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Anschluss gesucht: Matter oder KNX IoT - Zukunft KNX im "Smarthome"

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    Ja steht auch im Artikel, der ein oder andere mag die Vereinheitlichung nicht da sich deren Produkte dann nicht mehr vom Markt abheben können. anderen ist es eben zu langsam was integriert werden kann, das ist auch das was mich als Endkunde stört. Aber das sollte bestenfalls nur temporär sein. Aber am Ende ist Matter dann wie KNX Erweiterungen des Standards sind langwierig und selbst da wo Matter mit Erweiterungen des Standards vorwärts kommt, kommen die Hersteller der billigen IoT Ware nicht hinterher, da das denen dann auch wieder zu teuer wird die Firmware in Ihren zig Varianten upzudaten. Dann lieber zwei Jahre warten und ne neue Kiste verkaufen. Denn für Firmwareupdates mit Funktionserweiterungen zahlt ja kein Bestandskunde.

    Die Idee und der Ansatz von Matter sind gut aber die Standardisierung passt eben nicht zu dem schnelllebigen billigem IoT Geraffel.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

    Kommentar


      Zitat von ;n1983071
      Der Instabus wurde damals nur von einer Hand voll Firmen ins Leben gerufen
      …und war unsäglich teuer. Aber es gab nichts anderes; keine Alternative.
      Irgendwann wurden die Installationen mehr, die Installateure witterten ein zusätzliches Geschäft und mittlerweile ist das seit 30 Jahren etabliert, abwärtskompatibel und monetär erschwinglich.

      Matter verfolgt eine ähnliche Strategie, alles zu vereinheitlichen. Kassiert dafür hohe Gebühren, um den Funkstandard Thread und das Matter-Protokoll selbst verwenden zu dürfen. Die meisten Hersteller haben aber schon was auf gleicher Basis am laufen, entweder Zigbee oder was sonst noch so alles an Systemen günstig verfügbar ist.
      Und da ist der Unterschied: KNX war vor 30 Jahren ziemlich einmalig und konnte sich durchsetzen. Wer mitmischen wollte, akzeptierte den Preis. Im Gegensatz dazu hat heute jeder Hersteller „sein“ Funksystem, was funktioniert und etabliert ist. Fertig entwickelt und verkäuflich - warum dann den Standard ändern? Kostet nur Geld, und das nicht zu knapp. Es verdienen 3 Organsationen unmittelbar mit.

      Möchtest du ein Matter-Gerät mit Thread als Funk lizensieren, musst du Mitglied werden bei:
      • CSA (Connectivity Standards Alliance) als Dachorganisation für Matter
      • Bluetooth SIG (Special interest group) als Zertifizierer für Bluetooth sein und
      • Thread als Standardgeber für das Protokoll
      Im angehangenen Beitrag sind die Kosten aufgeführt: https://matter-smarthome.de/entwickl...ifizierung-ab/

      Jeder möchte dort Kasse machen.

      Welcher Hersteller mit funktionierendem, eigenen System wird dort investieren, wenn es für den nicht wirklich einen Mehrwert gibt???

      Verständlich, das Netatmo da nicht mehr weiter entwickelt…

      Kommentar


        Da stimme ich völlig zu.
        Die Kunden müsste mit den Füßen abstimmen und alles proprietäre was nicht Matter unterstützt (oder KNX ) nicht kaufen. Aber das sehe ich nicht passieren. Stattdessen begeben sich viele freiwillig in den goldenen Käfig weil die App von X hat man ja schon…

        Apple oder Google könnten Matter verpflichtend machen und dank Marktmacht durchdrücken. Aber warum? Die haben ja auch bereits ihr eigenes System.

        Ich weiß nicht, ob den hier schon gab, aber das triffts sehr genau:


        https://xkcd.com/927
        Zuletzt geändert von jcd; 02.10.2024, 18:05.

        Kommentar


          Man hätte es wie mit USB-C machen sollen. Einfach durchdrücken. Natürlich sollten sich dann aber schlaue Menschen voher Gedanken drum gemacht haben ob das Protokoll überhaupt was taugt und einfach zu implementieren ist. Die Spezifikation sollte dann frei einsehbar und integrierbar sein für jeden, nur einfach Regel machen dass das Produkt wenn man es hier vertreiben will xy eben unterstützen muss...
          Denke alles andere hat wenig Aussicht auf Erfolg...
          Zitat von jcd Beitrag anzeigen
          Apple oder Google könnten Matter verpflichtend machen und dank Marktmacht durchdrücken
          Ja und dann anschließend abkassieren, was es dann für Mitbewerber wieder schwierig macht und die können dann gleich mal die Kohle die Apple und Co sehen wollen einfach nur für das Logo auf die Produkte draufschlagen..

          Nee die Pflicht muss dann schon von den Ländern kommen und der Standard selbst muss aber frei einsehbar sein...

          Die Zertifizierung kann man dann ja Privat lassen. Schickst das Zeug an ein unabhängiges Labor, die prüfen es und dann gibt es das okay...

          Local API Pflicht wäre ebenfalls gut um Elektroschrott zu vermeiden nur weil ne Firma pleite macht oder der neue Besitzer meint nun Umzustrukturieren.


          Ist doch wie mit Netflix. Erst gabs dort alles, und dann sind viele doch lieber dazu übergegangen ihr Zeug selber zu vermarkten und an den Kunden zu bringen...

          Firmen wollen dich halt an ihr Ökosystem binden. "Offen" sind sie nur solange wie das Vorteile für SIE bringt...oder von außen dazu gezwungen werden...

          Zur Herausgabe von persönlichen Daten zwingen USA und die EU Google und Co ja auch. Wieso nicht mal zur Abwechselung zu Dingen zwingen die auch sinnvoll wären für den Kunden...

          Thread hätte man auch flächendecken in Wifi APs schon reinpacken müssen. Son Apple Homepad oder AppleTV sich hinzustellen ist auch von Anfang an dumm gewesen. Das eine Gerät übersetzt die Daten dann erstmal von einem Funk Protokoll ins andere und der Wifi AP übersetzt dann nochmal auf Kabel. Und wenne das AppleTV vom Strom trennst und es der einzigste Borderrouter ist im Netzwerk geht auch nix mehr...

          Für mehr als ein Backup taugen so Geräte doch nicht.. Ist genauso dämlich wie wenn ich ne eigene Cloud auf meinem Laptop hosten würde.
          Zuletzt geändert von ewfwd; 02.10.2024, 18:27.

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            Also wenn man sich die Lizenzgebühren so anschaut und im Hinterkopf sowas wie einen "offenen Standard" abgespeichert hat...dann passt da was nicht zusammen.

            Wenn ein Produkt anscheinend nicht verkäuflich ist, könnte es auch am Produkt selbst liegen
            Viele Grüße,
            Stefan

            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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              Wir haben hier so viel geballtes Fachwissen zu Marketing, Rechtslage, Kundenbedürfnisse und Kundenverhalten, Technik und überhaupt im Forum, wir sollten den Weltstandard hier selber entwickeln
              Gruß Florian

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                Den gibt’s doch schon. Nennt sich KNX 😀
                Prinzipiell könntest du in jedes Hausgerät ein KNX-RF-Modul einbauen, was die Datenpunkte zur Verfügung stellt, die man so benötigt.
                Waschmaschine:​​​​​​ starten, Laufzeit Programm, Restlaufzeit, Fertigmeldung und noch ein paar Diagnoseobjekte, mehr braucht es nicht. Gleiches gilt für den Trockner, den Geschirrspüler, den Gefrierschrank; die wichtigsten Daten würden übertragen.

                Das Übertragungsmedium steht fertig normiert zur Verfügung - und über 400 Firmen setzen darauf.

                Ach nee - geht ja nicht!
                Dann müsste nämlich der Hausherr bei Anlieferung jemanden mit der Einbindung ins System beauftragen, weil das nicht mittels Handy-wischi-waschi-Klicki-klacki-App funktioniert.

                Und das möchte leider weder der Hersteller, noch der größte Teil der Kundschaft. Die nehmen dann lieber die 53. Hersteller-App auf dem Handy und wurschteln sich da durch.

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                  Ist das nicht die heutige Definition von "Smarthome", dass man mindestens 15 Apps dafür benötigt?
                  Viele Grüße,
                  Stefan

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                    Zitat von ;n1983326
                    dass man mindestens 15 Apps dafür benötigt?
                    Das soll ja mit Matter nicht mehr sein.
                    Dafür musst du zur Zertifizierung nun bei 15 Organisationen registriert, angemeldet und natürlich zahlendes Mitglied auf Ewigkeiten werden.
                    Dann funktioniert das irgendwann auch mit einer App.

                    Wen wundert es, dass da keiner der Hersteller wirklich Lust drauf hat…
                    …kauft man doch vielleicht einen Wäschetrockner vom gleichen Hersteller, wenn man die Waschmaschine schon von gleichem Hersteller besitzt, das einbinden ins WLAN gut funktioniert hat und die App auch gut funktioniert. So kann man auch gut Kunden binden.

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                      War das nicht so, dass man an *alle* Funktionen eines Gerätes nur mit der herstellerspezifischen App kommt weil der "Standard" eben nur Hausmannskost als Profil hat?
                      Viele Grüße,
                      Stefan

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                        Wenn's mit Matter nix wird - that doesn't matter
                        Gruss
                        GLT

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