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Erfahrungen mit E3/DC Hauskraftwerk

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    Zitat von scw2wi Beitrag anzeigen
    Die Aussage "es tut einfach" ist daher schon etwas naiv.
    Naiv ist es IMO, im Notstrombetrieb jegliche Verbraucher ganz normal weiterbetreiben zu wollen. Kannst in der Situation ja auch noch Dein E-Auto aufladen und wehe die 22kW kommen nicht!

    Ist mir ja eigentlich auch völlig wurscht, will hier garnicht rumstreiten. Ich bin froh die Option zu haben und für das bisl Geld war die Frage des "ob ich das will" sehr schnell beantwortet, so einfach war das. Und ich komme mir den 2250W gesamte Batterieleistung in meinem Fall (Ältere Generation, nur 3 Batterien a 750W) trotzdem gut hin - Dank KNX.
    Zuletzt geändert von trollvottel; 27.07.2021, 07:39.

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      Gerade wenn man ein E3DC in Verbindung mit KNX hat, sollte man sich schon eine Logik basteln, die genau das macht und die Komfortlast reduziert um möglichst lange im Inselbetrieb bleiben zu können.
      Ich würde da relativ hart nur Kühlschrank, IT, Türen, Beschattung und laufende WaMa + Geschirrspüler am Netz lassen.
      Alles andere könnte man, wenn mans braucht und es die Leistung und Batteriekapazität hergibt, manuell zuschalten.

      Letzte Woche habe ich gelesen, dass ein chinesischer Hersteller in diesem Jahr ein E3DC-ähnliches Gerät auf den Markt bringen will, aber die Notstromumschaltung in MILLIsekunden erfolgen soll. Man würde sich somit eine USV für kritische Verbraucher sparen...
      Wäre schön, wenn das bei E3DC auch schneller laufen könnte.

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        Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob solche Notstrom-Lösungen überhaupt genug Strom liefern, damit Schutzorgane überhaupt greifen können.

        Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
        die Notstromumschaltung in MILLIsekunden erfolgen soll.
        Ohne es geprüft zu haben, soll das auch jetzt schon z.B. mit BatterX gehen.
        OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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          Ein E3DC Hauskraftwerk ist unmöglich wirtschaftlich rentabel zu betreiben.

          Die Fasutformel für die Kosten von 1kWh aus dem Speicher ist:
          Anschaffungskosten / (Kapazität * Coulombscher Wirkungsgrad * SoH * Lebensdauer * jährliche Vollzyklen)+Einspeisevergütung (die man ja verliert)
          Coulombscher Wirkungsgrad liegt bei rund 95%
          State of Health (SoH) kann man mit 90% über die Laufzeit rechnen
          Bei der Lebensdauer sprengen die Angaben der Hersteller jeden Rahmen 20 Jahre bei einem Akku sind unrealistisch, 10 sind realistischer aber rechnen wir gerne mit 12.
          Auch bei den jährlichen Vollzyklen gibt es schwankende Angaben, 150 ist ein realistischer Wert, 200 schafft eigentlich niemand (nehmen wir gerne optimistisch geschätzt 180 Zyklen)

          Problem ist hier einfach, dass im Winter so wenig Sonnenstunden sind, dass nichts im Speicher bleibt. Rechnen wir mit 1000€ pro kWh Speicher kommt man auf:

          Speicher mit 5kWh
          5000€/(5*0,95*0,9*12*180)+0,075ct = 0,61€ pro kWh

          Speicher mit 5kWh und 20% (1kWh) Notstromreserve:
          5000€/(4*0,95*0,9*12*180)+0,075ct = 0,74€ pro kWh

          Wohl gemerkt, ist das der mittlere Strompreis. Vom aktuellen Niveau bei grob 30ct müsste der Preis also in 12 Jahren linear auf 90 ct klettern (bzw. auf 1,18€ bei der Notstromlösung). Dann hat der Speicher unter sehr günstig berechneten Bedingungen gerade mal eine schwarze 0 errecht.

          Was fehlt in der Faustformel:
          Wechselrichter für Speicher sind teurer (500-1000€)
          Auf den Strom aus dem Speicher muss MwSt entrichtet werden
          Installationskosten
          Es gibt Förderung für Speicheranlagen

          Die Grenzkosten liegen ungefähr bei 250€ (ohne MwSt) pro kWh Speicher. Wer es zu diesem Preis bauen kann, verliert kein Geld.
          Jede*r andere kann natürlich sofort und jederziet einen Speicher als Hobby/Absicherung sehen, sollte sich aber nicht in die Tasche lügen, damit Geld zu sparen.



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            Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
            Ich würde da relativ hart nur Kühlschrank, IT, Türen, Beschattung und laufende WaMa + Geschirrspüler am Netz lassen.
            Da kommst aber nicht weit bei 10% Notstromreserve eines 10kWh Spreichers...das sind 1000Wh. 30 Minuten vielleicht.
            Viele Grüße,
            Stefan

            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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              Inselino Nette Rechnung, aber da sind halt wie Du selbst erkannt hast, viele Sachen nicht berücksichtigt. Auch zwingt einen keiner dazu, nach 12 Jahren den Speicher in die Tonne zu kloppen, der SoH wird bis dahin sinken das ist richtig, aber komplett bei 0 (also tot) ist die Batterie im 12. Lebensjahr sicherlich nicht. Notstromreserve braucht man beim E3/DC nur im Winter, weil das System von der PV nachgespeist wird und sogar von der PV schwarzstartfähig ist.

              Ich kann mich auch nur wiederholen, es war ein Nullsummenspiel und damit hat sich für uns die Anschaffung gerechtfertigt. Mit dem Geld wurden deutsche Mitarbeiter bezahlt und die private Energiewende geschafft, über alle Sektoren hinweg: Komfortstrom, Wärme, Mobilität.

              Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
              Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob solche Notstrom-Lösungen überhaupt genug Strom liefern, damit Schutzorgane überhaupt greifen können.
              Ich verstehe die Frage irgendwie nicht, was meinst Du mit "Schutzorgane"?

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                Zitat von trollvottel Beitrag anzeigen
                ..Oder man nimmt das Hauskraftwerk und muss sich über all das keine Gedanken machen, denn es tut einfach
                Dann hast Du aber so ziemlich alles ignoriert, was hier bisher bezüglich Notstrom geschrieben wurde. Oder werden Fakten einfach überbewertet?

                Zitat von trollvottel Beitrag anzeigen
                Und ich komme mir den 2250W gesamte Batterieleistung in meinem Fall (Ältere Generation, nur 3 Batterien a 750W
                Das wären bei 10% Reservevorhaltung sagenhafte 225Wh Notstromleistung für den Fall der Fälle. Nicht ernsthaft, oder?
                Zuletzt geändert von dreamy1; 27.07.2021, 09:21.
                Viele Grüße,
                Stefan

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                  Naja damit z.B. ein Leitungsschutzschalter auslöst muss ein gewisser Strom fließen, sonst erreicht er nicht die Kennlinie nicht. Ich stelle mir die Frage können so kleine "Anlage" genügend Power liefern. Vielleicht tun sie das, ich weis es nicht, daher meine Frage. Ich kann mich zumindest daran erinnern, dass selbst unsere große USV in der Firma etwas umgeplant werden musste, damit Abschaltbedingungen eingehalten werden konnten.
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                    Also bei meinem Diesel mache ich mir da keine Sorgen wegen dem Auslösen eines LS, der kann genug Strom liefern. Wie das bei einem dreiphasigen WR eines Hauskraftwerks aussieht, wäre zu klären.
                    Viele Grüße,
                    Stefan

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                      Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                      Das wären bei 10% Reservevorhaltung sagenhafte 225Wh Notstromleistung für den Fall der Fälle. Nicht ernsthaft, oder?
                      Würdest Du ernsthaft so eine Einsterllung wählen, oder warum schreibst Du das so doof? Du weißt es doch eigentlich besser.

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                        Verstehe ich nicht. Entweder Du reservierst Dir eine Notstromkapazität, die dann auch zur Verfügung steht, oder Du lässt es und hast dann eben keinen gesicherten Notstrom.

                        Du kannst natürlich auch 80% vorsehen, dann bleiben halt nur 20% zur normalen Funktionsweise und dem gedachten Zweck eines Speichers (tagsüber volltanken, nachts entladen) über, was den Sinn eines Speichers in Frage stellt.

                        Warum ist das doof?
                        Viele Grüße,
                        Stefan

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                          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen

                          Da kommst aber nicht weit bei 10% Notstromreserve eines 10kWh Spreichers...das sind 1000Wh. 30 Minuten vielleicht.
                          Von der fixen Notstromreserve halte ich sowieso nicht viel. Die Chancen, dass ein langfristiger Stromausfall gerade dann ist, wenn der Speicher leer und die Sonne weg ist, halte ich im Sommer für überschaubar.

                          Beim Geschirrspüler kann man sich noch streiten. Eine laufende WaMa würde ich nicht einfach abschalten wollen Dachte der Energiebedarf wäre da nur bei der Heizphase entsprechend hoch?

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                            Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
                            Von der fixen Notstromreserve halte ich sowieso nicht viel. Die Chancen, dass ein langfristiger Stromausfall gerade dann ist, wenn der Speicher leer und die Sonne weg ist, halte ich im Sommer für überschaubar.
                            Ich glaube wir haben unterschiedliche Interpretationen des Wortes Notstrom...das zieht sich hier durch wie ein roter Faden.
                            Viele Grüße,
                            Stefan

                            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                              Warst du derjenige, der weit ab vom Schuss wohnt und oftmals eher längere Zeit von Stromausfällen betroffen ist?
                              Dann hast du Recht - unsere Ängste sind nicht ganz deckungsgleich

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                                Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
                                Beim Geschirrspüler kann man sich noch streiten. Eine laufende WaMa würde ich nicht einfach abschalten wollen
                                Dabei können solche Geräte idR gut mit einem Stromausfall zurecht kommen. Sie setzten normal das Programm einfach später fort. Gleiches gilt für Kühl- oder Gefrierschränke, welche ja die Kühle speichert. Da würde mich KNX und Licht mehr stören, wenn diese Weg sind.
                                OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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