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    Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
    Du musst bei Tesla nicht am Bildschirm rumwischen
    Also ich kenne jemand, der hat sein 2 Wochen altes Model 3 an nen Baum gesetzt, weil er bei Regen den Wischerintervall ändern wollte/musste und das geht nur übers Display. Totalschaden

    Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
    Alle Funktionen die Du in der jeweiligen Situation über die Lenkradhebel hinaus benötigst, sind auf der Übersichtsseite des Touchscreen.
    ...Welcher aber nicht im Sichtbereich des Fahrers liegt, man neigt damit automatisch dazu, nach rechts abzudriften.

    Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
    Die Stückzahlen sind extrem in die Höhe geschossen und der Preis für Batteriezellen sinkt
    Und warum senkt man dann nicht den Preis für das Standard-Range, also für Normalsterbliche? Oder hat das keine Batterie mit Zellen?

    IMO die Einzigen, die bisher vernünftige Elektroautos für Normalsterbliche bauen, sind Hyundai mit dem Ioniq und Renault mit der Zoe.
    Zuletzt geändert von trollvottel; 02.10.2019, 09:34.

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      Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
      Ergänzung ja, Alternative meiner Meinung nach nicht. Zur Herstellung von einem Liter Synthese-Diesel werden irgendwas zwischen 20 und 25 kWh elektrischer Energie benötigt (Wasserstoffherstellung durch Elektrolyse, Sabatierprozess (CO2 + H2 -> CH4 + H2O) zur Methanherstellung und Fischer-Tropsch-Synthese zur Herstellung langkettiger Kohlenwasserstoffe). Das ist zum Fahren einfach zu teuer, wenn das individuelle Streckenprofil batterieelektrisch machbar ist. Und die eFuels werden drigender für den Flugverkehr benötigt, denn einen batterieelektrischen A380 kann ich mir nicht vorstellen. Trotzdem gibt es sinnvolle Anwendungen für eFuels, aber nicht in der vollen Breite des derzeitigen motorisierten Individualverkehrs.
      Der Nachteil beim Strom ist aber du musst ihn (Zwischen)Speichern. Soll das auch in Akkus dann geschehen? Wieviele Akkus will man dann noch bauen?
      eFuel hingegen könntest du an Orten produzieren wo viel Sonne scheint, auch ist es egal wenn du nachts nicht produzieren kannst. Wann hängen denn die E-Autos zuhause an der "Dose" ? Richtig, bei Leuten die arbeiten gehen meist Abends/Nachts da wo keine Sonne scheint. Jetzt Strom von einem Akku in den anderen zu Laden kanns auch nicht sein.
      Ich denke das sinnvollste wäre eine Mischung (Akku,H2,eFuel, Benzin/Diesel). Voll auf Akku setzen ist auch nicht die Lösung. Vorallem sind Autos jetzt auch eher nur ne kleine Baustelle. Bei der Schiffahrt und der Zementherstellung etc wäre viel mehr Einsparpotential vorhanden.

      H2 könntest du quasi für alles einsetzen. Heizen, Fahren, wieder zu Strom machen bei Bedarf.
      Zuletzt geändert von ewfwd; 02.10.2019, 20:16.

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        Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
        Der Nachteil beim Strom ist aber du musst ihn (Zwischen)Speichern. Soll das auch in Akkus dann geschehen? Wieviele Akkus will man dann noch bauen?
        eFuel hingegen könntest du an Orten produzieren wo viel Sonne scheint, auch ist es egal wenn du nachts nicht produzieren kannst. Wann hängen denn die E-Autos zuhause an der "Dose" ? Richtig, bei Leuten die arbeiten gehen meist Abends/Nachts da wo keine Sonne scheint. Jetzt Strom von einem Akku in den anderen zu Laden kanns auch nicht sein.
        Ich denke das sinnvollste wäre eine Mischung (Akku,H2,eFuel, Benzin/Diesel). Voll auf Akku setzen ist auch nicht die Lösung. Vorallem sind Autos jetzt auch eher nur ne kleine Baustelle. Bei der Schiffahrt und der Zementherstellung etc wäre viel mehr Einsparpotential vorhanden.

        H2 könntest du quasi für alles einsetzen. Heizen, Fahren, wieder zu Strom machen bei Bedarf.
        Da muß ich mich als erstes mal selbst zitieren:

        Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
        Strom in nenneswerten Mengen zu speichern ist aber teuer, sogar sehr teuer. Ein vernünftiger, europaweiter Netzausbau wäre deutlich günstiger. Aber da will ja wieder keiner die pöse Leitung in seinem Hinterhof haben.
        Mit Akkus kann man wirtschaftlich nur kurze Verbrauchsspitzen abpuffern. Man muß das Gesamtsystem so auslegen, daß möglichst wenig Speicher gebraucht werden. Das geht am wirtschaftlichsten durch großflächig ausgedehnte Netze um Erzeugung und Verbrauch möglichst weiträumig ausgleichen zu können. Langfristig geht es da nicht um Süd Link, sondern um Europa weite Netze.

        Power to Liquid wird gebraucht werden, aber nicht um den Synthesekraftstoff dann wieder zur Stromerzeugung zu verheizen, sondern eben für Mobilitätsanwendungen die batterieelektrisch nicht möglich sind, wie z.B. den Flugverkehr. Power to Liquid hat einfach die meisten Umwandlungsschritte und daher den geringsten Wirkungsgrad.
        Power to Gas ist etwas besser als Power to Liqud, aber sowohl H2 als auch CH4 haben so ihre Schwierigkeiten. H2 ist im Handling nicht ganz einfach. Bei CH4 ist das Problem, daß man für den Sabtierprozess eine gute Quelle für CO2 braucht.
        I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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          Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
          Langfristig geht es da nicht um Süd Link, sondern um Europa weite Netze.
          Moskau ist jetzt 2h vor Lissabon, sprich in Europa geht die Sonne quasi überall zur gleichen Zeit unter. Und hohe Ströme durch halb Europa zu transportieren erscheint mir auch nicht wirtschaftlich da sehe ich eher die Vorteile in der dezentralen Energieerzeugung.

          Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
          Synthesekraftstoff dann wieder zur Stromerzeugung zu verheizen, sondern eben für Mobilitätsanwendungen die batterieelektrisch nicht möglich sind, wie z.B. den Flugverkehr. Power to Liquid hat einfach die meisten Umwandlungsschritte und daher den geringsten Wirkungsgrad.
          Mag sein, wenn es um Speicherung geht dann reicht ja auch H2.
          Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
          H2 ist im Handling nicht ganz einfach
          Die Technik hat aber noch sehr viel Potential. Südkorea ist da afaik auch schon sehr weit und man sieht dort noch sehr viel Potential.

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            Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
            Mag sein, wenn es um Speicherung geht dann reicht ja auch H2.
            Die Technik hat aber noch sehr viel Potential.
            Das Problem ist eben, daß du bisher mehr als die Hälfte der Energie verlierst auf dem Weg Strom -> H2 -> Strom. Das ist also nicht zwingend die beste Speicherlösung.

            https://www.fz-juelich.de/SharedDocs...eltrekord.html

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              Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
              Das ist also nicht zwingend die beste Speicherlösung.
              Die Beste Lösung wofür? Ich denke es kommt auf mehr Dinge an als nur den Wirkungsgrad. Und "verlieren" tut man die Energie nicht wirklich, ist eben die Frage ob das was du als "Verlust" siehst sich gleichzeitig auch anderweitig noch nutzen lässt.
              Nehm mal H2 Fahrzeuge, klar mögen Akkufahrzeuge nen höheren Wirkungsgrad haben, nur erzeugt so eine Brennstoffzelle ja als "Abfallprodukt" auch noch Wärme. Ich denke die die mit Akkufahrzeugen fahren werden sicherlich nicht im Winter auf ne Heizung verzichten wollen. Für Gebäude könnte das "Abfallprodukt" Wärme genauso relevant sein.

              Früher hatte man die Wahl zwischen Diesel (lange Strecken, Steuervorteile) und Benzin. Ich denke am Ende ist die Frage nach dem Antriebskonzept bei Fahrzeugen auch von den individuellen Bedürfnissen abhängig.
              Jemand der sein Auto nur ganz selten nutzt, für den macht nen Elektrofahrzeug mit Akku warscheinlich wenig Sinn, und für die Umwelt genauso wenig.
              Man sollte da wirklich in alle Richtungen forschen am Ende hat man dann ne Vielzahl an Möglichkeiten welche je nach Anwendungsfall ihre Vorteile ausspielen können. Auch würde es in meinen Augen reichen die Anzahl der "Verbrenner" zu senken langfrisitig, sie müssen aber nicht auf 0 zurück gehen, denn die wahren "Klimakiller" sind sowieso ganz woanders. Dass Leute da ihre Oldtimer bei schönem Wetter mal Sonntags ausfahren seh ich jetzt nicht als DAS Problem an.

              Der Akku allein wird nicht alle Probleme lösen können, und die Herstellung und die Rohstoffe die benötigt werden gehen ja mit anderen Nachteilen einher. Und man kann auch nicht am Ende nur die CO2 Vermeidung oder Neutralität sehen und den Faktor Umweltzerstörung dann gekonnt ignorieren.

              Auch sollte man bedenken dass die Sonne derart viel Energie liefert dass selbt ein Bruchtteil ausreicht davon für die Energieversorgung. Da könnte man sich einen schlechten Wirkungsgrad also durchaus leisten.
              Klar ist der Akku da besser, aber ist das was manche einem da als Nachteil verkaufen tatsächlich dann einer? Also rechtfertigt das Argument des schlechten Wirkungsgrads es dass man nicht weiter bezüglich H2 forschen und entwickeln sollte?

              Der Nachteil beim Akku ist halt um die Energie von einem Akku in den anderen zu bekommen brauche ich Zeit und auch 2 Akkus. Dieses Umladen ist also auch nicht Ideal. Kleverer wäre es wenn der komplette leere/geladene Akku einfach getauscht werden würde an einer "Tankstelle"
              Wenn ich mein Auto zuhause laden will (Abends/Nachts) so muss ich im Haus quasi auch nochmal soviel Akkukapazität zusätzlich haben wie in mein Auto rein geht, also meine Anlage im Haus muss größer Dimensioniert werden. Der Akku muss also entsprechend größer sein, sprich wieder mehr Rohstoffe die man für Akkus braucht. Das Konzept hat also auch so seine Nachteile.
              Zuletzt geändert von ewfwd; 03.10.2019, 18:51.

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                Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                Auch sollte man bedenken dass die Sonne derart viel Energie liefert dass selbt ein Bruchtteil ausreicht davon für die Energieversorgung. Da könnte man sich einen schlechten Wirkungsgrad also durchaus leisten.
                Klar ist der Akku da besser, aber ist das was manche einem da als Nachteil verkaufen tatsächlich dann einer? Also rechtfertigt das Argument des schlechten Wirkungsgrads es dass man nicht weiter bezüglich H2 forschen und entwickeln sollte?
                Keiner sagt, daß man nicht weiter in Richtung H2 (und allen möglichen Power to irgendwas) forschen und entwickeln sollte. Zur Zeit, und meiner Meinung nach auch auf absehbare Zukunft, ist batterieelektrische Mobilität für viele Anwendungsfälle sehr gut geeignet. Für andere Anwendungsfälle eben auch nicht und dafür braucht es Alternativen.

                Noch ein paar Worte zum Thema "Sonnenenergie ist ja soooo billig, daß Wirkungsgrad keine Rolle spielt." Das ist ganz großer Quatsch. Ich muß die Photovoltaikanlage oder Windenergieanalge bezahlen. Ich habe möglicherweise Pacht- und Wartungskosten. Die Bank will Zinsen für die Finanzierung und am Ende will ich auch ein wenig was verdienen und nicht draufzahlen. Wenn ich nicht mindestens meine Kapital- und Betriebskosten verdiene, dann baue ich keine Anlage. Und auch wenn ich eine Power to X Anlage betreibe, dann will ich die mit möglichst vielen Volllaststunden fahren, nicht nur die paar Stunden im Jahr, wo ich noch Geld dafür bekomme, daß ich Strom abnehme.
                I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                  Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
                  und am Ende will ich auch ein wenig was verdienen und nicht draufzahlen.
                  Warum sollte man an einer Gerätschaft zur Eigennutzung noch was verdienen? Nicht draufzahlen ist ja OK aber verdienen?
                  Muss unser aller individuelles Privatleben jetzt auch schon gewinnorientiert gestaltet werden?
                  ----------------------------------------------------------------------------------
                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

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                    Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                    Warum sollte man an einer Gerätschaft zur Eigennutzung noch was verdienen? Nicht draufzahlen ist ja OK aber verdienen?
                    Muss unser aller individuelles Privatleben jetzt auch schon gewinnorientiert gestaltet werden?
                    Mit meiner privaten PV Anlage auf dem Hausdach muß ich nichts verdienen. Aber das war auch gar nicht gemeint. Wenn wir die ganze Welt mit Erneuerbaren versorgen wollen, dann funktioniert das in unserer kaptalistischen Welt nur, wenn man damit nicht pleite geht.
                    I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                      Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
                      Keiner sagt, daß man nicht weiter in Richtung H2 (und allen möglichen Power to irgendwas) forschen und entwickeln sollte. Zur Zeit, und meiner Meinung nach auch auf absehbare Zukunft, ist batterieelektrische Mobilität für viele Anwendungsfälle sehr gut geeignet. Für andere Anwendungsfälle eben auch nicht und dafür braucht es Alternativen.
                      Ein Beispiel für Brennstoffzellenfahrzeuge: Nicht weit von hier erzeugen die Stadtwerke Wuppertal ihren eigenen Strom im Müllkraftwerk, erzeugen daraus Wasserstoff und tanken damit demnächst 10 Busse. Normalen Elektrobusse mit ihren schweren Akkus hatte man dort getestet, das passte wegen der vielen steilen Berge in Wuppertal wohl nicht von der Reichweite. Nun fahren testweise Brennstoffzellen-Busse mit Wasserstoff aus eigenem EEG-Umlage-befreiten Strom, dadurch akzeptable Betriebskosten, allerdings Zuschüsse bei der Anschaffung der teuren Busse.

                      https://www.wz.de/nrw/wuppertal/mit-...l_aid-37462285

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                        Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                        Man sollte da wirklich in alle Richtungen forschen am Ende hat man dann ne Vielzahl an Möglichkeiten welche je nach Anwendungsfall ihre Vorteile ausspielen können.
                        Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                        Also rechtfertigt das Argument des schlechten Wirkungsgrads es dass man nicht weiter bezüglich H2 forschen und entwickeln sollte?
                        Förderung, Forschung und Entwicklung laufen doch weiter. Sogar die Kanzlerin hat Wasserstoff jetzt in Ihre Aussagen als festen Textbaustein eingebaut. Gerade wurde eine Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff mit den Niederlanden bekanntgegeben.

                        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                        Warum sollte man an einer Gerätschaft zur Eigennutzung noch was verdienen? Nicht draufzahlen ist ja OK aber verdienen?
                        Muss unser aller individuelles Privatleben jetzt auch schon gewinnorientiert gestaltet werden?
                        Genau das kritisiere ich auch Göran. Warum muss sich etwas "rechnen". Sind wir wirklich schon so versaut? Ich habe letztes Jahr versucht meine PV Anlage schön zu rechnen. Es sind aber so viele Nebenkosten entstanden, dass diese sich im besten Fall trägt. Kurz darüber nachgedacht: Ich werde Ausgaben in Richtung Klimaschutz nicht mehr nur nach wirtschaftlichen Aspekten bewerten.



                        Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                          Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                          Genau das kritisiere ich auch Göran. Warum muss sich etwas "rechnen". Sind wir wirklich schon so versaut?
                          Interessant das von einem Unternehmer zu hören ;-).

                          Ich bin im Vorstand von einer kleinen Bürgerenergiegenossenschaft. Ich habe da unzählige unbezahlte Arbeitsstunden geleistet. Mangelnden Idealismus bezüglich der Energiewende kann man mir sicher nicht vorwerfen. Auch viel Mitglieder der Genossenschaft sind aus Idealismus dabei. Aber die meisten erwarten auch eine gewisse angemessene Rendite auf ihre Anteile.

                          Wie gesagt, bei der PV Anlage auf dem Eigenheim oder wenn wie bei Voltus die Energieerzeugung nicht der eigentliche Zweck des Unternehmens ist, da kann man das ganze schon mal aus Idealismus betreiben. Aber nur mit Idealismus werden wir die Energiewende meiner Meinung nach nicht schaffen.
                          I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                            Aktuell aus der Praxis:
                            - Dach saniert, altes Dach war 70 Jahre alt. Das Dach war funktional völlig in Ordnung
                            - Es hätten 2 alte Velux Fenster zeitnah getauscht werden müssen, ebenso an zwei Gauben Ausbesserungen. Pi mal Daumen 5000 EUR. Keine Dämmung vorhanden
                            - Über PV haben wir schon länger nachgedacht. PV mit 15,7 kWp wird ca 16.000EUR kosten. Neues Dach hat jetzt rund 37.000 EUR gekostet.
                            - Die PV wird sich nach ca. 8 - 9 Jahren rechnen (Prognose)
                            - Dach wird ca. 20% Energie einsparen. Sind nach heutigen Energiepreisen bei unserem Verbrauch rund 360EUR im Jahr
                            - sind in 20 Jahren 7200 EUR Ersparnis
                            - Die PV verdient 11 Jahre Geld. Sind dann rund 19.000 EUR

                            Zusammengefasst über 20 Jahre gerechnet:
                            -37.000 EUR Invest neues Dach
                            -16.000 EUR Invest PV
                            +20 Jahre x 1.780 EUR Einsparung Strom durch PV
                            +20 Jahre x 360 EUR Energieeinsparung wg. Dämmung
                            = -10.200 EUR "Restkosten" für das Dach

                            Meine Zahlen sind wirklich vereinfacht, wenn ich da noch die Verteuerung von Energie berücksichtige, kann das sogar noch besser ausgehen.

                            Die Rechnung ist sehr vereinfacht. Hier die Vorteile der Sanierung:
                            - Höherer Wohnkomfort in der Dachwohnung
                            - Optisch jetzt viel schöner.
                            - Wertsteigerung des Hauses. Davon hab ich zwar nichts aktuell, aber sie ist da.
                            - Wir können jetzt mit den Systemtemperaturen im Haus weiter runter. Beim nächsten Heizungswechsel können wir dann effektiver von Gas auf WP umsteigen

                            Hat sich das jetzt alles gerechnet? Für mich auf jeden Fall, für einen BWLer vielleicht nicht. Ich habe länger darüber nachgedacht, zumal ich die 50 überschritten habe und wer weiß, ob ich die 70er erlebe. Aber ich habe heute schon was davon. Und wir hätten vielleicht in 10 Jahren das Dach sowieso neu machen müssen. Dann wäre die Bilanz schlimmer. Und ich freue mich jeden Tag über das neue Dach und demnächst die PV. Das zählt für mich auch.

                            Aber wir konnten uns das leisten. Und für viele Menschen wird das nicht immer so einfach sein. Und ich sehe ein großes Problem, dass man Menschen mitnimmt auf diesem Weg. Die Gesellschaft ist mittleweile so gespalten und es gibt soviele Grabenkämpfe. Jeder will Recht haben, Freiheit ist unerwünscht, Verantwortung auch. Eine Lösung habe ich auch nicht.
                            Aber warum nicht in Neubauten nur noch mit PV und WP. Gas und Öl ab einem Zeitpunkt im Neubau nicht mehr zulassen, sagen wir 2025. Den Finanzamt Murks für Anlagen < 30kWp komplett weglassen. Vielleicht dafür nur 7% Umsatzsteuer auf WP und PV nehmen. Grunderwerbssteuer wieder auf 3,5% (NRW aktuell 6,5%) senken usw. In NRW wären das bei 300.000 EUR Kosten alleine schon rund 9.000 EUR weniger an Kosten. Aber das ist wahrscheinlich zu einfach gedacht.
                            Die Zuschüsse sind meiner Meinung nach Gift. Die werden von den Firmen oben drauf kalkuliert auf Dauer. Ist sicherlich als Anschub für eine neue Technologie nicht schlecht, aber nicht dauerhaft.
                            Bei Altbauten vielleicht einfach mal die Umsatzsteuer erlassen oder auch den verminderten Satz von 7% nehmen für umweltfreundliche Technolgien/Maßnahmen.

                            Und an die eigene Nase muss ich mich auch fassen. Brauche ich das ganze? Käme ich nicht auch mit einem halb so großen Haus, Garten etc. aus? Brauchen wir zwei Autos? Ist das Online bestellen umweltfreundlich -> Verpackung/Transport? Wie sieht es mit unserem Konsum aus?
                            Da darf ich nicht drüber nachdenken. Und da bin ich natürlich auch an vielen Stellen nicht bereit drauf zu verzichten, da bin ich ganz ehrlich. Aber wir betrügen uns als Gesellschaft. Z.B. die FSC Kennzeichnung. Zertifikate über Zertifikate. Abhängige Prüfer....










                            Gruß Martin
                            IPSymcon 6.1, KNX, Siemens Logo 0BAX, Homematic, ESP32, Raspberry, NUKI, Philips Hue

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                              jumy04 Du weißt aber schon das Verkäufer allgemein dazu neigen dir etwas schön zu rechnen! Die 20% Energieeinsparungen darfst du uns dann gerne nächstes Jahr zeigen unter Berücksichtigung deiner nicht veränderten Lebensweise! Die Berichte diverser Magazine insbesondere bei energetischer Sanierung haben des öfteren schon gezeigt, das die Kosten in keinem Verhältnis waren zu dem was es einbringt und am Ende waren die Mieter die Dummen die das bezahlen mussten.
                              Ich habe mal selber einen Stromverbrauch von mehr als 3000 KW/h im Jahr gehabt als Single und dann aktiv durch Verhaltensänderungen meinen Verbrauch auf jetzt ca 1300 KW/h gesenkt... Ich glaube nicht das alleine das wechseln von Glühobst das bewältigt hat.
                              Das selbe hatte ich mit den Heizkosten wo ich nicht bemerkt habe das in meinem "Abstellraum" der Heizkörper 10 Monate durch geballert hat (Habe eine elektronische Steuerung) weil das Ventil fest saß. Alleine der Heizkörper hat mich mehr als 400€ Heizkosten zusätzlich gekostet in einem Jahr.

                              Das blöde von diesen PV Anlagen ist auch im falle eines Brandes (den man natürlich keinem wünscht), das die Feuerwehr dein Haus samt Inhalt kontrolliert abbrennen lässt.
                              Irgendwelche Erleichterungen für Altbauten usw sind auch immer zweifelhaft. Wer zählt als Altbau und lassen dann Eigentümer absichtlich Gebäude unsaniert um diese "Förderung" zu bekommen.
                              Zuletzt geändert von Sovereign; 04.10.2019, 13:11.

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                                Zitat von Sovereign Beitrag anzeigen
                                Das blöde von diesen PV Anlagen ist auch im falle eines Brandes (den man natürlich keinem wünscht), das die Feuerwehr dein Haus samt Inhalt kontrolliert abbrennen lässt.
                                Nicht mit Solaredge Optimierern....


                                Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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