchtung in teuren Häusern beschäftigt.
            Da wurde festgelegt: Deckeneinbaustrahler, Wandleuchten , Wallwasher, Wandaufbauleuchten , Linearleuchten, LED alle zwischen 1850K- max 2700K
            teils Linearlicht mit Warmweiß 2000k, und RGB. Wenn mit LED keine schöne Farbe für den Bauherren erreicht wurde, dann Halogen.
            Die Halotreiber sind ABB Trafos weiß (gibt es seit 30 Jahren min.) Die wären das beste zum Dimmen, ja nichts anderes nehmen, dazu dann noch Treiber
            für LED, weiß ich noch nicht genau, was da kommt, und Dali.
            Wenn jetzt hier einer meint, "die spinnen ja", will ich noch erwähnen, dass das Licht bei ca 105T € liegt, nur Material.
            Beim KNX gehen wir auf Basalte, Musik und Homeserver auch Basalte (Asano) usw. Das wird interessant.
            Bin mal gespannt, wie das hinhaut. Der Basalte Vertreter war auch da. Wenn man Homeserver und Asano zusammen sieht, ist das eigentlich
            noch nicht mal so teuer. Der Server liegt bei ca. 2500€.
            Ich werde weiter berichten.

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              Ich denke mal, dass dem Bauherrn weder die CO2 Bilanz, noch sonst etwas aus dem Vorschriften-Bereich interessiert, was er haben will, bekommt er, aber es wird keinen allgemeinen Trend zurück zu Halogenleuchten geben.

              Gruß Florian

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                Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                noch sonst etwas aus dem Vorschriften-Bereich interessiert
                Florian, was meinst du damit? Es gibt ja kein allgemeines "Halogenverbot", sondern nur zunehmend strenge Vorschriften zur Energieeffizienz. Einige 12V Halogen-Leuchtmittel schaffen beispielweise die Effizienzklasse B, die dürfen weiterhin angeboten werden. Bei den 230V Bauformen R7s und G9 darf's sogar EEK C sein.
                Zuletzt geändert von Gast1961; 18.05.2019, 19:12.

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                  Im Wesentlichen meine ich, dass es kein allgemeines zurück zum Halogenlicht geben wird, auch wenn einzelne es vielleicht machen.

                  Gruß Florian

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                    Wenn der Bauherr aber richtig gutes (farbtreues) Licht in speziellen Bereichen haben möchte, ist das doch durchaus nachvollziehbar, dass er Halogenlicht wählt. Würde ich nicht anders machen. Ich habe auch zahlreiche Stellen im Haus, wo ich niemals LEDs einsetzen würde.

                    Ich verstehe allerdings ebenfalls nicht, warum dieses in einen Zusammenhang mit der Nichtbeachtung von Vorschriften gebracht wird. Außer, man möchte dem Käufer den Umstieg auf eine andere "Technik" nahelegen, was neben dem schlechteren Licht dann auch noch höhere Investkosten "verursacht"...
                    Zuletzt geändert von dreamy1; 18.05.2019, 22:03.
                    Viele Grüße,
                    Stefan

                    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                      Vielleicht noch eine Ergänzung für alle, die sich mit dem Thema Farbtreue beschäftigen.

                      Im Bild die Farbtreue eines "hochwertigen" LED-Leuchtmittels mit einem Farbwiedergabeindex Ra = 92.4, was man heute schon fast als LED-"Superlicht" bezeichnen würde (Glühlampenlicht hat übrigens i.d.R. Ra = 100):

                      snip_20190518215319.png

                      Dazu sollte man wissen, wie bei (LED-)Licht "getrickst" wird: es darf bei der Bestimmung des Farbwiedergabeindex nämlich das arithmetische Mittel nur der ersten acht Einzelfarben und nicht aller 14 Testfarben nach DIN 6169 angesetzt werden, um den Ra-Wert eines Leuchtmittels zu bestimmen.

                      Im obigen Fall weicht der Rot-Anteil (Testfarbe R9 = "gesättigtes Rot") mit einem Einzel-Ra-Wert von nur 60 deutlich vom Ideal- oder Referenzwert von 100 ab. Trotzdem darf dieses Leuchtmittel im Handel mit einem aufgedruckten Ra-Wert von >92 verkauft werden und der Kunde wundert sich, warum der Erdbeernachtisch so übel aussieht...oder das feine Bild an der Wand mit hohem Rotanteil gar nicht mehr so brilliant und warm aussieht.

                      Und um noch eins draufzusetzen: ratet mal, welche Farbe bei der LED-Warmweiss-Herstellung am teuersten ist? Ihr kommt selbst drauf, wenn man oben schaut, warum und wo man die Grenze zur Bestimmung des Ra-Werts gezogen hat bzw. warum man nicht einfach alle Farben verwendet...

                      Nur mal so als Hintergrundinfo...wenn jemand glauben sollte, er hätte für teures Geld auch ein farbtreues Licht bekommen. Ich kann dem Bauherren und den Beteiligten oben im Post nur gratulieren, dass sie nicht alles glauben, was ihnen als "state of the art" eingeredet wird.

                      EDIT: Um beim Thread zu bleiben: Die Constaled 31346 haben im gesättigten Rotbereich bei Warmweissbetrieb einen Farbwiedergabeindex von R9 = 63. Beworben ist das Leuchtmittel übrigens mit Ra > 96. Darf jeder im Datenblatt nachlesen :-)
                      Zuletzt geändert von dreamy1; 19.05.2019, 20:53.
                      Viele Grüße,
                      Stefan

                      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                        Das ist ja interessant. Wenn das wirklich stimmt, dass der Farbwidergabeindex nur aus den ersten Farben ohne Rot ermittelt wird, dann muss man sich nicht wundern,
                        dass findige Leute wie zb. der Lichtexperte auf Halogen geht.

                        Der Beteiligte Architekt sagt zb. " Nur gedimmtes Licht ist schönes Licht" deshalb auch die niedrigen Lichtfarben, weil Glühlampen und Halos im gedimmten Zustand
                        unterhalb oder bei 2000k liegen. Allerdings verstehe ich auch diejenigen, die sagen, aber man braucht zum Arbeiten oder Putzen 4000k und höher.
                        Es ist wirklich ein Dilemma.
                        Gibt es denn eigentlich eine andere Art des Farbwiedergabeindexes, der ehrlicher ist?

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                          Zitat von waschle Beitrag anzeigen
                          Gibt es denn eigentlich eine andere Art des Farbwiedergabeindexes, der ehrlicher ist?
                          Den gibt es natürlich, z.B. statt dem Ra-Index den Re-Index (berücksichtigt 15 Testfarben) oder beispielsweise den TLCI (berücksichtigt 24 Testfarben). Nur wirst Du den auf den wenigsten oder gar keinem einzigen Leuchtmittel finden, weil die sonst kein Mensch mehr kauft.

                          Bezüglich der von Dir genannten möglichst warmen Lichtfarbe (<2000K) gibt es noch ein anderes Problem: der bei einem LED-Leuchtmittel oft bekannte Ra-Wert wird nochmals deutlich schlechter, wenn das Leuchtmittel gedimmt wird, denn die Werte sind i.d.R. bei Nennlichtleistung aufgenommen. Beim Dimmen kommt es dann, je nach Steuerelektronik und LED-Typ, zu weiteren Farbverschiebungen. Das verschlimmert die Farbwiedergabe unter Umständen nochmals deutlich. Von der zwangsweisen Alterung des LED-Halbleiters fange ich erst gar nicht an.

                          Mit den 15 Einzelwerten (nicht zusammengefasst als Re-Index*) kann man zumindest schon einmal eine grobe Einschätzung über die Farbtreue des kompletten Lichtspektrums abgeben. Wenn ein Hersteller die Einzelwerte nicht rausrückt, hat das in der Regel einen guten Grund.

                          *: Wenn man die 15 Einzelwerte als Re-Index rechnet, kann selbst beim totalen Verlust einer Farbe immer noch ein Re-Index von über 93 herauskommen!

                          Viele Grüße,
                          Stefan

                          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                            Ergänzung:

                            Es hält mich trotzdem nicht davon ab, den Großteil meines Hauses mit LED zu beleuchten. Nur aus genannten Gründen eben nicht überall :-)
                            Viele Grüße,
                            Stefan

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                              In welchen Räumen nutzt du den Halogen?
                              OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                                Ich habe das nicht raumweise, sondern punktuell nach "Aufgabe" gelöst: z.B. überall, wo gegessen wird, ein schönes Bild bestrahlt wird, über dem Herd, am Spiegel sind Halogener drin....es kann dabei durchaus sein, dass im gleichen Raum an der Decke trotzdem LED-Spots verbaut sind, um z.B. zum Putzen helles Licht zu haben.
                                Viele Grüße,
                                Stefan

                                DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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